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27.08.2009

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Haus aus Glas

Kunstquartier in Hagen eröffnet


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Morgen wird in Hagen das neue Kunstquartier eröffnet. Der Neubau des Emil-Schumacher-Museums mit einer Ausstellungsfläche von über 1.000 Quadratmetern und der Erweiterungsbau des sanierten Karl-Ernst-Osthaus-Museums mit einer Gesamtausstellungsfläche von fast 2.500 Quadratmetern sind nun nach einer dreijährigen Bauzeit fertig gestellt und werden ab dem  28. August 2009 in Betrieb genommen (siehe BauNetz-Meldung zur Grundsteinlegung vom 30. August 2006).

Geplant wurden beide Bauabschnitte von dem Architektenbüro Lindemann (Mannheim), das im Sommer 2000 das Wettbewerbsverfahren für sich entscheiden konnte (siehe BauNetz-Meldung vom 9. Juni 2000). Ursprünglich sollte das Museum schon vor sieben Jahren, zum 90. Geburtstag des Künstlers am 29. August 2002 eröffnet werden.

In dem rechteckigen Sichtbetonbau ist auf allen drei Etagen das Werk des Hagener Künstlers Emil Schuhmacher zu sehen. Er wird von einer Glashülle komplett umrahmt. Das Tragwerk der Glashülle besteht aus vertikalen gespannten 30 Millimeter starken Stahlseilen, die in einem horizontalen Abstand von drei Metern auf der Innenseite der Glasfassade angeordnet sind. Eine vom Museumsplatz einsehbare, lang gestreckte Treppe strukturiert den Baukörper und soll besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Das benachbarte Karl-Ernst-Osthaus-Museum im historischen Folkwang-Bau feiert morgen seine Wiedereröffnung. Beide Museen sind durch den neuen Anbau miteinander verbunden.

Für die zukünftige europäische Kulturhauptstadt Ruhr 2010 ist die Eröffnung des Hagener Kunstquartiers ein wichtiges Ereignis. Die Kosten des gesamten Projekts werden mit 26,2 Millionen Euro angegeben.


Kommentare

3

Rambow | 28.08.2009 11:19 Uhr

Beton unter Glas

Das ist ja im Ruhrgebiet gerade sehr angesagt: Betonklötze im Glaskasten. Der neue Pavillon hinter dem Hauptbahnhof in Essen von JSK und in gewisser Weise auch der Folkwanganbau von Chipperfield gehören dazu. Dann sollte man sih doch lieber entscheiden und ehrlich in Sichtbeton oder Glas arbeiten.

2

epma | 28.08.2009 10:28 Uhr

Van-der-Velde

Schade, schade! Die Fotos zeigen nicht, was damals Aufgabe war für das "Kunsquartier", nämlich der Anbau an das Karl-Ernst-Osthaus-Museum von Van-der-Velde und die Erweiterung aus den 60er Jahren. Was sagen mir denn die 60 mm Sprosse oder die Seile architektonisch? Kein direktes Licht für dir Exponate war Aufgabe. Aber die Verglasung für den Aufgang löst architektonisch nicht die Museumsaufgabe, den Zusammenhang der Exponate. Gläserne Treppen haben heute Banken, Bürogebäude, Kaufhäuser.
Es ist eine banalisierende Verspiegelung als Trugschluss.
Es zeigt sich, dass der 2. Preisträger Zimpfer aus der Schweiz die mutigere Entscheidung gewesen wäre und das Ensemble spannungsvoll zu Ende geführt hätte.

1

Picasso | 27.08.2009 18:13 Uhr

Kunstlicht

ist ja alles gut durchgestrickt, da kann man nichts sagen. Was eigentlich schade ist, ist dass innen alles nur mit Kunstlicht beleuchtet ist, damit die Exponate nicht leiden. Wozu dann die ganzen Glasfassaden?

 
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