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18.02.2009

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Ein Alien im Wunderland

Masterplan für New Town in China vorgestellt


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Im Südwesten der Volksrepublik China in der Nähe des „Provinzstädtchens“ Guiyang wird ein städtisches Experiment geplant: Mitten in der Landschaft soll das neue Stadtzentrum Huaxi entstehen – eine New Town, die sich in die Landschaft einfügt. Seit letztem Sommer arbeitet an dem Projekt Huaxi city centre eine Architektengarde elf international renommierter Büros:

  • Atelier Manferdini (Los Angeles)

  • Bjarke Ingels Group BIG (Kopenhagen)

  • Dieguez Fridman (Argentinien)

  • Emergent Tom Wiscombe (Los Angeles)

  • HouLiang Architektur (Shanghai)

  • JDS (Kopenhagen)

  • MAD (Peking)

  • Mass Studies (Seoul)

  • Rojkind Arquitectos (Mexiko)

  • Serie (UK/Indien)

  • Sou Fujimoto Architects (Japan)

MAD koordinieren das gesamte Planungsprojekt und haben in Zusammenarbeit mit dem Shanghai Tongji Urban Planning and Design Institute den Masterplan für das Gebiet erstellt. Laut MAD werde die Stadt nicht länger von der verbliebenen Logik der industriellen Revolution bestimmt, sondern sie folge in Zukunft den instabilen Gesetzen der Natur. Ihr städtisches Experiment in China sei aber noch lange keine Realität und soll zunächst ein Anstoß für neue Konzepte und Überlegungen sein.

Da jedes Büro für die Planung eines bestimmten Teils zuständig war, ist eine Serie individueller, organischer Gebäude entstanden, die allesamt aus der Landschaft zu wachsen scheinen. Wir finden, die chinesische New Town könnte ein idealer Drehort für einen Film mit dem Titel „Ein Alien im Wunderland“ sein. Die ersten Ergebnisse aller futuristischen Gebäudeskulpturen sind in unserer Bildergalerie zu sehen.


Kommentare

16

mum | 05.07.2009 13:02 Uhr

es kommt nun mal eine neue ära auf, damit muss man sich abfinden...

ich stimme kommentar nr.14 komplett zu! man sollte so einiges nochmal überarbeiten, aber die grundidee ist gut. in den entwürfen von serie und mass studies würde ich sehr gern wohnen!...ich finde die entscheidung, ob man sich in sowas wohlfühlt sollte man immernoch den leuten überlassen (z.b. durch eine umfrage!) und nicht über deren köpfe hinweg anhand der eigenen ideologisch-esthetischen meinung entscheiden. wenn die moderne gesellschaft in solchen städten leben möchte, dann sind halt andere formen veraltet, so ist das nunmal mit der mode!

15

Hein Mück | 20.02.2009 11:47 Uhr

das Grauen

nimmt kein Ende

14

Matthias - Peking | 20.02.2009 11:47 Uhr

Realitaet

Zitat: "eine New Town, die sich in die Landschaft einfügt". Na, der Anspruch ist ja perfekt eingeloest worden (Achtung, Ironie...).
Und in der Realitaet wird folgendes passieren: 1. Der Buergermeister und die Kommunistische Partei sind ganz begeistert und fangen sofort an, das Strassennetz zu bauen; 2. Die so entstehenden Landparzellen werden zu exorbitanten Preisen an lokale Developer verkauft; 3. Die Developer stellen fest, dass die Architekturentwuerfe unbaubar sind; 4. Die Parzellen werden nach Schema F mit 30-stoeckigen Wohnhochhaeusern und vielleicht ein paar Villen bebaut - so wie ueberall in China auch; 5. Von den dargestellten Entwuerfen wird NICHTS gebaut werden - garantiert! Wenn ueberhaupt, dann ueberlebt vielleicht das Strassennetz (siehe Punkt 1.) - aber das war ja vielleicht nicht direkt die grosse Staerke von MAD's Entwurf....

13

Schlomm | 20.02.2009 11:47 Uhr

Pommes

"Laut MAD werde die Stadt nicht länger von der verbliebenen Logik der industriellen Revolution bestimmt, sondern sie folge in Zukunft den instabilen Gesetzen der Natur. "
Eigentlich ein interessanter Ansatz, der mit den vorgestellten bisherigen Ergebnissen hoffentlich nicht den Abschluss findet. Eine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit dem Thema Natur bzw. genius loci und neuen Wohnformen scheinen mir nur die Ideen von mass studies und serie zu verfolgen. Die verschiedenen Hochhäuser wachsen nicht wie behauptet aus dem Boden, sondern sind genauso aufgesetzt (und deplatziert) wie die bekannten Kisten. Ein bischen Drehung hier, ein wenig Schiefes dort und das Bemühen um notwendigerweise nicht vorhandene "natürliche Labilität" durch organische Formen machen noch keinen neuen Typus, weder in architektonischer noch in städtebaulicher Hinsicht - das ist zugegebener Maßen, um es vorsichtig zu formulieren, auch nicht einfach. Wie gesagt: Der Ansatz als solcher in allen Ehren - hoffentlich bleibt es nicht dort stecken.
Trotz der Betonung des vorläufigen Experimentalcharakters: die von fujimoto architects "weggeworfenen Pommes" , die niemand mehr essen mochte, sind auch als Studie ein Schlager der üblen Sorte.

12

Mattias - Peking | 20.02.2009 11:47 Uhr

Staedtebau

Frage an die Baunetz-Redaktion: Handelt es sich hier um einen staedtebaulichen Wettbewerb (wie das Wort "Masterplan" nahelegt) oder einen Architekturwettbewerb (wie die Renderings nahelegen, die definitiv keinen Staedtebau im engeren Sinn zeigen...)?

11

mrg' | 20.02.2009 11:47 Uhr

*schnarch*

die renderings sind immer wieder nett anzuschauen aber ich bin der utopie satt. haben architekten nichts besseres zu tun als sich über nie zu realisierende städte gedanken zu machen? bezahl- oder realisierbar ist davon sowieso nichts.

10

RüSo | 20.02.2009 11:47 Uhr

Alien im Wunderland

Keine Sorge, Ihr Redlichen unter den Kollegen,
der derzeitige Formen-Hype der internationalen
Architektur wird mittelfristig mit dem gleichen
Knall bendet sein wie der Investment-Hype...
Dann dürfen wir alle wieder von vorne zu denken anfangen!

9

highlander | 20.02.2009 11:47 Uhr

alien

wer stoppt den gequirlten scheiss ?

8

marc | 20.02.2009 11:47 Uhr

nice

nice!

7

mvaz | 20.02.2009 11:47 Uhr

Ein Alien im Wunderland

...disneyland

6

hurz | 20.02.2009 11:47 Uhr

NUN

Architekten weltweit können ihre Computer bedienen und alles schräg und krumm machen und versuchen etwas, was noch niemals da war, zu entwickeln.
Die Frage ist nur, ob das den Menschen dauerhaft gefallen wird und für sie gut ist.

5

LH aus D | 20.02.2009 11:47 Uhr

Star Wars Teil 7, Planet der ...

...Beim Sichten der Einzelprojekte, aber noch mehr in deren Zusammenstellung im Masterplan, kann man nur erschauern: Wer möchte in solch einer Designhölle leben? Stein-Stahl-Glas-gewordene Bäuche der Architekten versammeln sich in einer Art Geisterbahn der Eitelkeiten. Wenn man es schafft, an den Scheusslichkeiten vorbei zu schielen, dann erkennt man die Dürftigkeit des öffentlichen Raumes: Auf einer Insel 30 m über dem Geländeniveau durch den Nebel Schlendern. Über Brücken sich von Gebäudeschreck zu Gebäudeschreck hangeln. Warum glaubt denn solch ein Stadtentwickler, dass man dem Neuen nur durch einungeheuerliches Spektakel zu Erfolg führen kann? Gänsehaut statt gesunder, anpassungsfähiger Städtestruktur. Wenn bei all dem Finanzkrisengeschrei noch Geld für so etwas übrig ist, dann kann es nicht so schlimm um die Wirtschaft stehen...

4

hugo ernst | 20.02.2009 11:47 Uhr

shape my city

seit wann darf bei einem städtebaulichen masterplan jeder praktikant ein geiles türmchen shapen??

3

Dr. Doolittle | 20.02.2009 11:47 Uhr

Aliens return

(...) , sondern sie folge in Zukunft den instabilen Gesetzen der Natur. So so. (...) International renommierte Architekten, interessant, ja ja.

Was für ein Geschwafel...

a) Naturgesetze sind, wie der Name schon sagt eigentlich recht stabil, da Gesetz...

b) Ich hatte gehofft, dass die internationale Finanzkrise uns solche Konstrukte "international renommierter Architekten" und vielleicht auch den Schlossneunachbau von Berlin für die nächste Zeit erspart

c) Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich kann sowas einfach nicht mehr sehen...

2

Frank-Andreas Heel | 20.02.2009 11:47 Uhr

Alien im Wunderland

Allesamt gute Darstellung phantasievoller Entwürfe. Was fehlt sind Bilder aus der Fussgängerperspektive. Will da wirklich jemand leben ?

1

indigo | 20.02.2009 11:47 Uhr

Nee, ist ja gut so:

Sollen sie sich alle schön austoben. Irgendwann ist dann Schlafengehenzeit und dann sind die Erwachsenen wieder an der Reihe.

 
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