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14.10.2021
Minus 490 Tonnen CO2
Holzbau in Brandenburg von Ziegert Roswag Seiler
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Sieben | 18.10.2021 13:04 UhrCO2-Bilanz
. . . bei der ganzen Bilanziererei bitte daran denken, dass LEBENDE Bäume CO2 in Sauerstoff umwandeln. Dass die für Bäume zur Verfügung stehende Fläche weitestgehend ausgeschöpft ist, kann nicht stimmen. Täglich wird hektarweise Wald vernichtet, der nicht wieder aufgeforstet wird, und zwar durch Brandrodung. Hier sollte man ansetzen. Der Blick allein auf Deutschland und Europa wird nicht ausreichen für eine Verbesserung der CO2-Bilanz.
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joscic | 15.10.2021 12:31 UhrCO2 Rechnung @Paul
Ich frage mich bei solchen Kommentaren immer, ob wir wirklich noch Architekten brauchen. Wenn man bedenkt, daß die Bevölkerung weniger wird, wäre es für die CO2-Blianz doch noch besser, wenn gar keine Häuser mehr gebaut würden, siehe Karl (@2).
Aber immerhin können manche hier ihre banalen Kommentare abgeben.
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Karl H. | 15.10.2021 10:05 UhrHolzbau
Die hier so eifrig diskutierte Banalität liegt vielleicht auch im Auge des Betrachters. Wer schon einmal in D versucht hat, einen Bau mit so viel Holz wie nur möglich zu bauen, der findet das hier ein durchaus eindrückliches Beispiel, was derzeit geht - und was nicht geht. Insofern immer her mit diesen Bauten.
Was die CO2-Bilanz angeht bin ich extrem verwundert, dass hier in einem Fachmagazin so plump diskutiert wird. Das es günstiger wäre, gar nicht zu bauen, ist das dämlichste Argument, das man sich nur vorstellen kann. Und natürlich ist eine Vergleichsrechnung zu einem konventionellen Bau aus Stahlbeton eine seriöse Rechnung.
Zuletzt: Architektonisch allerdings finde ich die zwei Gebäude ebenfalls eher enttäuschend. Vor allem bei der Fassade aus extraschmalen Brettlein wüsste ich gerne, ob dahinter ein Argument steckt. Die Innenräume allerdings, zB mit der Galerie und der Shed-Belichtung sehen prima aus.
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xyz | 15.10.2021 09:24 UhrCO2 Bilanz
Hallo Paul,
die Logik funktioniert mit zwei Prämissen:
- Es existiert ein funktionierendes Forstsystem
- Die für Bäume/Wald zur Verfügung stehende Fläche ist endlich und weitestgehend ausgeschöpft
Dem gespeicherten CO2 im Holz ist es erstmal egal, ob das Holz in einem lebenden Baum ist, in einer Halle rumliegt oder in einem Gebäude verbaut wurde. Aber nur die Nutzung des Holzes im Gebäude hat folgende Effekte:
- es ersetzt einen Baustoff, der sonst zusätzliches CO2 erzeugen würde
- das Holz ist im eingebauten Zustand (hoffentlich) dauerhaft vor Verrottung geschützt, das CO2 also erstmal gespeichert
- es entsteht kein Aufwand für eine dauerhafte Lagerung (mit Schutz vor Verrottung)
- es steht Platz für neue Bäume zur Verfügung
Zwar ohne Bezug zu Holz und CO2, aber als mögliches Denkmodell, empfehle ich Ihnen "Thinking in Systems - A primer" von Donella Meadows.
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STPH | 15.10.2021 08:24 UhrEin anderes Verhältnis zum Holz
Holz als materialisierte Luft, ist es ja als C. Bäume wie Korallen. Diese Erkenntnis zum Ausdruck bringen. Haus als Gebilde aus Luft und Holz, entdichtet und raumgreifend wie ein Baum.
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peter | 15.10.2021 08:08 Uhr@paul
was die architektur angeht: volle zustimmung. diese ist unglaublich banal, völlig irrelevant. wieder die frage, warum sehen wir das hier im baunetz? in jedem einfamilienhaus-neubaugebiet stehen interessantere häuser. immerhin sind die innenräume angenehm und freundlich.
was das co2 angeht: die speicherung im gebäude ist nur temporär, früher oder später wird das tannenholz (woher stammte das eigentlich?) so oder so verheizt. gebäude sind ja keine holz- (und gipskarton-)endlager.
vorschlag zur güte: nach dem abriss in 30-50 jahren die balken zu holzkohle verarbeiten und diese z.b. in garzweiler oder in den brandenburger braunkohlegruben verbuddeln.
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Karl | 14.10.2021 21:31 UhrNatürlich
ist es nicht seriös. Es ist eine Art Therapie für die verbeamteten Bauherren. Die können noch nicht mal ihre Bauherren- Funktion ausfüllen. Das geht beim Raumprogramm los. Wer zahlt, bestimmt die Musik. Kein Bauherr aus der Wirtschaft würde nach der Methode Wünschdirwas bauen. Allein das Verhältnis der Büros zur Funktion ist ein Witz. Architektur ist gebauter Wille. Das hier ist alles andere und es wird in 20 Jahren leer stehen.
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Karl | 14.10.2021 19:06 UhrLiebes
Baunetz,
bitte verkneift Euch solch schwachsinnige Überschriften. Jedes Gebäude hätte ganz anders und viel unsinniger gebaut werden können. Das kann man dann ganz prima aufrechnen.
Wenn dieses Bauwerk nicht gebaut worden wäre, was hätte man da sparen können !? Und wer hätte es vermisst ?

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Frank Pezkow | 20.10.2021 14:08 UhrCO2
Solche Gebäude sind der Grund, warum ich meinen Urlaub nicht in Brandenburg verbringe, sondern lieber dorthin fliege, wo es schön ist. Bitte diesen CO2 Ausstoß der Architektur mitberücksichtigen.