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02.06.2015

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Porsche Design Tower

Grüntuch Ernst gewinnen in Frankfurt


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Das Porsche Design Studio hat bis heute seinen Sitz im beschaulichen Zell am See in Österreich. Doch seitdem das einst unabhängige, von Ferdinand Alexander Porsche gegründete Unternehmen zum verwandten Autokonzern gehört, drängt die Marke auch in die Stadt. Vorläufiger Höhepunkt könnte der Porsche Design Tower in Frankfurt am Main werden: ein Hochhaus in der typisch dynamischen Gestaltung des Studios. Beim kürzlich entschiedenen Wettbewerb vergab die Jury, der unter anderem Michael Frielinghaus, Kees Christiaanse und Karin Schmid angehörten, folgende Preise:


Weitere Teilnehmer waren:

3XN, Barkow Leibinger, Coop Himmelb(l)au, Delugan Meissl Architects, Dominique Perrault, Hadi Teherani Architects, :mlzd, Neutelings Riedijk Architects, Neil M. Denari Architects, Oskar Leo Kaufmann und Innauer-Matt Architekten, Studio Eichstädt Gresser, Stefano Boeri, Titus Bernhard, Wandel Lorch Architekten

Um einem Missverständnis gleich vorzubeugen: Beim geplanten Porsche Design Tower handelt es sich nicht um einen neuen Firmensitz. Im Gegenteil, das Hochhaus ist ein typisches Porsche-Lizenzprodukt, bei dem ein fremdes Unternehmen den illustren Namen auf ein neues Geschäftsfeld überträgt. Wie bei Socken oder Ledertaschen, nur dass es in Frankfurt um Luxuswohnen gehen wird. Projektiert sind 150 bis 200 Wohnungen, von denen manche in einer Porsche-Design-Komplettausstattung erhältlich sein werden.

Das Projekt von Grüntuch Ernst entspricht dem Anspruch auf mehr Dynamik im Alltag mit einem schlanken Wohnturm, der sich mit jedem Stockwerk geometrisch und optisch deutlich verjüngt. Im Vergleich zu manch anderem Projekt im Wettbewerb ist ihr Entwurf geradezu provozierend minimalistisch, was dem Markenkern von Porsche Design ziemlich nahekommt. Auch die anderen Preisträger bieten interessante Lösungen, aber es gelingt ihnen nur bedingt, ihre eigenen Vorstellungen der Vision des Bauherrn anzupassen.

Die Umsetzung des Projekts soll nach Willen der Macher zügig vorangehen. Der Verkaufsstart für die Wohnungen ist für Anfang 2016 geplant, die Fertigstellung könnte dann 2018 erfolgen. (sb)


Zum Thema:

www.porsche-design-tower-frankfurt.com


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Kommentare

4

Daniela | 08.06.2015 10:52 Uhr

Schrecklich

Wie es aussieht, hat das geringste Übel verloren. Warum haben sie sich nicht einfach an Mäckler gewendet?

3

Paul Müller | 03.06.2015 10:38 Uhr

Grotesk....

.... was manche Büros da abliefern. Ich meine, haben die noch nie nen Porsche gesehen? Wie kommt man dann auf so einen China-Quatsch wie von Coop Himmelblau.

Aber auch die besseren Entwürfe gehen irgendwie an der Sache vorbei, wie man sich ein solches Projekt für diesen Bauherren vorstellt. Darum: ein ganz klarer Sieger, meiner Meinung nach.

2

maestrow | 03.06.2015 09:07 Uhr

Porschearchitekten

Einmal abgesehen davon, dass die Wettbewerbsteilnehmer offenbar ihre "Markenrechte", oder wie soll man die gesammelten Fassadenentwürfe nennen, einer Autofirma als Markenverwerter andienen: Hier ist Sempers Vision der/s Architekt/in als "reiner Geschmacksrat" endlich vollgültige, traurige Wirklichkeit geworden.

1

Architekturkritiker OL | 02.06.2015 17:01 Uhr

Formgebastel von Coop

Der Sieger passt zum Porsche-Design-Design wie ich finde. Sehr schlicht und klar. Spannend auch Delugan.

Sehr fragwürdig finde ich den Entwurf von Coop. Was ist das? Ein Zaha Hadid-Klon im EG (warum wurde die nicht direkt gefragt??) und dann aus dem Formbastelkasten irgendetwas wahllos übereinandergetürmt? Wenn so Weltarchitektur gehen soll...

 
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