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15.06.2012

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Eine „Zugabe“ zum Landtag

Kunst-Wettbewerb in Potsdam entschieden


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Der Brandenburger Landtagsneubau und die damit verbundene Potsdamer Schloss-Rekonstruktion von Peter Kulka produziert momentan in der örtlichen Presse hauptsächlich negative Schlagzeilen aufgrund unterschiedlicher architektur-ästhetischer Auffassungen zwischen Architekt und Bauherrn. Nun konnte eine konstruktive Entscheidung vermeldet werden: Gestern wurden die drei Preisträger des Wettbewerbs „Kunst am Bau“ für den Innenhof des Landtagsneubaus am Alten Markt in Potsdam bekannt gegeben. – Die Preisträger im Einzelnen:

  • 1. Preis: Florian Dombois, Köln, mit der Arbeit „Zugabe“
  • 2. Preis: Annette Paul, Potsdam, mit der Arbeit „Ceci n’est pas un chateau“
  • 3. Preis: Hester Oerlemans, Berlin, mit der Arbeit „Ein neuer Garten“

Die Siegerarbeit von Florian Dombois – übrigens ein bekennender Gegner der Rekonstruktion der historischen Schlossfassade – schlägt den Bau von zwei illusionistischen Pavillons im Innenhof des Schlosses vor. Beide Pavillons bestehen aus zwei ineinander gesteckten Wandscheiben aus Aluminiumplatten und werden mit Motiven bemalt oder bedruckt, die stark an die Rokokofassade des Zentralovals von Schloss Sanssouci erinnern. Auf den zweiten Blick wird für den Besucher jedoch das Spiel mit Perspektive und Verzerrung der Pavillon-Attrappe sowie deren kulissenhafte Architektur erkennbar.

Voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2013 soll der Siegerentwurf im Innenhof des neuen Landtages ausgeführt werden.


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Kommentare

7

cornel | 26.10.2013 07:10 Uhr

ich frage mich...

allen ernstes,
wieso sich ein künstler an einem kunstwettbewerb an einem gebäude beteiligt, das er offen ablehnt?

was waren das doch für zeiten als künstler noch den schneid hatten, sich nicht dem mammongötzen zu beugen..wenn das WIRKLICH ihrer inneren überzeugung zutiefst zuwiderlief!

6

Fabi | 18.08.2013 17:33 Uhr

unfassbar

Alle drei Vorschläge machen mich sprachlos.

Wie gut wäre das Geld doch für den noch fehlenden Figurenschmuck angelegt.

5

Maßwerk | 14.08.2013 22:15 Uhr

2. Preis: Super Idee

Den 2. Preis finde ich wirklich gut. Ich kann Louis nur zustimmen; der 1.Preis ist m.E. deutlich schwächer.

4

Luftpost | 14.08.2013 20:25 Uhr

Provinzialität allenthalben

Ach ja, der 2. Preis: einen Franzosen wird es amüsieren. Schließlich ist dies nicht ein Chateau sondern ein Palais. Denn das Chateau steht auf dem Lande, das Palais in der Stadt. Oder ist der Alte Markt auf dem Lande? Daher die sozialistische gähnende Leere?

Aber auch schon Friedrich war ja des Französischen nicht sehr mächtig, weshalb sich Voltaire darüber auch gerne lustig machte.

Nun machen wir uns also über uns selbst lustig. Oder besser lächerlich? Passt doch dieser Übersetzungsfehler ganz wunderbar in die Potsdamer Denkmallandschaft. Wie war, nein immer noch ist das mit dem englischen Text am Steuben-Denkmal?

Grüße aus der Hauptstadt der kleinen DDR
Luftpost

3

Louis | 15.06.2012 17:10 Uhr

@oli: dito!

Da kann ich nur zustimmen: Der zweite Preis soll bitte umgesetzt werden. Da ist Witz und Charme vorhanden, Bezüge zur Francophilie Friedrichs sowie der surrealen Situation der Rekonstruktion, nimmt sich angenehm zurück und ist doch ein Statement das sitzt, aber sich nicht über den Bau mokiert.

Daggen kommt für mich der 1. Preis weder ästhetisch noch inhaltlich heran.

2

Peter | 15.06.2012 16:22 Uhr

Zugabe!

Hervorragender erster Preis, chapeau!!

1

Oli | 15.06.2012 16:16 Uhr

Annette Paul

Wie wunderbar der zweite Preis! Wie einfach und genial.


Zum Glück soll auch dieser realisiert werden.

 
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1. Preis: „Zugabe“

1. Preis: „Zugabe“

2.Preis: „Ceci n’est pas un chateau“

2.Preis: „Ceci n’est pas un chateau“

3. Preis: „Ein neuer Garten“

3. Preis: „Ein neuer Garten“


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