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04.07.2007

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Distanzierte Einfriedung

Grundstein für Gedenkstätte in Potsdam


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Das ehemalige KGB-Gefängnis in Potsdam wird vom Münchner Architekten Wolfgang Brune für 2,3 Millionen Euro zu einer nationalen Gedenkstätte umgebaut; die Bauarbeiten begannen am 2. Juli 2007. Bauherr ist der Evangelisch-Kirchliche-Hilfsverein, die Mittel für das Projekt fließen jedoch aus Töpfen der EU, des Bundes, des Landes und teilweise auch aus Händen einer Privatperson. Die Gedenkstätte soll bundesweite, bzw. europaweite Bedeutung erlangen.

Das Gebäude wurde im August 1945 von den Sowjets konfisziert und mehrere Jahre als Gefängnis der Spionageabwehr genutzt. Mitte August 1994 gab das sowjetische Militär den Bau an den Eigentümer zurück: Der Evangelisch-Kirchliche-Hilfsverein setzt sich seit der Rückgabe für den Erhalt des Hauses als Gedenkstätte ein und lobte 2006 einen begrenzt offenen Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren aus. Den ersten Preis gewannen Brune Architekten (München), das Büro ist nun auch mit dem Bau der Gedenkstätte beauftragt.

Das Projekt belässt den Altbau als isoliertes „Objekt”, dessen Substanz nur partiell saniert werden soll. Die gesamte Anlage ist von einer drei Meter hohen Hecke umfriedet. Der Neubau der Gedenkstätte ist Teil der Umfriedung und markiert als „Schnittstelle zwischen Alltag und Gedenken” zugleich Beginn und Ende des Besucherrundgangs. Zwischen Alt- und Neubau schlagen die Architekten ein weißes Schotterfeld ohne Sitzgelegenheiten vor: „Knirschende Schritte auf hellem Kies” sollen als Einstimmung auf die Zeitreise in die Vergangenheit dienen.


 
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KGB-Gefängnis in Potsdam

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Wettbewerbsentwurf Brune Architekten

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