Am 26. April 2001 gab die Alfred-Töpfer-Stiftung in Hamburg die Gewinner des Herder-Preises 2001 bekannt. Sieben Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur wurden mit je 30.000 Mark ausgezeichnet, unter ihnen der ungarische Architekt Jànos Böhönyey. Der 76jährige ist Gründungsmitglied und langjähriger Präsident des Bundes ungarischer Architekten. In der Begründung der Jury hieß es, Böhönyey habe sich um die „Festigung des kulturellen Stellenwertes der Baukunst in Ungarn verdient gemacht und steht mit seinem Wirken in der gemeinsamen europäischen Tradition“.
In Theorie und Praxis beschäftigt sich der Preisträger seit den 60er Jahren zudem mit dem industrialisierten Systembau und mit vorgefertigten Bauteilen: Seit 1978 lehrt Böhönyey als Professor an der Technischen Universität Budapest, wo er selbst auch studierte, und errichtete unter anderem zahlreiche Fabriken und Werkhallen in Ungarn.
Die Verleihung des Herder-Preises findet am 9. Mai 2001 in der Universität Wien statt.