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02.12.2003

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Einstimmig

Kölner Hochhaus-Projekt wird realisiert


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Am 27. November 2003 entschied sich der Ausschuss für Stadtentwicklung in Köln einstimmig für den Bau des RZVK- bzw. LVR-Hochhauses (RZVK steht für die Rheinische Zusatzversorgungskasse des LVR Landesverbandes Rheinland).

Das auf Grund seiner Höhe von 103 Metern bzw. seiner Lage lange Zeit umstrittene Projekt auf rechtsrheinischer Seite im Stadtteil Köln-Deutz wurde von den Architekten Gatermann & Schossig (Köln) geplant. Diese hatten bereits im Jahr 1993 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen, bei dem das Hochhaus Teil eines Ensembles aus einem siebengeschossigen Verwaltungsgebäudes in Blockrandbebauung und eben jenem Turm ist.
Der Verwaltungsbau ist seit 1995 realisiert, an seiner Spitze soll das 28 Stockwerke hohe, auf einem Grundriss von drei konvex gebogenen Seiten basierende Hochhaus gebaut werden. Den Turm schlugen die Architekten als Konsequenz städtebaulicher Studien zur Stadtverdichtung vor, die das Gebiet in Köln-Deutz nach entsprechender infrastruktureller Anbindung als geeignetes Wachstumsareal auswiesen.

Das Hochhaus mit 14.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche wird rundum verglast, aus klimatischen Gründen wird auf der Südseite eine Doppelfassade ausgebildet. Auf dem Dach soll eine öffentliche Aussichtsplattform für Besucher eingerichtet werden, öffentliche Nutzungen sind auch für die Freiräume sowie das Restaurant im Blockinneren angedacht.

Streit hatte es im Sommer 2003 vor allem um den Standort des Turms gegeben: Die Grünen sowie die UNESCO hielten den Standort des Projekts mit seinen 900 Metern Nähe zum Kölner Dom für ungeeignet. Bis zur Bauentscheidung wollten die Grünen daher ein Symposium zum Hochhausbau abwarten, das im November 2003 stattfinden sollte bzw. inzwischen stattgefunden hat. Der Investor kündigte daraufhin an, nun wolle er das Projekt gar nicht mehr bauen (BauNetz-Meldung vom 31. 7. 2003). Die UNESCO, die zeitweise damit gedroht hatte, dem Kölner Dom den Status des Weltkulturerbes zu entziehen (BauNetz-Meldung vom 14. 10. 2002), hatte ihre Bedenken letztlich fallengelassen.

Die Befürworter des Projekts hoben vor allem die positive Signalwirkung des Baustarts für die Entwicklung des rechtsrheinischen Gebiets hervor: Neben dem LVR-Turm sollen hier unter anderem ein von Helmut Jahn entworfener „Köln-Tower“ sowie das Messe- und Kongresszentrum mit einem Hotel (BauNetz-Meldung vom 17. 7. 2003) entstehen.


 
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