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12.09.2019

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Jubiläum und Wechsel in Montreal

Giovanna Borasi wird neue Direktorin des CCA


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Das Centre Canadien d’Architecture CCA in Montreal ist eine der großen Institutionen weltweit, die sich den Themen Architektur, Planung und Gesellschaft verschrieben haben. Es ist Museum, Forschungszentrum und nicht zuletzt eines der wichtigsten internationalen Architekturarchive. 1979 von Phyllis Lambert gegründet, feiert das CCA dieses Jahr nicht nur seinen 40. Geburtstag, sondern auch den 30. Geburtstag seines Hauses, das Peter Rose + Partners (Montreal) in bester postmoderner Manier an eine historistische Villa andockten.

Pünktlich zum Jubiläum gibt es einen Wechsel an der Spitze des Hauses. Nach fast 15 Jahren wird Direktor Mirko Zardini Ende des Jahres das CCA verlassen. Auf ihn folgt im Januar 2020 Giovanna Borasi. Beide stammen aus Italien, kuratierten schon vor ihrer Zeit in Montreal zusammen zwei Ausstellungen und kamen 2005 an das CCA – Zardini als Direktor, Borasi als Kuratorin. Seit 2014 ist sie Chefkuratorin des Hauses. Neben dieser Tätigkeit war Borsari lange als Journalistin für die Zeitschriften Lotus und Abitare tätig. Am CCA verantwortete sie eine ganze Reihe Ausstellungen und die begleitenden Publikationen. Auch mit der Berliner Ausstellungspolitik hat sich Borasi bereits beschäftigt. Sie war Mitglied der hochkarätig besetzten Jury des Programmwettbewerbs für die Bauakademie, der im Mai letzten Jahres entschieden wurde.

Das CCA schreibt über den Arbeitsansatz der designierten Direktorin: „Ihre Arbeit beschäftigt sich insbesondere mit alternativen Formen der Praxis von und Sichtweise auf Architektur als auch mit dem Einfluss von ökologischen, politischen und sozialen Fragen auf Städtebau und gebaute Umwelt.“ Auch wenn das CCA seine neue Leitung aus den eigenen Reihen rekrutierte, dürfte Borasi gegenüber ihrem Vorgänger durchaus neue Schwerpunkte setzen. Zardini konnte während seiner Amtszeit nicht nur wichtige Archive und Sammlungen einholen – beispielsweise Material von Jean-Louis Cohen, Kenneth Frampton, Pierre Jeanneret, Álvaro Siza Vieira und Anthony Vidler –, sondern interessierte sich unter anderem für den Themenkomplex Digitalisierung und Achitektur. 2011 startete er das Projekt Archaeology of the Digital, in dessen Kontext Material von Foreign Office, Zaha Hadid, Greg Lynn, UNStudio und Shoei Yoh an das CCA gelangte.

Borasi hingegen arbeitet seit letztem Jahr zusammen mit dem Filmemacher Daniel Schwartz (Zürich, Atlanta) beispielsweie an drei Dokumentationen über die zukünftigen Herausforderungen der Stadt. Der erste Film „What it takes to Make a Home“ über Obdachlosigkeit hat in wenigen Wochen Premiere auf dem Architecture & Design Film Festival in New York. (gh)


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Die bisherige Chefkuratorin Giovanna Borasi folgt im Januar nächsten Jahres auf Mirko Zardini und wird Direktorin des CCA in Montreal.

Die bisherige Chefkuratorin Giovanna Borasi folgt im Januar nächsten Jahres auf Mirko Zardini und wird Direktorin des CCA in Montreal.

Borasi, CCA-Gründerin Phyllis Lambert und der bisherige Direktor Mirko Zardini

Borasi, CCA-Gründerin Phyllis Lambert und der bisherige Direktor Mirko Zardini

Das Gebäude des CCA von Peter Rose + Partners aus Montreal wurde 1989 offfiziell eröffnet.

Das Gebäude des CCA von Peter Rose + Partners aus Montreal wurde 1989 offfiziell eröffnet.

Herzstück des CCA ist das Shaughnessy House von 1876.

Herzstück des CCA ist das Shaughnessy House von 1876.

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