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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Keine_Entscheidung_beim_Berliner_Olympiastadion_4341.html

18.11.1998

Zukunft unklar

Keine Entscheidung beim Berliner Olympiastadion


Die Zukunft des Berliner Olympiastadions ist weiterhin unklar. Am 17. November 1998 tagten zwar die Zuständigen der verschiedenen beteiligten Senatsverwaltungen, doch kam es offensichtlich zu keiner Einigung darüber, welche Umbauvariante realisiert werden soll. Von den Pressestellen war keine Auskunft zu bekommen.
Zehn Architekturbüros hatten bei einem Architekturwettbewerb Vorschläge für die Sanierung und den Umbau bei der Senatsbauverwaltung eingereicht, über die jetzt entschieden werden sollte.
Die Berliner Tageszeitungen berichteten am 18. November 1998 von unterschiedlichen Ergebnissen: Der Tagesspiegel schreibt, daß zwei Entwürfe in die Endrunde gekommen seien; der Favorit sei das Konzept des Stuttgarter Planungsbüros Deyle-Bung, der zweite das des Hamburger Architekturbüros v. Gerkan, Marg & Partner (gmp). Die taz räumt ebenfalls den Entwürfen von gmp und Deyle-Bung die größten Chancen zur Realisierung ein, sieht aber auch den Vorschlag des Berliner Büros Müller & Reimann als aussichtsreich an. Die Berliner Zeitung will Informationen haben, nach denen sich die zuständigen Staatssekretäre für den gmp-Entwurf entschieden haben; als zweite mögliche Variante bezeichnet sie den Entwurf von Müller & Reimann.
Der Entwurf von gmp sieht Tribünen im Unterring vor, die steiler angeordnet sein sollen und je nach Veranstaltung ein- und ausfahrbar sind. Das Dach kragt kaum über den Stadionrand hinaus, ist am Marathon-Tor offen. Die Kosten belaufen sich auf rund 450 Millionen Mark.
Das Konzept des Büros Deyle-Bung sieht im Unterring verschiebbare Tribünen vor und ein Dach, das in der Mitte offen ist, bei Badarf aber geschlossen werden kann. Die Kosten liegen bei 500 bis 600 Millionen Mark.
Die Variante der Architekten Müller & Reimann sieht die Sanierung des Stadions sowie ein- und ausfahrbare Tribünen vor, die Kosten für die Realisierung würden sich auf rund 500 Millionen Mark belaufen.
Übereinstimmend wird allerdings von den Zeitungen berichtet, daß die endgültige Entscheidung am 1. Dezember 1998 fallen soll.

Weitere BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Berliner Olympiastadion“.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner


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