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22.09.2014

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Lückenschluss für den Bundesrat

Max Dudler gewinnt Wettbewerb in Berlin


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Der Leipziger Platz in Berlins Mitte füllt sich erst zögerlich mit Bausubstanz – manche Grundstücke sind noch in der Manier potemkinscher Dörfer mit bemalten Planen ausgestattet, die an provisorischen Baugerüsten hängen. Nach und nach werden die Lücken hier geschlossen – nun auch mit dem Erweiterungsbau für den Bundesrat. Im offenen, internationalen und zweistufigen Wettbewerb setzte sich das Berliner Büro Max Dudler gegen 85 Beteiligte in der ersten Phase und schließlich gegen 25 in der zweiten Phase durch. Am vorigen Freitag wurden die Ergebnisse bekannt gegeben:

  • 1. Preis: Max Dudler, Berlin

  • 2. Preis: Lankes Koengeter Architekten, Berlin

  • 3. Preis: KSV Krüger Schuberth Vandreike, Berlin

  • Anerkennung: Hermann + Bosch Architekten, Stuttgart

  • Anerkennung: gmp International, Berlin

  • Anerkennung: Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten, Nürnberg

Unter Vorsitz von Dorothea Becker entschied sich die Jury, in der unter anderem auch Titus Bernhard und Peter Schweger saßen, für Max Dudlers Entwurf, „der einen kraftvollen und eigenständigen Beitrag zur gestellten Aufgabe darstellt“. Das Preisgericht lobte „seine Haltung, seinen Gestus, die städtebauliche Verknüpfung und Architektursprache“.

Auf dem Lückengrundstück zwischen dem Leipziger Platz und dem Gebäude des preußischen Herrenhauses – seit dem Jahr 2000 Sitz des Bundesrats – soll ein Anbau entstehen, der mehrere Nutzungen in sich vereint. Neben dem Bedarf an etwa 5.700 Quadratmetern Fläche für Funktions- und Büroräume ist auch der Anstieg der Besucherzahlen ein Auslöser für den Platzbedarf gewesen.

Im Besucherzentrum mit etwa 1.300 Quadratmeter Nutzfläche werden Konferenzräume und Rollenspielsäle für Schülergruppen untergebracht. Das großräumige und öffentlich zugängliche Foyer ist für Veranstaltungen und temporäre Ausstellungen vorgesehen. Um das Grundstück optimal auszunutzen, sind zusätzliche Büroflächen zur Vermietung geplant.

Die Fassade gestaltet Max Dudler als ein Zusammenspielt aus massiven und transparenten Elementen: Zwischen den kräftigen Säulen soll sich die Sicht auf das innere Geschehen öffnen – so soll das Gebäude stark und einladend zugleich wirken.

Auch die zweitplatzierten Lankes Koengeter Architekten setzen auf Transparenz mittels einer fast durchgehenden Glasfassade. Geschlossen und massiv wirkt dagegen der Entwurf von Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten. Gmp schlagen einen feingliedrigen Bau mit einem markanten Sockel vor. Den größten Willen zur Transparenz beweisen die Stuttgarter Hermann + Bosch Architekten. Ebenso bauen sie in ihren Entwurf Grün-Elemente ein.

Der Bau, für den eine Kostenobergrenze von 70,4 Millionen Euro angesetzt ist, soll 2017 beginnen.

Eine Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten ist von 20. bis zum 31. Oktober, Mo-Fr 9-19 Uhr, im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin zu sehen.


Zum Thema:

www.bbr.bund.de


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1. Preis: Max Dudler, Berlin

1. Preis: Max Dudler, Berlin

2. Preis: Lankes Koengeter Architekten, Berlin

2. Preis: Lankes Koengeter Architekten, Berlin

3. Preis: KSV Krüger Schuberth Vandreike, Berlin

3. Preis: KSV Krüger Schuberth Vandreike, Berlin

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