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02.12.2014

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Beste Sicht aus der zweiten Reihe

Hochhaus von Portzamparc in New York


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Die 57. Straße in New York liegt fast perfekt, aber eben nicht ganz. Nur ein Spaziergang vom Central Park entfernt, war der begehrte Blick auf das große Grün aus letztlich ökonomischen Gründen bisher nur schlecht zu erschließen. Zu schmal waren die Grundstücke und zu niedrig die Immobilienpreise, um über die auch schon stattliche Randbebauung des Parks hinweg rentable Projekte zu verwirklichen.

Das jedoch ist Vergangenheit, denn mit Christian de Portzamparcs Hochhaus One57 wurde gerade das erste von drei Luxus-Wohnprojekten fertiggestellt, welche bald die Straße in Midtown zieren werden. Diese neue Generation von Wolkenkratzern hört auf den passenden Spitznamen skinny towers, wobei der aktuell höchste, ebenfalls bald fertiggestellte Turm von Rafael Viñoly stammt.

Schon seit 2005 befand sich Portzamparcs Gebäude in der Planung, was One57 zum Prototypen dieser Entwicklung macht. Ganz so skinny wie seine Nachfolger ist der im Winkel abgestufte Baukörper mit seinen 306 Metern Höhe allerdings nicht. Die Drehung zum Central Park versteht Portzamparc als Verneigung, was natürlich insofern passt, als die prominente Aussicht das Projekt erst ermöglicht hat. Ansonsten folgt das Hochhaus der üblichen New Yorker Investorenformel. Die unteren Geschosse wurden mit einem großen Hotel belegt, während sich in den oberen Stockwerken die extrem luxuriösen Apartments zu hohen zweistelligen Millionenpreisen stapeln.

Der Luxus über den Wolken wird allerdings auf der Straße nur bedingt sichtbar, wo der Eingang zum Hochhaus eher bieder wirkt. Dasselbe gilt leider auch für die Fassade. Während der Entwurfsphase hatte Portzamparc eine wasserfallähnliche Wirkung im New Yorker Häuserwald versprochen, doch das Resultat wirkt eher wie ein Bürohaus mit Pigmentstörung. (sb)

Fotos: Wade Zimmerman


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Kommentare

2

auch ein | 02.12.2014 20:26 Uhr

Architekt

Glueckwunsch an den Photgraphen! Die Bilder schmeicheln dieser Kreuzfahrt-Kiste. Die Wirklichkeit ist leider noch viel gruseliger.

Von einem Pritzker Preistraeger wuerde man doch etwas mehr Feinheit erwarten.

1

rem koolnase | 02.12.2014 16:21 Uhr

(sc)himmelb(l)au

..."the new asian modernism" zieht in ny ein. eine stadt wie new york war vor hundert jahren auch mal so etwas ähnliches wie brutal modern ...aber life sieht der turm einfach billig aus und verletzt ein bischen das über die jahre enstandene understatement der stadt. ...das aber hat tradition in ny und vielleicht auch gut so...

 
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