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22.10.2014

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Klinker für die Kleinen

Krippe in Neckarwestheim von Ackermann + Raff


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Klinker für die Kleinen: In Neckarwestheim zwischen Stuttgart und Heilbronn hat das Stuttgarter Büro Ackermann + Raff eine Kinderkrippe mit Mensa fertig gestellt. 2012 hatten die Architekten bei einem entsprechenden Wettbewerb den ersten Preis gewonnen.

Die Architekten verbinden zwei flache, eingeschossige und unterschiedlich große Baukörper lediglich durch einen Windfang. Die begrünten Dächer der beiden Bauvolumen weisen jeweils eine leichte zeltdachartige Neigung auf: Das Dach der Krippe fällt zum quadratischen Innenhof – dem so genannten „Grünen Zimmer“ leicht ab –, und das der Mensa erhöht sich mittig zum Oberlicht.

Beide Gebäude sind in massiver Bauweise errichtet. Die helle Farbe der Klinkerfassaden mischen die Architekten mit etwas Rot auf: Die entsprechend gestrichenen Douglasien-Fensterprofile verleihen den Flachbauten mehr Vertikalität. Fast maritim wirkt die am Krippengebäude teilweise eingesetzte Pergola, deren Säulen aus Weißbeton-Fertigteilstützen bestehen. Dahinter verstecken sich wiederum tiefrote Holzlamellen.

Die Krippenräume orientieren sich zum Garten, der das Gebäude von drei Seiten umgibt. In der Innenausstattung verwendeten Ackermann + Raff Holz in verschiedenen Varianten: Einbaumöbel aus Lärche, Eichenparkett sowie Decken aus Holzlamellen. Die Lamellen sorgen – ebenso wie die Wandverkleidungen – für Schallabsorption. Denn so friedlich die Abbildungen auch aussehen, Kinder produzieren bekanntlich Einiges an Lärm.

Fotos: Thomas Herrmann


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Kommentare

2

noch ein Architekt | 23.10.2014 08:53 Uhr

Gemischte Gefühle

Vorab ist das sicher ein sehr schönes Stück Architektur und von daher auch gelungen. Für den Zweck als Kita allerdings für mich mit Einschränkungen: Die Außenanlagen mit den (fast) endlosen Pflasterflächen wirken auf mich trostlos. Gerade bei der Nutzung dürfte gerne auch etwas mehr "Pflanze" eingesetzt werden. Auf die Spitze getrieben ist das im "Grünen Zimmer" in dessen Mitte ein kleines Bäumelein verloren in der Gegend steht... Die Pflasterflächen außen kontrastieren kaum mit den sehr schönen Fassaden - Kontraste wären hier nicht nur der Architektur zuträglich, sondern sind gerade für Kinder sehr wichtig.
Die Pergola ist für mich ein sehr deutliches Zitat an Guiseppe Terragnis Kindergarten (einer der schönsten).

1

Lars B. | 22.10.2014 18:01 Uhr

Gelungen.

Sehr schönes Projekt! (Die Pergola ist wohl ein Zitat des nahegelegenen Literaturmuseums von David Chipperfield.)

 
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