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26.03.2020

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Drei Baisers in Changsha

Kulturzentrum in China von Zaha Hadid Architects


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Changsha, die Hauptstadt der Provinz Hunan, ist eines der wichtigsten Media Hubs in China. Die Stadt allein erstreckt sich auf einer Fläche von über 11.000 Quadratkilometern und ist zudem Teil des annähernd drei Mal so großen Chang-Zhu-Tan City Clusters, das eine Megalopolis mit den Nachbarstädten Zhuzhou und Xiangtan bildet.

Zwischen Meixi Lake und Longwanggang River haben Zaha Hadid Architects (London) ein Kulturzentrum für die Megalopolis entworfen. Es umfasst auf 11.500 Quadratmetern das Museum für zeitgenössische Kunst MICA, ein Theater mit 1.800 Sitzplätzen und einen weitere Mehrzweckbau. Das Ensemble besteht aus drei weißen, verschlossen wirkenden Volumina, die sich in ZHA-Manier energisch aufzutürmen scheinen. Es ist an die gerade fertiggestellte Metro Changshas angebunden. Ein die schwungvollen Bewegungen der Gebäude nachzeichnendes Wegenetz durchzieht das Gelände und verbindet es mit den umliegenden Hauptstraßen. Die aufgeweiteten Wegkreuzungen können für Outdoor-Events genutzt werden.

Das Theater ist laut Aussage des Büros für die größtmögliche Bandbreite der darstellenden Künste ausgelegt. Es verfügt neben dem großen Saal und den skulptural ausgeformten Foyers und Bars über Büros für die Administration und Logistik sowie Probebühnen, Werkstätten, Garderobenflächen und Ankleideräume. Das MICA bietet neben seiner Ausstellungsfläche von 10.000 Quadratmetern Räumlichkeiten für Workshops und Lesungen. Die acht Ausstellungsräume sind um ein zentrales Atrium angeordnet, das nahezu über die gesamte Gebäudehöhe Raum für Installationen bietet. Eine weitere kleine Bühne, ein Café und der Museumsshop finden hier ihren Platz. Der Multifunktionsbau ist für eine Kapazität von bis zu 500 Sitzplätzen ausgelegt. Hier sollen kleinere Theaterproduktionen, Modenschauen oder Musikperformances, Bankette und andere kommerzielle Events stattfinden. (tl)

Fotos: Virgile Simon Bertrand


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Kommentare

13

STPH | 31.03.2020 11:17 Uhr

@joscic

Staat als Arbeitslager einer exportaggressiven Wohlstandsmaschine.
Kennen wir doch.

12

joscic | 31.03.2020 09:49 Uhr

fehlende unterschwellige Kraft @Jan

Mir scheint, es geht darum, die intellektuelle Mittelschicht bei Laune zu halten, also Entertainment auf hohem Niveau, aber nicht mehr, bloß nichts hinterfragen. Erstaunlich, wie gut das funktioniert in einer knallharten Diktatur.

11

Karl | 27.03.2020 12:42 Uhr

hier nicht mehr möglich

Mehrwert ? Der Mehrwert ist ein schönes und riesiges Gebäude, welches zeigt, was in China möglich ist.
In Deutschland und Europa ist so etwas mittlerweile nicht mehr baubar.
Weder Flughäfen noch Bahnhöfe werden hier fertig gestellt, weil man sich mit Gedöns aufhält. Schönheit ist immer ein Mehrwert. Schöne Gebäude werden länger genutzt. Die gelisteteten Energieexperten verstehen davon leider sehr wenig.

10

solong | 27.03.2020 11:53 Uhr

1..2....9

.... sinn + inhaltslose "neidkommentare" .... aus mit verlaub ... "kleinmichelsicht" ... ein paar ... beschwingte bauwerke ... muss es ... zwischen .. all den gesichtlosen ... "länge * breite * geld" bauten geben ... sonst stirbt für alle ... jenseits der "soshort...empathie" ... die hoffnung ...

9

auch ein | 27.03.2020 10:30 Uhr

architekt

@8 Lars :

Leider unterschreiben alle diese Büros diese blödsinnige Erklärung über den Klimanotstand, leere Phrasen und dann so einen Mist planen (und vor allem BAUEN LASSEN)

8

Lars K | 27.03.2020 08:44 Uhr

Sieht gut aus

Sieht wirklich gut aus. Auf den Fotos. Beeindruckend, so etwas aus dem Rechner in die Realität zu zaubern. eine grandiose Leistung.

Aber wie bei allen Hadid-Bauten fehlt mir die Begeisterung für das, was technisch möglich ist. Mich interessiert am meisten die Alterung der Gebäude. Ich hätte gerne einen Bildband "Ten Years After", der alle Hadid-Bauten genau zehn Jahre später dokumentiert. Das Phaeno in Wolfsburg, die Wohnbebauung in Berlin, die Feuerwahe in Weil, die sind alle jedenfalls ziemlich schlecht gealtert. Und bei der Oper in Guangzhou und bei dem Konferenzzentrum in Baku sollen ja schon reihenweise Fassadenplatten abfallen.

7

STPH | 27.03.2020 07:58 Uhr

...

hier steht und fällt alles mit der subjektiven Heranführung, etwa durch eine Engstelle oder einen Tunnel. Möglichst nicht die Sache von irgendwo überblicken sonst war alles umsonst. Ein Erleben in Folge wie in der Landschaft die ja in Froschperspektive auch erst erlaufen werden muss.

6

Jan | 26.03.2020 19:00 Uhr

Was steckt dahinter?

Es sieht interessant aus. Auf manchen bildern wie eine surreale Landschaft.
Da könnte man formal eine gewisse Parallele zu manch einer Arbeit von Eisenman erkennen.
Bei seinen Arbeiten ist jedoch immer eine unterschwellige Kraft spürbar, die sich unmittelbar aus dem Ort speist.
Hier ist leider nichts derartiges zu erkennen; es wirk recht beliebig und könnte so überall stehen.
Schade eigentlich.

5

Dr. Yikes | 26.03.2020 18:17 Uhr

Danke Zaha Hadid Architects*Innen

Wenigstens im fernen Osten wird die Zukunft, von der wir seit Kindertagen träumen, Wirklichkeit. Danke Zaha Hadid Architects*Innen, daß ihr uns in diesen Zeiten an die alte chinesische Weisheit gemahnt: Schönheit ist die Sprache der Hoffnung!

4

gerard | 26.03.2020 17:25 Uhr

plastisch

ob das gute architektur ist, weiss ich nicht. jedenfalls ist es unglaublich plastisch und durchgearbeitet, mehr bildhauerei wie architektur. und, zumindes was man auf den bildern sieht, auch konsequent durchgehalten.

3

Kleiner Bauleiter | 26.03.2020 16:14 Uhr

und noch ne Kurve

Man mag das schön finden oder nicht, aber lecko mio, das muss man erst mal so da hin gebaut kriegen.
Respekt!
Wobei: Bei den Plastizismen der Theaterraumwände und -decken scheint man nach meinem Eindruck schon an Grenzen gestoßen zu sein...

2

auch ein | 26.03.2020 16:04 Uhr

architekt

leider werden mit zunehmend vorhandener bautechnik solche seltsamen blobs aus dem computer zur gebauten wirklichkeit.

man kann nur hoffen, dass diese techniken und baustoffe eine kurze halbwertszeit haben....

1

may | 26.03.2020 15:48 Uhr

...

und was ist jetzt der mehrwert von dem ganzen rumgewurstel?

die ressourcen hätte man auch in deulich nutzbarere, kulturell, sozial und räumlich vielfältigere strukturen stecken können... die wären dann auch in zukunft noch interessant.

 
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Das Changsha Meixihu International Arts and Culture Center ist ein Ensemble aus drei Baukörpern.

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Es besteht aus einem Theater mit 1.800 Sitzpätzen, ...

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... einer Multifunktionshalle für kleinere und kommerzielle Events ...

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... und dem Museum für zeitgenössische Kunst MICA.

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