RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Hadid_gewinnt_Wettbewerb_fuer_Konzerthalle_in_Basel_18939.html

05.01.2005

Zurück zur Meldung

Plastische Masse

Hadid gewinnt Wettbewerb für Konzerthalle in Basel


Meldung einblenden

Bei dem zweistufigen, internationalen Wettbewerb für ein neues Stadtcasino mit Konzerthalle in Basel wurde am 5. Januar 2005 das offizielle Ergebnis bekannt gegeben: Als Gewinnerin des Wettbewerbs, der von der Basler Casino-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Bau- und dem Erziehungsministerium ausgelobt worden war, konnte sich Pritzker-Preisträgerin Zaha Hadid (London) durchsetzen.

Sie wurde damit vor der lokalen Konkurrenz der Büros Herzog & de Meuron sowie Morger & Degelo platziert, die ebenfalls für die zweite Stufe ausgewählt worden waren. Insgesamt hatten zehn Büros an dem Verfahren teilgenommen, deren Entwürfe in einer Ausstellung, die ebenfalls am 5. Januar 2005 eröffnet wurde, gezeigt werden. Neben den bereits genannten waren dies Barkow Leibinger (Berlin), Christ & Gantenbein (Zürich), Dietrich / Untertrifaller (Bregenz), Dürig AG (Zürich), Gigon Guyer (Zürich), Ortner & Ortner (Berlin) und Peter Märkli (Zürich).

Das bestehende Stadtcasino entsprach den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen nicht mehr. Die Casino-Gesellschaft möchte den musikalischen Charakter Basels stärken, daher hatte sie gemeinsam mit den Behörden die Planung eines umfassenden Um- und Neubaus mit einem „akustisch hervorragenden Musiksaal“ (Pressemitteilung) am derzeitigen Standort in die Hand genommen. Der Neubau soll „markanter und größer“ sein als das zu erhaltende bisherige Gebäude.

Der Erläuterungsbericht des Gewinnerkonzepts liest sich wie folgt:
„Das dem Entwurf zu Grunde liegende Gestaltungsprinzip ist die Idee einer homogenen, plastischen Masse, die über Auswölbungen, Einstülpungen (neuer Konzertsaal), Einschlüssen von „Fremdkörpern” (alter Musiksaal) und Unterhöhlungen (Foyer) differenziert und artikuliert wird. Der alte Musiksaal wird L-förmig von dem neuen Baukörper umringt. Allerdings ist der historische Bestand mittels eines umlaufenden Einschnittes abgesetzt und wird so als Körper erfahrbar gemacht. Dieser Einschnitt formuliert auch einen zweiten Eingang zu Foyer und Musiksaal am Steinenberg. Eine dramatische Eckauskragung bietet einen weiteren architektonischen Reiz. Das monolithisch skulpturale Gebäude schwebt gleichsam über der künstlichen Topographie des Platzes.“

Die Baukosten werden mit Mitteln aus privaten Quellen wie auch aus der öffentlichen Hand gedeckt. Das Projekt soll in den Jahren 2007 bis 2009 von Zaha Hadid realisiert werden. Die Eröffnung des „Neuen Stadt-Casinos Basel“ ist für September 2009 geplant.

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten wird vom 6. bis zum 21. Januar 2005 im Lichthof des Baudepartements am Münsterplatz 11 in Basel gezeigt.


Zum Thema:

www.casinogesellschaft-basel.ch


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.










Alle Meldungen

<

06.01.2005

Case Study

Stiftung für Eames-Haus in Los Angeles gegründet

05.01.2005

Zweiter Frühling

Veranstaltungsreihe „Weiterbauen“ in Berlin

>
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
baunetz CAMPUS
Alumni Podcast
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche