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24.01.2011

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Musiklabor in Miami

Konzerthaus von Gehry in Florida eröffnet


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Morgen treffen in Miami Beach Klassik und Postmoderne aufeinander: Am 25. Januar wird in der Lincoln Road 541 feierlich das neue Konzerthaus für das Orchester „New World Symphony“  von dem Büro Gehry Partners, LLP eingeweiht und eröffnet – vor genau drei Jahren hatten wir über den Baubeginn berichtet (siehe BauNetz-Meldung vom 24. Januar 2008).

Hinter Palmen steht er, der große Konzert-Kubus: eine weiße Kiste, die von verschiedenen geometrischen Körpern durchstoßen und aufgelöst wird. Ein weißes Vordach in Form einer Welle, geometrische Dachaufbauten und eine 650 Quadratmeter große vorgehängte Glasfassade, in die sich wiederum der experimentell verformte Eingang bohrt. Daneben leuchtet eine fast ebenso riesige LED-Fassade in den angegliederten öffentlichen Park, den die niederländischen Landschaftsarchitekten West 8 gestaltet haben. Sie zitieren mit ihrer Parkgestaltung in bemerkenswerter Weise den dekonstruktivistischen Stil Frank O. Gehrys.

Während die typische Formsprache Frank O. Gehrys an dem neuen Konzerthaus von außen nur punktuell spürbar ist, schreit das Innere mit den ineinander fließenden Formen, aufwendigen Wendeltreppen und dramatisch inszenierten Konzertsaal nach dem Bilbao-Effekt. Hier kippen Wände zusammen, Decken krümmen sich, bevor sie sich in ein explosives Formenensemble zersprengen. Doch ist der gesamte Neubau des „love-him or hate-him architect“ auffallend weniger expressiv gestaltet wie seine übrigen Kulturbauten.

Das Hauptanliegen der „New World Symphony“ lag auf der technischen und akustischen Ausstattung des Gebäudes. Da es sich auch vielmehr um einen Campusbau als um ein klassisches Konzerthaus handele, brauchte der Neubau weitere Möglichkeiten für Konzerte und Musikpräsentationen – Michael Tilson Thomas, Künstlerischer Leiter des neuen Hauses,  bezeichnet das neue Haus als ein wahres Musiklabor.

Übrigens: Wer sein Auto nicht in dem Parkhaus von Gehry abstellen möchte, kann es ein Stückchen weite in der Lincoln Road 111 in einem Herzog & de Meuron parken (siehe BauNetz-Meldung vom 20. April 2010).


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