Am Dienstag hat sich der Senat von Berlin darauf geeinigt, an der Bernauer Straße den Entwurf der Stuttgarter Architekten Kohlhoff & Kohlhoff zu realisieren. Die Gedenkstätte zwischen Mitte und Wedding soll entgegen dem ursprünglichen Kohlhoff-Entwurf jedoch die bestehenden 210 Meter Mauer in voller Länge einbeziehen. Diese Variante wird in Berlin als „Kohlhoff plus“ bezeichnet. Der Entwurf sieht vor, die beiden Enden der Mauer jeweils durch eine acht Meter hohe Stahlwand zu begrenzen. In ihnen soll sich der frühere Grenzstreifen widerspiegeln. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf 2,2 Millionen Mark und werden vom Bund übernommen. Wer für den Erhalt der außerhalb des Kohlhoff-Mahnmals gelegenen Mauerteile aufkommt, ist derzeit noch unklar.
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Lesen Sie hierzu auch einen Kommentar der BauNetz-Redaktion vom 13. 8. 1997