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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Magazin_des_Staatsarchiv_Dresden_fertig_634154.html

01.09.2008

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46.000 Meter Akten

Magazin des Staatsarchiv Dresden fertig


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Das 1834 gegründete Hauptstaatsarchiv Dresden ist eine Abteilung des Sächsischen Staatsarchivs und zugleich das „Ministerialarchiv“. Sein Bestand umfasst über 46.000 laufende Meter Akten und Amtsbücher, ca. 53.000 Urkunden, über 330.000 Karten und Pläne sowie zahlreiche andere Archivalien. Die Überlieferung reicht von der ältesten Urkunde aus dem Jahr 948 bis in die jüngste Gegenwart. Mit über 9.000 Benutzungen im Jahr gehört es zu den gefragtesten Archiven in der Bundesrepublik.

Soviel wertvoller Bestand muss natürlich gut archiviert werden. Deshalb wurde am 29. August 2008 im Dresdner Regierungsviertel der Erweiterungsbau des Hauptstaatsarchiv, das neue Magazin, seinen Nutzern übergeben (zum Richtfest siehe BauNetz-Meldung vom 25. Oktober 2007).
In einem zweiten Schritt sollen nun gleichfalls von den Architekten des Magazins, ASP Schweger Assoziierte aus Hamburg, die von 1911 bis 1915 errichteten Bestandsgebäude umgebaut und saniert werden. Ende 2010 wird dann die gesamte, 35,7 Millionen Euro teure Baumaßnahme abgeschlossen sein.

Herausragendes Detail des neuen Magazins ist, dass in der sächsischen Bauverwaltung erstmalig ein Gebäude in Passivbauweise errichtet wurde. Das neue Magazin wurde wegen der enormen Traglast – man bedenke das Gewicht von 46 Kilometern Akten – in Stahlbetonbauweise und mit 30 Zentimeter dicken Außenwänden errichtet. Die Hauptnutzfläche beträgt rund 6.200 Quadratmeter. Der Bau ist kompakt und klar gegliedert und hat insgesamt neun Stockwerke, drei davon unterirdisch. Die Fassade besteht aus hellen Backsteinen.


Kommentare
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1

carsten brunner | 04.09.2008 10:22 Uhr

staatsarchiv dresden

da unser büro auch an diesem wettbewerb teilgenommen hat und wir uns ebenfalls die ausstellung der wettbewerbsergebnisse angesehen haben, haben wir einen relativ guten einblick in die möglichkeiten, die diese bauaufgabe hätte bieten können. für den aufwand, der hierbei für ein architektonisch hochwertiges bauwerk betrieben wurde, finde ich das ergebnis mehr als dürftig.

ps: übrigens waren die baukosten, welche anfangs festgeschrieben wurden auch bedeutend geringer...

 
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