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27.11.2024

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Betonspirale für Fuchs und Dachs

Mahore Architekten im Zoo Innsbruck


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Der Alpenzoo in Innsbruck liegt nördlich der Stadt am steilen Hang der Inntalkette, etwas unterhalb der Hungerburg und mit einem entsprechend weiten Blick über die Stadt. Der Zoo konzentriert sich auf die lokale Tierwelt der Alpen und beherbergt etwa 150 Tierarten. Zum 60-jährigen Jubiläum des Zoos wurde eine neue Anlage für die Füchse und Dachse errichtet. Da diese am nördlichen Abschluss des Geländes steht, sollte es gleichzeitig auch ein sichtbarer Hochpunkt für den Zoo und ein Aussichtspunkt für die Besucher*innen werden. Der Entwurf stammt von Mahore Architekten (Innsbruck), die auch schon die große Voliere für die Geier im Alpenzoo entwickelten.

Die neue Anlage ist hauptsächlich eine offene Betonrampe, die sich spiralförmig mit zwei breiten Schwüngen in die Höhe schraubt. Dabei führt der Weg zuerst ein paar Meter unter die Erde, wo die Besucher*innen über kleine Fenster einen Blick in die Schlafhöhlen der nachtaktiven Tiere werfen können. Der Bau wurde dafür in den Hang gegraben. Diese Einbettung in den Untergrund kann hier gut nachempfunden werden durch eine sichtbar belassene Hangsicherung aus Spritzbeton und vereinzelte, in den Neubau integrierte Pflanzenwurzeln. Die stark strukturierte Oberfläche und das erdige Rot des Betons erzeugen ebenfalls den Eindruck einer Höhle. Durch „Verwilderung und Pflanzenbewuchs“, so die Architekt*innen, werde sich das Gebäude langfristig noch stärker in die Umgebung einfügen.

Die kreisende Bewegung der Spirale führt aufwärts und bietet nach Süden einen Ausblick über den Zoo und die Stadt, nach Norden Einblicke in die umliegenden Freibereiche der Tiere. Die Spirale bildet dabei eine logische Fortsetzung des Wegesystems im gesamten Zoo, das mit Serpentinen und Kehren das steile Terrain erschließt. Am Schluss erreicht man auf dem Dach eine Aussichtsterrasse, die künftig auch als Veranstaltungsort genutzt werden soll. Bevor sich die Besucher*innen wieder an den Abstieg machen, bieten sich hier mehrere Sitzgelegenheiten unter einem Schattendach für eine kurze Verschnaufpause an. (fh)

Fotos: Christian Flatscher


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

Werner | 28.11.2024 18:48 Uhr

Parkhaus

@Jan

Parkhaus ? Parkhaus !

Ja diese Reflexe !

Parkhaus hin oder her. Anhand der Bilder is da jedenfalls verdammt viel Rampe, verdammt viel Asphalt und verdammt viel Beton für ziemlich wenig Atmosphäre und noch weniger Fuchs erkennbar.

Zurückhaltung und Angemessenheit empfinde ich anders. Schade für eine eigentlich schöne, subtile Aufgabe. Hätte man mehr an die Tiere, als an den Menschen denken sollen ? Ich denke Ja.

Sieht nicht so toll aus, Sehr schöner Beton.

5

Jan | 28.11.2024 17:18 Uhr

Parkhaus?

@2 und 4: Aha! klassischer Reflexkommentar ... 5 € ins Phrasenschwein!

Sieht toll aus, sehr schöner Beton.

4

Lars K | 28.11.2024 12:10 Uhr

Das ist aber ...

... mal ein schönes Parkhaus, zumal an so einem steilen Hang. Chapeau an die Kollegen in Österreich.

Wie? Das ist gar kein Parkhaus? Für den Zoo??? Oha.

3

auch ein | 28.11.2024 09:15 Uhr

architekt

das ist eine sehr unwirtliche umgebung für den mensch als beobachter.
und innen ist es kalt und leer, sogar ein uhrvieh fliegt wieder
und am ende muss er unter dem dach schaukeln mit sicht auf lamellen und betonwand...

das wäre etwas filigraner gegangen....

2

reto | 28.11.2024 08:15 Uhr

Nuja

für meinen Geschmack ziemlich viel Parkhausrampe für ziemlich wenig Fuchs.

1

lutzinger | 27.11.2024 18:46 Uhr

Beton ce bon

Ja... ich weiß... Beton ist ja neuerdings böse... aber das hier finde ich schon ... geil. Wenn auch... liebes BauNetz... die Rampe... genau genommen ... nicht für Fuchs und Dachs... sondern alleine ... für den Menschen ist...

 
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