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01.06.2021
Gotteshaus in Scheunenform
Kirche mit Gemeindezentrum bei Göteborg von Kaminsky arkitektur
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Laie nochmal | 03.06.2021 17:15 Uhr@peter
Vielleicht stehe ich jetzt auf dem Schlauch, aber wenn es regnet, wird doch nicht nur das Gesims nass sondern der Regen tropft auch direkt gegen die Schalung. Wieso stellt dann das vom Gesims hochspritzende Wasser ein Problem dar?
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peter | 02.06.2021 20:35 Uhr@arch. laie
ob die gesimse verblecht wurden, fällt mir schwer zu beurteilen, aber auf bild 3 sieht man sehr gut, wie der verfall am unteren ende der fassadenbretter oberhalb des gesimses beginnt. das wasser tropft auf das gesims und spritzt dabei hoch, hält die fassadenbretter dabei feucht., was letztlich zu fäulnis führt. in diesen situationen darf die fassadenschalung erst minimal 15, besser 30 oder 50 cm oberhalb der horizontalen bauteile beginnen - oder man muss damit leben, das holz regelmäßig auszuwechseln.
das ganze nennt sich konstruktiver holzschutz und gerät in den letzten jahren seltsamerweise zunehmend in vergesenheit.
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Architektonischer Laie | 02.06.2021 18:13 UhrVersuch
Da wäre z.b. der Wunsch eine einfache kubatur durch plastische Bearbeitung der Oberfläche maÃstäblich zu gliedern. Der wäre die Interpretation des Fachwerkbaus. Da ist der Zeitgeist der dünnen Fassadenhaut.
Soweit ich das erkennen kann, wurde jedes gesims brav verblecht. Also kein Grund zur Sorge.
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gerard | 01.06.2021 18:10 Uhrscheusslich
die arme gemeinde! da muss der glaube schon sehr stark sein, um so einen furchtbare kirchenraum (!) zu ertragen. verstärkt noch durch die designerware fuer die prinzipalien.
wird das hier als abschreckendes beispiel gezeigt, oder was?
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peter | 01.06.2021 17:25 Uhrholzgesimse
wieso belästigen so viele architektenseit einiger zeit ihre holzbauten mit horizontalen gesimsen? wie schon auf den hiesigen fotos zu sehen, führt dies nach kürzester zeit zu wasserschäden und fäulnis. in kombination mit fehlenden dachüberständen hat dies unweigerlich die rasche verrottung der fassade zur folge.
das ist nicht cool, sondern total blöd, unnachhaltig, arrogant, wenn nicht gar geplante obsoleszenz. wie wenig verstand von material und konstruktion muss man haben, um solche fassaden zu planen? der etwaige ästhetische gewinn ist diese technische katastrophe nicht ansatzweise wert.
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peter | 03.06.2021 20:32 Uhr@laie
ganz genau kann ich es auch nicht beantworten, es sind sicher mehrere parallel ablaufende prozesse. aber ein aufmerksamer blick beim betrachten von älteren holzfassaden bestätigt die annahme. der vertikal an der fassade ablaufende regen ist insbes. bei vertikaler lattung nicht das hauptproblem, da die hauptmenge jeden regens auf die horizontale auftrifft. ich vermute, das thema über horizontalen flächen rührt daher, dass regen an der waagerechten fläche abprallt, dabei von unten gegen das hirnholz der schalung spritzt und von diesem aufgesogen wird wie ein schwamm. daher fault die vertikale schalung im unteren bereich dann von innen heraus.
googlen sie mal "Lehrgangsskript. Kapitel 4.4. Holzbehandlung und Holzschutz", kapitel 4.4.2.2. schreibt es auch "über simsen 30-40 cm abstand".