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21.02.2011

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Square Mile Belval

KCAP und Topotek gewinnen Wettbewerb in Luxemburg


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Das rund 170 Hektar umfassende Belval-Areal auf dem Territorium der Stadt Esch-sur-Alzette und der Gemeinde Sanem gilt als Pilotprojekt bei der Umnutzung früherer Stahlstandorte Luxemburgs. Nachdem inzwischen ein Viertel der Gesamtfläche geplant und bebaut sowie rund die Hälfte aller Infrastrukturen auf dem Standort fertig gestellt sind, gilt es nun, die historische Achse von den Hochöfen über die Sinterbecken bis hin zu den Kaminen zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Vergangene Woche wurde der Wettbewerb zur Weiterentwicklung dieser Achse entschieden und heute bekannt gegeben: aus insgesamt vier eingeladenen Teams setzten sich das Rotterdamer Büro KCAP Architect & Planners mit den Berliner Landschaftsarchitekten Topotek 1 durch.

Der Siegerentwurf sieht für die Gestaltung der Fläche, die mit mehreren Baufeldern das Rückgrat von Belval bildet, neue städtebauliche Konfigurationen vor. Basierend auf dem Charakter des Ortes als Lern- und Forschungsstandort sowie unter dem Motto „Erlebnis Industriekultur“ sollen sie dem Ort eine Identität verleihen. Die zentralen Häuserblocks mit den historischen Schornsteinen und Sinterbecken sollen laut den Architekten eine leitende Rolle in der Entwicklung von Belval spielen.

Anstelle einer monumentalen Zentralachse schlagen KCAP und Topotek 1 vor, die angrenzenden Boulevards als Rückgrat des urbanen Quartiers zu aktivieren: „Das differenziertere Stadtgefüge innerhalb des Gebietes selbst fügt sich in Art und Umfang besser in die benachbarten Bauten und Nutzungen ein. Ein Netzwerk aus Freiräumen integriert die Bausteine in die umgebende Stadt und Landschaft und schafft ein attraktives Umfeld für die Mischung von Nutzungen in diesem neuen Quartier.“ 

Die bereits entlang der „Hochofenterrasse“ erstellten Gebäude östlich der Square Mile sind von einer horizontalen Nutzungsstapelung (Wohnen und Arbeiten über Handel) sowie von großen Entwicklungseinheiten geprägt. Um Vielfalt im neuen Stadtquartier zu erlauben, schlägt der Siegerentwurf zusätzliche Gebäudetypologien vor, die eine Mischung von Funktionen ermöglichen: Hof- und Podiumblocks mit attraktiven Gewerbeflächen, attraktive Apartments, städtische Wohngebäude mit flexiblen Erdgeschosszonen sowie nutzungsneutrale Bauten. Das Freiraumkonzept interpretiert den Platz um die Sinterbecken und deren ehemalige industrielle Funktion zeitgenössisch um und bildet eine eigene räumliche Qualität. Die versunkenen Gärten in den Becken sollen dem Platz eine unerwartete Facette geben.


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