RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kindergarten_in_Madrid_3157135.html

18.04.2013

Zurück zur Meldung

Setzkasten mit Dachlandschaft

Kindergarten in Madrid


Meldung einblenden

Ob hier wohl das Kunstmuseum in Kanazawa Pate stand? Der Kindergarten in Madrid von dem spanischen Büro Rueda Pizarro Arquitectos erinnert zumindest mit seinem kreisförmigen Grundriss, in dem die einzelnen Raumkuben zellenartig zusammengefasst sind, an das berühmte SANAA-Projekt. Die farbigen Akzente im Inneren, die Fassade aus opaken Industrieglas und die schwere, attikaähnliche Beton-Aufkantung sprechen als Indizien aber gegen die Ästhetik der japanischen Architekten und verorten das Projekt in Spanien.

Runde Oberlichter und Innenhöfe nehmen die Grundgeometrie des Kreises wieder auf und lassen den Neubau zu einem Setzkasten mit einer hübschen Dachlandschaft werden. Etwas versteckt liegt hinter dem Hauptgebäude ein ebenfalls kreisförmiger kleinerer Anbau mit einem verglasten Rundgang – auch bei der Platzgestaltung des schmalen, dreieckigen Grundstücks dominieren runde Felder und Sandkästen.

Rueda Pizarro Arquitectos haben in ihrem Entwurfskonzept besonderen Wert auf eine Inszenierung der Raumwahrnehmung gelegt und den Neubau von innen nach außen entwickelt. Das Zentrum des Kindergartens bildet eine öffentlich zugängliche Halle, die für Veranstaltungen genutzt werden kann und als Verteiler die einzelnen Gruppenräume erschließt. Diese orientieren sich nach Südosten, während die Räume für Verwaltung und Büros im Nordwesten angelegt sind. Durch die zellenartige Raumanordnung hat die Erschließung den Charakter eines Labyrinths. Für Kinder lädt dieser Raum also bestimmt zum Fangen und Versteckenspielen ein.

Fotos: Miguel de Guzmán


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare

4

Oli | 19.04.2013 16:16 Uhr

Sanaa

Nur weil es ein Kreis ist? Ganz bestimmt nicht. Und wenn man sich Kinderspielplätze mal anschaut, findet man sogar dort ein Vorbild für das Gebäude.

@Palladio: Respekt. Sehr gut bemerkt und richtig eingeschätzt.

3

Bernhard Schulz | 19.04.2013 14:10 Uhr

Siehe Sanaa

Siehe Sanaa...na und? 95% der Architektur ist am Ende kopiert...die Stararchitekten kopieren sich selbst...bei den ganzen Schul und krankenhausbauten sind es auch imemr die Hof und Kammtypen mit den Ewiggleichen Bandfassaden, ganz berlin sieht aus wie ein Lochfassade, da ist auch nichts originär geplant.

2

Andrea Palladio | 19.04.2013 11:10 Uhr

Einspruch … 

Erinnert kein bisschen an Sanaa. Die Dachaufkantung ist völlig unproportioniert. Nebenbei zeigen die Fotos unfassbar schlechte Details, wie sie dem japanischen Büro niemals unterlaufen würden. Nur ein Beispiel: der Fusspunkt der Stahlstützen. Dort wurde mit gefährlichen Verstärkungsblechen gearbeitet, an denen sich bestimmt Generationen von Kindern die Füsse blutig stossen werden.

1

aaa | 19.04.2013 08:51 Uhr

siehe sanaa.....gutenberg ist jetzt architekt

erinnert doch stark an das 21 century museum kanazawa, saanaa????

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

18.04.2013

Mailänder Messe-Marathon

Designlines-Special zum Salone del Mobile 2013

18.04.2013

Leiter und Mond

Feuerwache in Erfurt von Osterwold Schmidt fertig

>
BauNetz Wissen
Schutz vor der Flut
BauNetzwoche
Höhenrausch
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche