Im Rahmen der Ruhrtriennale hat die Theatergruppe Rimini Protokoll ein Jahr lang 49 KünstlerInnen eingeladen, den Zuschauern 49 Orte näherzubringen. Egal ob banal oder zentral, abgelegen, vielsagend oder rätselhaft. In einem umgebauten LKW, hinter einem großen Fenster sitzend, verfolgten die Menschen das Geschehen vor der Scheibe, das sich für „five minutes of fame” in eine Art Theaterstück verwandelte. In sieben Alben von Duisburg über Bochum bis Essen entstanden immer neue, inszenierte Blicke auf das am dichtesten besiedelte Gebiet Europas.

Beispiel gefällig? Ein Stück Brachland in Oberhausen, von Kindern als Land der Zukunft beschrieben; der Blick auf ein Recklinghauser Schwimmbad, dazu Maschinengewehrsalven; die Rolltreppe eines Mühlheimer Einkaufszentrums, vertont als Filmszene.

Die Filmemacher Ulrike Franke und Michael Loeken haben das Projekt, das von Urbane Künste Ruhr produziert wurde, begleitet. Die dabei entstandene Videoinstallation, die von den Machern als eine audiovisuelle Landschaft, ein multiples künstlerisches Abbild des Ruhrgebiets beschrieben wird, ist ab Samstag, 19. August, in der Kohlenmischanlage der Kokerei Zollverein zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Eröffnung: 19. August 2017, 13.00 Uhr
Ausstellung: 20. August – 30. September 2017, Di–So 13–21 Uhr
Ort: Zeche Zollverein, Kohlenmischanlage, Arendahls Wiese/ Fritz-Schupp-Allee, 45141 Essen

Zum Thema:

www.ruhrtriennale.de

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