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09.04.2021

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Ziergiebel unter neuem Dach

Hotel von bergmeisterwolf in Südtirol


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Rund um Vahrn, einer kleinen Ortschaft in Südtirol, umschließen steile Gipfel das Schalderer Tal, welches wiederum vom Eisacktal abgeht. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen Tallage und Hochgebirge, wenige Kilometer nordwestlich des mittelalterlichen Brixen. Die Berge im Hintergrund schützen Vahrn vor kalten Nordwinden, die Gemeinde gilt als Luftkurort.

In Vahrn steht die historische Villa Mayr, die einst zum Mairhof des Domkapitels gehörte und die später als Sommerresidenz des Brixner Hotels „Elefant“ diente. Direkt neben dem denkmalgeschützten alten Hauptgebäude hat des Büro bergmeisterwolf (Brixen) kürzlich das ebenfalls historische heutige Hotel mit dem gleichen Namen grundlegend überformt und modernisiert. Das kompakte dreigeschossige Haus beheimatet nun insgesamt zehn Zimmer und Suiten. Wie die Architekt*innen erklären, sei der Umbau „ein Zurückbauen zum Ursprung und zugleich ein Weiterbauen“, wobei Neu und Alt verschmelzen.

Das Gebäude wurde um eine Etage aufgestockt, der alte Ziergiebel mit Holzschnitzereien prangt nun unter dem neuen Dach. Durch den Rückbau einer Mauer entstand im Erdgeschoss eine fließende Raumfolge, Empfangsbereich und Bar gehen ineinander über. Das historische Treppenhaus führt in die erste Etage, während eine zeitgenössische Holztreppe das zweite Stockwerk erschließt. Die Hotelzimmer sind in den beiden Obergeschossen untergebracht und öffnen sich teilweise ins Dach hinein.

In den Gemeinschaftsbereichen werden historische Wandvertäfelungen mit Betonwänden und -decken kombiniert. Das dunkle Holz der Fassade wird von farbigen Leisten gegliedert, die aus seitlicher Perspektive flächig gestaffelt in den Vordergrund treten. Diese Farbtöne finden sich teils auch im Innenraum. Mit seiner introvertierten Hülle steht die neue Villa Mayr übrigens in einem schön Kontrast zu einem gläsernen Anbau, den bergmeisterwolf vor ein paar Jahren am Gardasee errichtet haben. (mg)

Fotos: Gustav Willeit


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Kommentare

2

STPH | 12.04.2021 13:03 Uhr

...

Auch hier bei so einer ruhigen Großform eine Kraftlinie, etwa eine schwingende Dachrinne oder ein ebensolches Fallrohr. Wo sich der stereometrische Körper in eine Zeichnung auflöst, die Gesamtumschreibung. Eine Metamorphose zwischen Körper und Umschreibung. Geht ins asiatische eines gezeichneten Hauses. Ein Haus aus Linien.

1

auch ein | 12.04.2021 08:18 Uhr

architekt

sehr schön gemahct.

einzig die fallrohre als "jetzt machen wir ein thema draus" wenn einem nichts besseres einfällt sind etwas arm.

 
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