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12.09.2018

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Bewährt organisch

Laborgebäude von h4a in Bad Boll


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Gepflegt auftreten und trotzdem was für die Umwelt tun – ein ruhiges Gewissen ist der Motor, der der Naturkosmetik im letzten Jahrzehnt zum Boom verholfen hat. Und obwohl ein Großteil der Verbraucher sich mit ihren nachhaltig produzierten und umweltverträglich abbaubaren Deos, Tinkturen und Schminkutensilien in den günstigeren Drogerien versorgt, finden auch Spitzenmarken der Branche hohen Absatz. Die Wala Heilmittel GmbH, die die Pflegeartikel der als Dr. Hauschka vermarkteten Serie produziert, hat in Anpassung an die erhöhte Nachfrage im schwäbischen Bad Boll ein neues Laborgebäude errichten lassen. Das Stuttgarter Büro h4a Gessert + Randecker Architekten setzte sich 2008 im geladenen Wettbewerbsverfahren um das neue Firmengelände durch.
 
Das neu errichtete Technikum ist der erste von mehreren möglichen Neubauten auf dem Thermalgrundstück am Ortseingang. Und mit ihm bleibt der Heilmittelkonzern seiner bewährten Vermarktungsstrategie treu: Dem Technikum und seinen im Lageplan angedeuteten Nachbarbauten ist die Verwandtschaft der Firmenphilosophie mit der Lehre Rudolf Steiners, immerhin auch Namensvetter des Wala-Gründers Rudolf Hauschka, an der gerundeten, zellenartigen Grundform anzumerken. So soll der gesamte Standort – laut Pressemitteilung, in der das Wort „Städtebau“ nur in Parenthese angeführt wird – sukzessive „wie ein wachsender Organismus“ zum anthroposophischen Landschaftspark umgewandelt werden. Für den Außenraum zeichnen Glück Landschaftsarchitektur (Stuttgart) verantwortlich.

Wie in der Kosmetikherstellung ist es auch im Bauwesen bisher nicht möglich, alle Rohstoffe in Bioqualität zu gewinnen. Über drei Geschosse erstreckt sich der Neubau, an dessen Fassade sich transparente und opake, grüne Glaspaneele mit Aluminiumbändern abwechseln. Die Durchwegung des Technikums erfolgt über helle Erschließungsflächen. Sie sind in den oberen Geschossen als Galerie und Nebenraumspange ausgebildet und ermöglichen eine großzügige Belichtung von oben. Die Labore und Büros orientieren sich ringsum entlang der Fassade. Mit Reflektionen des Himmels, der Landschaft und der Spiegelung des Gebäudes im neu angelegten Teich machen h4a den Naturbezug am Ort zumindest visuell perfekt. (kms)

Fotos: Zooey Braun

 
 


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Kommentare

3

Pünktchen | 17.09.2018 21:34 Uhr

vegetarische küche

Wenn Sie die Pünktchen und ihre Überhebliche Art ein wenig zurücknehmen, könnte Ihnen sogar irgendwann mal ein kalbschnitzelmasig toller Kommentar gelingen, mein lieber Herr Solong.

2

solong | 13.09.2018 13:20 Uhr

...differenzierte...

... betrachtungen ... erfordern ... achtsamkeit ... jenseits socialmedia-nichtniveaus ... Bad Boll steht zu Eschborn ... wie ein gutes kalbsschnitzel ... zu einem standard schweineschnitzel ... wer das nicht zu unterscheiden vermag ... ist hoffentlich nicht planend tätig ....

1

Sabine | 12.09.2018 16:44 Uhr

copy and paste?

wir haben das fast identisch aussehende Gebäude hier bei der GIZ in Eschborn. Ich weiß nicht, ob auch das gleiche Technikkonzept angewandt wurde - wenn ja wünsche ich den Hauschka-Mitarbeitern, das es bei ihnen funktioniert!

 
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Der organisch geformte Glaskörper dient als Labor für Naturmedizin und -kosmetik.

Der organisch geformte Glaskörper dient als Labor für Naturmedizin und -kosmetik.

Kletterpflanzen, die an Edelstahlseilen emporwachsen, begrünen die Fassade.

Kletterpflanzen, die an Edelstahlseilen emporwachsen, begrünen die Fassade.

Die opaken Glaspaneele zitieren die Grünabstufungen des umliegenden Albtraufs.

Die opaken Glaspaneele zitieren die Grünabstufungen des umliegenden Albtraufs.



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