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04.09.2007

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Fossilien finden

Informationszentrum zur Grube Messel in Darmstadt vorgestellt


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Am 31. August wurden in Darmstadt die Pläne eines Besucher- und Informationszentrums der Grube Messel vorgestellt. Der architektonische Entwurf stammt vom Münchner Büro Landau + Kindelbacher, die Landschaftsarchitektur entwarf das Büro Keller, und die innenräumliche Konzeption wurde von den Züricher Architekten Holzer Kobler erarbeitet (vgl. BauNetz-Meldung vom 20. Juni 2007 zur Arche Nebra).

Die Architekten wählten als gebäudebildende Entwurfsidee die Schichtung von Schiefer. Monolithische Wandscheiben bilden eine Abfolge von Räumen, die Erdschichten gleichen sollen. Der Besucher bewegt sich parallel zu den Wandscheiben in gleichen oder ähnlichen Themengebieten; quer dazu werden neue Ausstellungsbereiche betreten. Der gezielte Einsatz von Tageslicht jeweils am Ende der Räume wirkt als Leitsystem. Explizites Ziel der Planung war es, ein Gebäude zu entwerfen, welches keine Analogie zur herkömmlichen Gebäuden aufkommen lässt.

Eine über das Dach hinausragende Aussichtsplattform weist zur benachbarten Grube und bietet einen weiten Ausblick über die umgebende Landschaft. Das zentrale Foyer gliedert das Gebäude in einen öffentlichen und frei zugänglichen Bereich mit Zugang zur dieser Aussichtsplattform und den bezahlten Ausstellungsbereich. Dem Ausstellungskonzept folgend, schließt sich an das Foyer ein Kino als Auftakt zur Ausstellung an, ein Dunkelraum mit dem Namen Vulkanismus und der Aktionsraum „Bohrung“. Danach zeigt ein natürlicher Lichteinfall den Weg zu einem besonders hohen Ausstellungsraum mit dem Thema Regenwald. Den Abschluss der Ausstellung bildet eine Schatzkammer mit Schaupräparationen.

Das Besucherzentrum wird 870 Quadratmeter umfassen. Im Frühjahr 2008 ist Baubeginn für das ca. fünf Millionen Euro teure Projekt.


Kommentare

4

Siepmann, Wiesbaden | 05.09.2007 11:04 Uhr

Wettbewerb Grube Messel

Auch ich frage: warum wurde nicht der Erstplazierte zur Ausführung genommen?
Was ist aus dem Entwurf Zaeske und Maul geworden?
Es ist immer enttäuschend und bedauerlich, wenn Wettbewerbsentscheidungen nicht befolgt werden - es sei denn, dass nachvollziehbare, überzeugende Gründe gegen die erste Entscheidung genannt werden können.
Welche sind diese?

3

Gaudino | 04.09.2007 17:20 Uhr

Erstplazierter ?

Was ist denn aus dem Entwurf des Erstplazierten (Zaeske und Maul Architekten) des vorangegangenen Architektenwettbewerbs geworden ? Der war doch viel staerker als der
hier praesentierte und zu Ausfuehrung kommende, Zweiplazierte ?

2

Clint Osterholz-Scharmbek | 04.09.2007 16:30 Uhr

Kannste knicken

Die Darstellung des Innenraums legt nahe, dass ein wesentlicher Teil der Ausstellung auf vom Betrachter weggeneigten überkopfhohen Flächen dargeboten werden soll, mithin nicht oder nur extrem verzerrt wahrnehmbar. Warum? Damit man sich wie ein Fossil fühlen kann, das zwischen Gesteinsschichten eingeklemmt ist?

1

heinrich deluxe | 04.09.2007 15:51 Uhr

konzeptstaerke

hammer das konzept!

durch erdschichten wandeln...huui...
liegt eine solche kubatur natuerlich
zwingend zugrunde

 
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