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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Letzigrund-Stadion_in_Zuerich_eingeweiht_28298.html

30.08.2007

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Auf tanzenden Stützen

Letzigrund-Stadion in Zürich eingeweiht


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Am 30. August 2007 wurde in Zürich der Neubau des Letzigrund-Stadions eingeweiht (siehe BauNetz-Meldungen zum Wettbewerbsergebnis vom 6. April 2004 und zum Spatenstich vom 15. November 2005). Das Stadion ist nach den Plänen von Bétrix & Consolascio (Erlenbach) und Frei & Ehrensperger (Zürich) mit Walt & Galmarini Ingenieure (Zürich) und Stefan Koepfli Landschaftsarchitekt (Luzern) entstanden.

Die Architekten erläutern den Entwurf so: „Der Stadioninnenraum ist im Untergrund versenkt, oder er steigt aus dem Untergrund empor. Der großzügige, offene Umgang schließt ohne Höhenstufen an die Herdernstraße an. Die leicht nach oben steigende Rampe ist mit dem Umgang verschmolzen und setzt sich zugleich davon ab. Dank der geringen Steigung erfolgt die Überwindung der Höhe annähernd unbemerkt. Die Rampe erschließt einen Teil der Sitzplätze und das auf dem Kulm liegende Restaurant mit Blick auf die Hauptarena und die Trainingsfelder.

Über die Rampe, auf tanzenden Stützen gelagert, entfaltet sich das leicht geknickte Dach, welches, ähnlich einem Sonnensegel, Schatten spendet. Aus seinem inneren Rand zeichnen sich im offenen Himmel die Flutlichtmasten ab. Sie gleichen Kronblättern einer aufgeblühten Blume.

Keine verschlossenen, emporsteigenden Traggerippe oder ein Labyrinth aus Stahl und Glas wendet sich der Stadt zu, sondern eine leicht modulierte Quartierbühne und die stetig steigende Kante einer einem Balkon ähnelnden Rampe. Für den Wanderer fast unbemerkt, hebt sich der Balkon von der Waagrechten der Straße bis zum Kulm, um wieder zum Ausgangspunkt abwärts zu fließen. Diese Promenade wird zum Akt der Überwindung und des Überbrückens – zum Wunder des Weges.

Genauso unbemerkt überwindet der Flaneur leichte Erhöhungen und Vertiefungen der Quartierbühne, die sich der Topografie des Ortes und den Gegebenheiten des Stadions angleichen. Bühne und Balkon verstehen sich als umgehende, begehbare nach außen gewandte Stadtfassade eines nach innen ausgerichteten Stadionraumes.“


Kommentare

6

IMHOTEP | 31.08.2007 12:04 Uhr

Nach all den Herzogs und Fosters...

So ein Gerede. Was gibt es an deren Stadien auszusetzen? Aber auch gar nichts! Diese Bemerkung geht vollkommen ins Leere und zeugt von Laienhaftigkeit und Ignoranz. Zukuenftig vor dem Noergeln bitte erst nachdenken und vor allem: erst hingehen und sehen. Da war jemand noch nicht in Muenchen, nicht in Peking und nicht in London wie mir scheint, und weiss es trotzdem besser.

Das Betrix & Consolascio Stadion ist uebrigens auch sehr gut.

5

p.stueck | 31.08.2007 04:25 Uhr

schön ruhig

danke für die photos! Nach all den herzogs und fosters finde ich es ja wirklich wohltuend mal wieder eine stadion zu sehen, welches nicht versucht eine neue kathedrale des sports zu sein, sondern einfach ein 'nur' gutes sportstadium.
Die tanzenden stützen kann ich nicht so erkennen, dass hat wohl mehr was mit architeckten- marketing zu tun...

4

hansjürg | 30.08.2007 17:48 Uhr

Fotos

http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/das_neue_stadion_letzigrund_1.548288.html?independent=true&imageNo=1

lieber baustellenfotos als visualisierungen, dann auch noch solche der ersten wettbewerbsrunde.

3

Ha.Bechler | 30.08.2007 17:08 Uhr

tanzende Stützen...

was sind denn tanzende Stützen? Sind das schräg gestellte Stützen im unregelmässigen Abstand oder sind die Architekten so tanzfreudig, dass sie diese Freude in der Tragkonstruktion wiederholen müssen? Wobei zu beachten ist, dass Tanzschritte eine strenge Reihenfolge haben.
Vielleicht kann mich da Jemand einmal schlauen machen, danke

2

Benedikt Hotze | Redaktion BauNetz | 30.08.2007 16:53 Uhr

Fotos

Viele Projekte können erst nach ihrer Fertigstellung professionell fotografiert werden – für uns als tagesaktuellem Dienst zu spät. Auch die NZZ hatte heute nur Baustellenfotos.

1

hei.di | 30.08.2007 16:07 Uhr

immer wieder...

immer wieder fragen wir uns, warum es zu fertigstellungs- oder einweihungsmeldungen anstelle von fotos bloss (wettbewerbs-)visualisierungen gibt...?

ist denn die realität gar so enttäuschend?

 
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