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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Herzog-de_Meuron_bauen_im_Duisburger_Innenhafen_673024.html

21.11.2008

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Container auf Silo

Herzog/de Meuron bauen im Duisburger Innenhafen


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Der Duisburger Innenhafen, einst der größte Binnenhafen der Welt, wird seit 1991 nach einem Masterplan von Norman Foster zur „Vorzeigemeile des Strukturwandels“ (FAZ) entwickelt. Ein bedeutender Meilenstein dieser Entwicklung wurde gestern vorgestellt: Nach Plänen von Herzog/de Meuron (Basel) soll das private Museum Küppersmühle erweitert werden. Dazu wird, ganz analog zur Elbphilharmonie auf dem Kaispeicher A in Hamburg, eine kulturelle Nutzung auf ein aufgegebenes Speichergebäude aufgesetzt: In Duisburg entsteht ein Objekt, das nicht von ungefähr an einen vergröberten Überseecontainer erinnert, auf einer Batterie leerstehender Hochsilos.

Herzog/de Meuron, die schon 1997 das Hauptgebäude des Museums Küppersmühle umgebaut hatten, schreiben in ihrer typischen Art über den entwurfsbestimmenden Aspekt der Annäherung an den Erweiterungsbau: „Die Perzeption der Küppersmühle ist geprägt von den sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Annäherung. Zum einen das gemächliche Tempo des ‚Stadtflaneurs‘, auf der anderen Seite die Wahrnehmung des in Sekunden vorbeieilenden Autofahrers. Diese Eigenart des Ortes wird verstärkt durch die Lage der Küppersmühle am Innenhafen. Von Norden her kann sie vom Fußgänger nur aus großer Distanz über das Hafenbecken hinweg wahrgenommen werden. Eine kontinuierliche Annäherung an das Objekt mit einer sich allmählich vergrößernden optischen Auflösung findet nicht statt.“ Daher also die Maßstabslosigkeit des Containers, der im übrigen das Werbelogo einer Chemie- und Energiefirma, die aus Teilen der Ruhrkohle AG hervorgegangen ist, trägt.

Im Erweiterungsbau entstehen 22 neue Räume mit rund 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Gezeigt wird deutsche Kunst nach 1945. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2009 geplant, die Fertigstellung soll im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 erfolgen.


Zum Thema:

www.museumkueppersmuehle.de


Kommentare

25

H. Seeger | 08.12.2008 17:18 Uhr

Neid?

Ich kann mir ja immer wieder nicht helfen, aber bei all den anonymen Kritikern habe ich schlicht weg den Eindruck, dass die Kritik dem reinen Neid geschuldet ist. Wenn Ihr alle soviel besser seid als die Schweizer dann mal die Ärmel hochgekrempelt und ran an die Arbeit...

24

copy paste | 02.12.2008 11:15 Uhr

ZITAT

Um mal einen Freund zu zitieren:

"Ich wette die Architekten haben im Tetris auch immer verloren!"

23

max dubai | 26.11.2008 10:39 Uhr

Kiste

Neben den silos stand mal ne milchtuete in gleicher groesse. Die war besser!!!

22

wet | 26.11.2008 10:16 Uhr

arme duisburger

als duisburger würde ich mich bös verschaukelt fühlen! da war man schon sooo stolz mit sooo berühmten stararchitekten!
und jetzt: eine zigarrenkiste, die mühsam die balance sucht....
wird ne interessante aktion, wenn der hubschrauber die kiste draufsetzt..........

21

palladio | 25.11.2008 19:48 Uhr

proportion

ich hätte mir keinen anderen tenor auf solch ein projekt in diesem forum vorstellen können, aber eines verstehe ich auch argumentativ nicht: wieso ist diese kiste denn unproportional?

20

OMGW | 25.11.2008 18:40 Uhr

It`s ironic

It`s ironic.
It`s ironic.
It`s ironic.
It`s ironic.
It`s ironic.






Oh no, it`s evonik.

19

Tanja | 25.11.2008 15:16 Uhr

Bauklötze

Das ist wie als wenn Kinder mit Bauklötzen stapeln würden...

18

Usch! | 24.11.2008 18:10 Uhr

Des Kaisers neue Kleider

Ja haben die denn noch alle ...?!
Offensichtlich ist HdM der (im Großen und Ganzen bisher wohlverdiente!) Erfolg der letzten Jahre zu Kopf gestiegen, sodass sie einem staunenden, kotau-bereitem Publikum, das vor lauter Ehrfurcht den gesunden Menschenverstand verloren hat, auch den letzten absurden Müll vorsetzen können!

17

tap | 24.11.2008 16:58 Uhr

schade

Die Perzeption der Küppersmühle ist geprägt von den sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Annäherung. Zum einen das gemächliche Tempo des Stadtflaneurs;, auf der anderen Seite die Wahrnehmung des in Sekunden vorbeieilenden Autofahrers.

Sehr poetisch... Man kann das Museum also von der Straße und vom Gehweg sehen. Etwas besseres ist selbst den Architekten zu diesem Gebäude nicht eingefallen. Vordergründig, platt, uninteressant, ich werde es mir nicht anschauen wollen.

16

m2k | 24.11.2008 13:31 Uhr

Ausrutscher

H de M ist und bleibt fuer mich eine der kreativste Bueros in der welt. Dieses Projekt ist nur ein kleiner Ausrutscher!
Ich denke das das Projekt wird nicht so durch gefuhrt werden und wird auf jedenfalls modifiziert (wetten!!) ...Ob die Modifizierung genuegt bleibt azuwarten.

15

lazy dog | 24.11.2008 12:53 Uhr

Schrecklich!

Was im Rendering trotz betonter Transparenz schon zu wuchtig wirkt, wird in der Realität einfach nur schrecklich unproportioniert aussehen.

14

ruhrpottler | 24.11.2008 10:22 Uhr

genug

pyramide in paris
glasgestapel in new york
glassatteldachgegurke in basel
kosten-planungs-chaos in hamburg
und nu? was ist das?
es ist jetzt einfach nur noch peinlich.
das hat auch nichts mit mut oder
"metaphern" zu tun.
ich hoffe dem büro wird mal eine längere
pause gegönnt oder sie sollen sich in china
austoben.

13

Langenberg | 24.11.2008 08:24 Uhr

Plakatwand

Möglicherweise ist es etwas simpel, die große Entfernung des Betrachtung als Argument für eine nicht vorhandene Architektur heranzuziehen. Völlig absurd wird das Ganze, wenn nur noch ein Werbeträger übrigbleibt. Da helfen auch Visialisierungen bei Nacht nicht weiter.

12

frank | 24.11.2008 07:21 Uhr

erdrückend

mensch, mensch hauptsache wir haben einen zusätzlichen stararchitekten nach duisburg geholt! hdm haben sicherlich viele schöne gebäude entworfen die unproportionale und erdrückende kiste auf dem armen bestandsgebäude gehört definitiv nicht dazu! aber bist du erst im olymp angekommen dann biste erhaben über alles......

11

mario (super) | 22.11.2008 14:10 Uhr

supersign

vergewaltigung der historischen substanz, oder?

10

Londoner Architekt | 22.11.2008 03:48 Uhr

Interessant

Interessant ! Find ich klasse das da was in Duisburg passiert. Lebe in London und sehe oft HdMs
Tate und deren gelungene kombination mit der alten Industrieanlage.
Werde ich mir anschauen wenns fertig ist.

9

Hans | 22.11.2008 02:08 Uhr

Architect

Too much notoriety = an enlarged ego = loss of reality=architectural foolishness which will eventually be an embarrassment to all involved and another blow to the status of architects. The average person living in the city of Duisburg will be violated by the "design elite".

8

tzven | 21.11.2008 20:13 Uhr

radical chic!

wenn das echt so realisiert wird, wäre das sicher DAS highlight im ohnehin charmanten innenhafen. respekt!

7

Dr. Wohlgemuth | 21.11.2008 19:17 Uhr

Ist das brutal.

Ich glaubs nicht.

6

maetes | 21.11.2008 18:49 Uhr

Baukultur

arrogant, überheblich und daneben!

5

pulver6 | 21.11.2008 18:34 Uhr

H&M

also so ne simple kiste können sich auch nur H&M erlauben.....

4

Juriken | 21.11.2008 17:43 Uhr

Hammerarchitektur

Da wird ein schönes Museum und eine interessante Hafenlandschaft dauerhaft mit einem unproportionalen Klotz belastet. Machen sich Architekten eigentlich nicht klar, dass es mindestens 30 bis 50 Jahre dauert, bis so was wieder abgerissen wird? Ist Proportion heutzutage nicht mehr in? Woher kommt eigentlich die Sehnsucht nach Containern? Muß sich jeder immer ein Denkmal setzen? Je augenfälliger und größer desto ...ja was??? Wen wundert es noch, dass sich Otto Normal nach Schlössern aus alten Zeiten seht?

3

meinungsmacher | 21.11.2008 16:24 Uhr

zum bauklötze staunen

jetzt wird es wieder leute geben, die meckern: "oh wie banal". als "radikal banal" würde ich es eher bezeichnen. aber hdm trauen sichs, machen es einfach und das ist das beste daran... super.

2

francesco | 21.11.2008 16:09 Uhr

Kiste

Tja, es waren auch mal Zeiten, da stand ein HdM für einen Qualitätsentwurf. Das hier ist eine übergroße, maßstabslose Werbekiste.

Schade. Dem Ort wird es nicht gut tun.

1

martin | 21.11.2008 16:02 Uhr

Jetzt ist...

...aber Schluß, wirklich, findet Ihr nicht auch?

 
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