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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Klimaprojekt_in_Vancouver_geplant_771243.html

12.05.2009

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Kühe auf dem Dach

Klimaprojekt in Vancouver geplant


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Das „Harvest Green Project" von Romses Architekten aus Vancouver siegte bei einem von der Stadt Vancouver ausgelobten Wettbewerb „The Challenge 2030". Programm dieses Wettbewerbs ist das Entgegenwirken der Klimaveränderungen mit dem Ziel einer grünen und dichten Stadtentwicklung und Verringerung der Kohlendioxidemissionen. Ebenfalls mit einem ersten Preis wurde das in Calgary ansässige Büro Sturgess Architecture bedacht.

Das Konzept von „Harvest Green" ist Autarkie: Anbau von Gemüse, Kräutern und Obst, das Halten von Fisch und Hühnern, das Betreiben einer Molkerei – alles unter einem Dach. Zudem sollen erneuerbare Energien selbst erwirtschaftet werden. Das Green Building nutzt Erdwärme sowie die Windenergie der installierten Windkraftanlage. Außerdem sind die Gebäude mit Photovoltaik-Verglasung ausgerüstet.

Darüber hinaus soll die vertikal angelegte Landwirtschaft durch Kompostieranlagen Methan, Hauptbestandteil von Erdgas, produzieren, dass als Heinzgas ins Energienetz eingespeist werden kann. Außerdem wird eine große Regenwasserzisterne an der Spitze des Turms installiert, die die Vor-Ort-Bewässerung für die zahlreichen Indoor-und Outdoor-Kulturen und Dachgärten absichert.

Die Architekten über ihren Entwurf: „Harvest Green“ stellt Herausforderungen an den Status quo: Wie können Energie und Lebensmittel erzeugt werden und in unserer Stadt, den Stadtvierteln und an individuelle Einfamilienhaushalte verteilt werden? Wir schlagen mobile nomadische Fertighäuser, so genannte „ModPods" vor, um die Anpassungsfähigkeit zu erhöhen und Wohnraum in der Stadt bezahlbar zu machen, mit einer städtischen Infrastruktur der Landwirtschaft und einer nachhaltigen Energielösung.“


Kommentare

6

JFU | 14.05.2009 08:46 Uhr

....

die wissen genau warum es nur bilder und keine grundrisse gibt... eine logistische Lösung für einen ökologischen vertikalen Bauernhof möchte ich gern sehen...
nehmen wir das grün weg und es ist ein büro.

5

eduard | 13.05.2009 10:41 Uhr

jeder der schon mal

im eigenen garten gemüse und obst gepflanzt, gepflegt und geerntet hat, weiss, welche vorraussetzungen dafür notwendig sind:

sonne, feuchtigkeit und guter boden!

jeder der schon mal hühner gehalten, schweine ausgemistet und kühe gemolken hat, weiss, welche bedingungen dafür geschaffen sein müssen.

platz, auslauf, gutes futter, sauberkeit!

unmöglich in diesem entwurf...meine ICH!

4

stadt landschaften | 13.05.2009 09:01 Uhr

Hühner statt Kühe

schönes Projekt, schöne Visionen, dafür sind Wettbewerbe da! ... doch nun zur Meldung selbst: inzwischen wissen wir doch alle, das KÜHE nun gar nicht klimatauglich/nachhaltig sind...

3

solong | 13.05.2009 08:17 Uhr

kühe auf dem gründach ???

vom ansatz gut - ansonsten unfug - wieviel kühe sollen denn auf den gründächern grasen - und wie kommen denn die dahin ??? - eigene molkerei ??? - schon mal versucht gemüse auf dem gründach anzubauen ??? - wie findet die bodenregeneration statt - sonst geht das wie im blumentopf : wenn überhaupt dann maximal einmal .... man darf den kollegen raten die untersuchungen der 70er und 80er jahre zu diesen themen mal zu studieren ... ansonsten investorenfake ... und natürlich gut für eigenmarketing - wobei das ok ist.

2

Thamithamias | 12.05.2009 22:44 Uhr

oje...

wenn sowas den ersten preis gewinnt... Ein paar aufeinandergestapelte Container, ein bisschen Rasen drauf gepackt, von jeder "green technology" was rein gestopft, Autarkie genannt und Harvest drangeschrieben.
Tut mir leid aber ein wenig mehr Energiesparhülle hätte dem wohl gut getan. Ein Ding, das alles sein will, in einem urbanen Stadtgefüge ist schon grundsätzlich ein falscher Gedanke, zu mindest meiner Meinung nach. Windräder in einer Stadt machen aufgrund von viel zu vielen Turbulenzen durch ein heterogenes Stadtgefüge einfach keinen Sinn. Naja und Wasser kann jedes Flachdach sammeln und begrünte Dächer sind eigentlich dazu da das Wasser nicht erst sammeln zu müssen, oder...?! Ich denke da hapert es mächtig am Konzept...

1

Timderarchitekt | 12.05.2009 16:07 Uhr

Nur was nützlich ist ...

... kann schön sein.

Oder wie lautet das Zitat?

Jedenfalls finde ich, dass hier mal ein Ansatz zu sehen ist, wie wir trotz Ignorierens des Mantras einer "kompakten Energiesparhülle" - bei gleichzeitig 'ordentlich' rechteckiger Formensprache und Wiederholung der Bauteile - einen frischen Gedankenansatz zum Thema 'green architecture' entdecken können.
Wir (Architekten) wollten doch mal das Althergebrachte in Frage stellen und Gedanken "hüpfen" lassen ...

Ob dann wirklich die Molkerei im Haus unumgänglich ist, wird sich zeigen - zum Konzept passt sie erstmal.

Glückwunsch so weit.

Timderarchitekt

 
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