RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Herzog_de_Meuron_planen_Bergstation_auf_dem_Titlis_5536070.html

07.11.2018

Zurück zur Meldung

Gipfelerlebnis

Herzog + de Meuron planen Bergstation auf dem Titlis


Meldung einblenden

Der Titlis ist mit seinen über 3000 Metern Höhe eine hochfrequentierte Reisedestination in der Schweizer Bergwelt. Als Teil des Skigebiets Engelberg lockt er nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter – kein Wunder also, dass die 1967 erbaute Bergstation unter den zu bewältigenden Touristenmassen ächzte. Ein Sicherheitsupdate musste her. Und natürlich nutzte die Bauherrschaft, die Titlis Bergbahnen, Hotels & Gastronomie, den Umbau zur noch publikumswirksameren Inszenierung des Gipfelerlebnisses.

Den Masterplan hierzu lieferten Herzog & de Meuron (Basel), die schon beim Gipfelgebäude auf dem Chäserugg Feingefühl für das Bauen am Berg bewiesen haben. Den Ersatzbau der Titlis-Station, die um die bestehende Seilbahntechnik herum gebaut wird, planen sie als kristallinen, betont horizontalen Körper, der – halsbrecherisch nah am Hang – den Panoramablick in die Alpen eröffnet. Die sichtbare Tragstruktur schafft eine ästhetische Verbindung zum 200 Meter entfernt stehenden Richtstrahlturm, einer 50 Meter hohen, rigiden Stahlkonstruktion. Das technische Bauwerk aus den 1980er Jahren bleibt erhalten. Es wird durch Einsetzen zweier sich verschneidender balkenförmiger Volumen, die als Restaurant genutzt werden sollen, zusätzlich zu seiner Funktion als Sendemast touristisch aktiviert. 

Das 100-Millionen-Franken-Projekt soll der überwältigenden Landschaft eine entsprechende architektonische Plattform anbieten – und ist Ausdruck der Tendenz, den schweizerischen Bergraum immer mehr zu urbanisieren. Ein Transformationsprozess, den Herzog & de Meuron schon seit Jahren mitverfolgen und nach ihrer Art proaktiv entwerferisch begleiten. Wie es HdM selbst pragmatisch ausdrücken: „Die Frage ist nicht, ob wir das wollen, sondern […] wie sehr wir die […] Vielfalt der Landschaften dabei berücksichtigen. Es gibt in der Schweiz keine Stadt ohne Landschaft, aber eben auch keine Landschaft ohne urbanes Leben“. (kms)



Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare

6

peter lustig | 08.11.2018 15:08 Uhr

höhepunkt

krüppelwalm sieht besser aus und klingt vor allem besser

5

ernst | 08.11.2018 12:42 Uhr

walmdach

@Santa Maria, das bezweifle ich

4

Puh | 08.11.2018 12:06 Uhr

Flachdach...

haben die beim Visualisieren nicht bemerkt, dass da oben ziemlich viel Schnee liegt?

3

Santa Maria | 08.11.2018 10:29 Uhr

Kiste

... sieht auch mit flachem Walmdach noch gut aus.

2

Hotte | 07.11.2018 18:33 Uhr

Ein Flachdach...

...sollte bei dem Wind da oben kein Problem sein.

1

Toni Tek | 07.11.2018 17:31 Uhr

Flachdach...

...ist eine Super Idee im Hochgebirge

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.








Alle Meldungen

<

07.11.2018

Wie wohnt eigentlich ein Genie?

Le Corbusiers Apartment in Paris saniert

07.11.2018

Strong Resonances

Ausstellung zu Gehry und Scharoun in Berlin

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
BauNetz Themenpaket
Der Frühling gehört Norditalien
baunetz interior|design
Best-of Teppiche 2024
Baunetz Architekt*innen
blrm
vgwort