RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Libeskind_baut_Museum_in_Vilnius_4624485.html

27.11.2015

Zurück zur Meldung

Keil durch Monolith

Libeskind baut Museum in Vilnius


Meldung einblenden

Die private Sammlung zeitgenössischer litauischer Kunst von Viktoras Butkus – einem Geschäftsmann und Universitätsprofessor – soll der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und Studio Libeskind (New York, Milan, Zurich) wird in Kooperation mit Do architects (Vilnius) und Baltic Engineers (Vilnius) das Gebäude dafür bauen. Butkus’ Sammlung umfasst 4.000 Kunstwerke von zeitgenössischen litauischen Künstlern aus dem Zeitraum von 1960 bis in die Gegenwart – unter anderem von Vincas Kisarauskas, Kostas Dereskevicius oder Antanas Sutkus.

Das 2009 von Butkus und seinem Partner Danguole Butkiene gegründete non-profit Modern Art Center (MAC) wird als eine Kulturinstitution von „nationaler Bedeutung“ antizipiert. Die umgerechnet knapp sechs Millionen Euro für den Bau werden daher zur Hälfte vom Kulturministerium Litauens und zur Hälfte durch private Investoren finanziert werden. Eine späte Wertschätzung, waren die Werke doch zu Sowjetzeiten ideologisch problematisch und folglich von den führenden litauischen Kunstmuseen ignoriert worden. Damit die Europäische Union auch noch etwas Geld aus dem EU-Strukturfonds beisteuert, dürfen Butkus und Butkiene auf staatseigenem Land bauen.

„Libeskinds Arbeit hat die Kraft, die Geschichte der Vergangenheit zu erzählen und gleichzeitig mit der Zukunft der Stadt eine Verbindung aufzubauen“, bekräftigt Butkus die Wahl des Architekten. In Reminiszenz an die historischen Tore von Vilnius gibt Libeskind einer seiner erprobten geometrischen Operationen – Typ: Keil durch Monolith – eine Legitimation aus dem Kontext: Ein Portal ist das Resultat der Fragmentierung des quaderförmigen Volumens mit weißer Betonfassade. Eine Monumentaltreppe schneidet sich einmal komplett durch den Quader und führt den Besucher vom Straßenniveau zu einem öffentlichen Dachgarten. Auf 3.100 Quadratmetern sollen Café, Buchladen, Auditorium, Ausstellungsfläche und administrative Bereiche untergebracht werden. Die Eröffnung ist für Anfang 2019 geplant. (df)


Auf Karte zeigen:
Google Maps


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

27.11.2015

SANAA gewinnt

Ludwig Museum in Budapest

27.11.2015

Fake Reality

Antonino Cardillo spricht in Frankfurt

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
BauNetz Themenpaket
Der Frühling gehört Norditalien
baunetz interior|design
Best-of Teppiche 2024
Baunetz Architekt*innen
blrm