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07.03.2011

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Doppelwelle

Hoteleröffnung in Berlin-Mitte


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Vergangenen Dienstag wurden in Berlin-Mitte gleich zwei neue Hotels eröffnet: das Vier-Sterne-Luxus-Hotel Ramada mit 337 Zimmern und das H2-Hotel mit zwei Sternen und 288 Zimmern. Damit schließt sich die Lücke auf dem Baufeld A5 des Kollhoffschen Masterplanes am Alexanderplatz. Der neungeschossige Gebäudekomplex mit dem Titel „Die Welle“ steht in der Karl-Liebknecht-Straße 32 und beinhaltet neben den zwei Hotelketten auf insgesamt 27.500 Quadratmetern Mietfläche rund 7.500 Quadratmeter für Büro- und Gewerbenutzungen.

Auffällig ist hier insbesondere die Fassade, die von dem Berliner Büro Nalbach + Nalbach Architekten entworfen wurde. Die Nalbachs hatten 2008 den Wettbewerb für die Fassadengestaltung für sich entschieden (siehe BauNetz-Meldung vom 20. August 2008). Die beiden Hotelkategorien sind durch die Farben Gold und Silber an den Fassaden nach außen hin gekennzeichnet – der Neubau wirkt ansonsten als starker Solitär, der durch die dynamisch geschwungenen Fassadenbänder zwar horizontal gegliedert, jedoch nicht geteilt wird.

Die Architekten haben ihre dynamische Fassadengestaltung an den städtebaulichen Ansatz des Masterplans ‚der Block als Haus, das Haus als Block‘ angelehnt. Das durch durchgängige unterschiedlich breite Brüstungsband schwingt sich in Form einer Welle auf den acht oberen Etagen synchron um die Gebäudeecke.

Die Baukosten werden mit 80 Millionen Euro angegeben. Bauherr ist das Berliner Unternehmen TLG Immobilien.


Zum Thema:

Ein Projekt von Nalbach + Nalbach finden Sie auch bei Designlines.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

14

Strategies | 13.04.2011 22:14 Uhr

Strategies

Theoretisch ist dies ne super Geschichte, ich bin mir nicht sicher, ob das auch dauerhaft brauchbar sein wird!

13

RobertKöpper | 14.03.2011 15:08 Uhr

archminus

Danke, kann Dir nur voll und ganz zustimmen!
Weiterer Höhepunkt unter Fr. Lüscher ist das Projekt "Leipziger Platz 12" (Wertheim).
Der Investor Huth brachte einen klassizistischen, aber sehr guten Entwurf von nps vor. Die Baudirektorin und Ihr "Baukollegium" wollten es aber etwas "schlanker". Das Ergebnis ist im Internet unter Leipziger Platz 12 zu finden.

Es ist wahr unter dieser Person häufen sich in Berlin banalste, ich sag mal Plastik-Architektur.
Und beim Meininger am Hauptbahnhof kann sie sich noch so oft rausreden, genehmigt hat sie es.

Liebe Baunetz-Redaktion, es wäre mal angebracht zur Situation in Berlin kritisch Stellung zu nehmen. Frau Lüscher ist nun vier Jahre im Amt. Die Vorschuß-Loorbeeren ist längst aufgebraucht.

Danke,
Robert Köpper aus Berlin

12

archminus | 13.03.2011 19:24 Uhr

schrott

unglaublich, dass solche banalitäten in berlin immer wieder zugelassen werden. nicht etwas am spandauer damm oder an der landsberger allee, sondern mitten in der mitte berlins.
leider häufen sich die unter regula lüscher genehmigten und realisierten bauvorhaben, die weder einen architektonisch-qualitativen anspruch erfüllen, noch einen bezug zu irgendetwas herstellen.
offensichtlich mangelt es ihr und der gesamten senatsbauverwaltung an einer vision für das zentrum berlins, an kompetenz und durchsetzungsvermögen (vielleicht auch an der stimmannschen autorität, die ich mehr und mehr schmerzlich vermisse), diese ausfälle an billigster architektur zu verhindern.

11

rauke rübenstrauch | 08.03.2011 16:58 Uhr

@gabor

ach so, von ihrem prof stammt das zitat des dekorierten schuppens. ich dachte immer, das stammt von venturi. danke für die belehrung! ;)

10

Gabor | 08.03.2011 08:02 Uhr

Fassadenspiele

....hm, um es mit einem Zitat meines geschätzten Baugeschichtsprof. Frank Werner zu sagen: ein "dekorierter Schuppen". Bitte, bitte liebe Kollegen nicht so viele Inhalte diverser Magazine sinnentleert repetieren. Hier ein Beispiel, wie Ideen, wie von UN Studio und anderenvöllig ad absurdum geführt werden. Gute Nacht Berlin!

9

hotte | 07.03.2011 22:01 Uhr

Und Sie wissen es doch besser!

Die eigenen beiden Hotelprojekte des Büros in Brandenburg zeigen doch, wie poetisch Hotelarchitektur auch aussehen kann. Geht das nicht auch zum Teil wenigstens im größeren Maßstab?
Das hier könnten auch die Büroflächen über einem neuen MediaMarkt sein. Kalt. Billig. SCHADE!

8

Marc | 07.03.2011 19:51 Uhr

So sieht `risikofreie´ Architektur aus

Pretentious und hilflos. Regula Löscher lässt unglaublich schlechte Architektur zu und reißt Denkmäler ab. Berlin zeigt sich entweder bieder oder billig, aber immer risikofrei.

7

mr-arcgraph | 07.03.2011 19:38 Uhr

Verflacht

... ist diese Fassadengestaltung gegenüber den Visualisierungen. BALINA kann ich mich nur anschließen, beeindruckend war der Aufwand, der die im Entwurf – "scheinbar" muß ich jetzt sagen – vorhandene Dreidimensionalität flach an die Fassade klebt. Immerhin muß man so später keine Stahlbetonbrüstungen wegstemmen, wenn das Fenster bodentief werden soll. Von Welle ist wenig zu spühren, eher etwas von verdrehtem Geschenkband.

6

rli | 07.03.2011 19:33 Uhr

die welle

..der film..eine assoziation welche nachdenklich stimmen sollte..leider immer noch..

5

Bramante | 07.03.2011 18:40 Uhr

wer hat's erfunden?

Da bemüht sich das Büro Nalbach/Nalbach wohl sehr darum, die Ästhetik der Fassaden von Jügen Mayer H., etwa ADA1 in Hamburg oder das gerade entstehende JOH3 in der Berliner Johannisstrasse zu kopieren! Aber leider bleibt es hier bei aufgeklebten Streifen die so gar keinen Bezug zum Gebäude herstellen.

4

Dauerwelle | 07.03.2011 17:11 Uhr

Doppelwelle

Ein typisches Beispiel für die Wandlung einer verheißungsvollen Fassadenidee, erschienen im poetisch nebulösen Lichte, jedoch zur Welt gekommen als eine banale Erscheinung, eindimensional, zweifarbig, drittklassig...

3

dagobert | 07.03.2011 16:06 Uhr

gold und silber

lieb ich seeeeehr.... hier allerdings einfach scheusslich. armes berlin, einmal mehr äußerst unterdurchschnittliche fassadenarchitektur. die rallyestreifen vom opel manta hatten mehr sex appeal!

2

peter | 07.03.2011 15:40 Uhr

doppelwelle

ist das ein aufgehübschter plattenbau?

sieht jedenfalls so aus. mehr als regionalliga in fassadengrafik (und auch da gibt es deutlich bessere beispiele) ist es meines erachtens nicht.

1

BALINA | 07.03.2011 15:38 Uhr

Rallyestreifenmumpitz

selten einen solchen grandiosen Aufwand schon in der Bauphase für eine banale Fassadenidee gesehen. Fachwerkträger dienen als Unterkonstruktion für den Sprung der flächigen Fassadenbänder um ein Geschoss nach oben, während es an anderer Stelle schon mit der schwarz/gold/silberlackierten Streifigkeit auskommt.
Pimp my Hotelkiste, fehlen nur noch die Plüschwürfel im Fenster.

 
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