Die angespannte Haushaltslage vieler Bundesländer hat ja auch ihr Gutes: Wie die Baukommission des niedersächsischen Landtags am 18. Mai 2009 mitteilte, hat sie von ihrer bisherigen Ansicht Abstand genommen, dass für die Realisierung eines neuen Plenarsaals zwangsläufig der Abriss des alten notwendig sei. Bei diesem handelt es sich um das denkmalgeschützte Hauptwerk (1957-62) des bedeutenden norddeutschen Nachkriegsarchitekten Dieter Oesterlen (siehe dazu auch BauNetz-Meldung vom 22. Januar 2009)
Wie der Kommissionsvorsitzende, Landtagspräsident Hermann Dinkla (CDU), erklärte, soll den Architekten bei einem im Juni 2009 auzulobenden Wettbewerb „... ausdrücklich eine freie Hand für die Entwicklung kreativer Lösungen - auch innerhalb des bestehenden Gebäudes - gelassen werden“.
2
Kinschel | 19.05.2009 20:27 UhrWohltat
Erstaunlich, wie ein kleines Staatssäckel Politiker zum Über- und Nachdenken bringen kann. In der Wettbewerbsauslobung sollte der alte Landtag ausdrücklich als erhaltenswert genannt werden.