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09.06.2015

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Parlierende Patrone

Kennedy Center im neuenglischen Clinton


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Auf einem neuenglischen Universitätscampus stehen die Gebäude derart inszeniert in der sanften Landschaft, man kann auch sagen, sie führten gemeinsam Konversation. Auf der Anlage des Hamilton College in Clinton, im US-Staat New York, ist solch ein Bild gar nicht so falsch, vor allem wenn man sich die Namen der Gebäude zu Gemüte führt. Da steht das Ruth and Elmer Wellin Museum bereits im Dialog mit dem Molly Root House und nun gesellt sich das Kevin and Karen Kennedy Center dazu. Und um nach Aufzählung der vielen Namenspatrone noch ein bisschen mehr Verwirrung zu stiften – das bereits bestehende Museum und das neue Zentrum sind von Machado and Silvetti Associates entworfen worden.

Bleiben wir der Einfachheit halber bei der Bezeichnung Kennedy Center. Dieser Neubau, der sich recht romantisch neben einen Campus-See schmiegt, ist ein Zentrum der Künste. Alle Künste – „von den zweidimensionalen bis zu den vierdimensionalen“, so die Architekten – werden hier gelehrt und praktiziert. Das Gebäude beherbergt zwei Studio-Bühnen, Ateliers, Probe- und Schulungsräume.

Außen zeigt sich das Kennedy Center kontrastreich. Zwei geometrische Grundformen – Kreis und Rechteck – stellen Rodolfo Machado und Jorge Silvetti auf der Seeseite des Gebäudes einander gegenüber. Ein gläserner, zweigeschossiger Segmentbogen fügt sich an ein höher herauswachsendes Volumen aus Würfeln, dessen Fassade mit rustikalem Feldstein verkleidet ist. Zur Straßenfront verengt sich das niedrige Kreissegment zu einem Quader, hier nun mit geriffelten Betonplatten verkleidet.

Innen dient die lichte Bogenpartie als Gemeinschaftsraum und Erschließungsgang für die kleinteilige Anordnung der Räumlichkeiten im Kennedy Center. Die großen Ausstellungsräume und Bühnen zwängen sich axial auf den Grundriss. In der Materialverwendung bleiben die Architekten aus Boston beim Kontrast: Polierter Beton, Glas und weißer Verputz stehen dem auch innen verwendeten, groben Feldstein gegenüber. (sj)

Fotos: Anton Grassl


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