Im Beisein der hessischen Wissenschaftsministerin Ruth Wagner wurde am 18. Juli 2002 auf den Marburger Lehnbergen der Grundstein für ein Mutter-Kind-Zentrum des Klinikums der Philipps-Universität Marburg gelegt. Der Neubau ist seit August 2001 die letzte von insgesamt drei Baumaßnahmen zur Erweiterung der Klinik. Im Bau befinden sich bereits ein neues Forschungsgebäude und der Neubau der Zentralen Medizinischen Bibliothek der Universität.
Realisiert wird das Mutter-Kind-Zentrum von den Stuttgarter Architekten Eggert & Partner, die im Januar 2000 den Wettbewerb für das Projekt gewannen. Das Forschungsgebäude entsteht nach den Plänen des Münchener Büros Schuster Pechtold Schmidt Architekten. Die Kosten für die alle drei Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 150 Millionen Euro.

Der auf die vorhandene Architektur der Architekten Schneider, Spieker, Scholl und des Uni-Hochbauamts reagierende Neubau von von Eggert & Partner bildet im Südwesten den Endpunkt des Klinikkomplexes. Die Eingangsebene wurde als transparente, offene Zone konzipiert. Neben dem Empfang findet sich hier ein Café, eine Einkaufsstraße und ein Kinderspielbereich. Die darüber liegenden Geschosse nehmen die Patientenbereiche für Mütter und Kinder auf.
Die Fassaden der drei Obergeschosse werden als Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktion mit vorgehängten hinterlüfteten Keramikplatten ausgeführt.
Insgesamt werden den Patienten mit dem Zentrum rund 17.000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung des Mutter-Kind-Zentrums ist für 2004 vorgesehen.