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24.07.2020

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Moderne retten

Getty Foundation vergibt Stipendien für Architekturerhalt


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100.000 Euro für Álvaro Sizas Felsenschwimmbad an der portugiesischen Atlantikküste, 165.000 Euro für die markanten dreieckigen Pavillons auf dem internationalen Messegelände in Dakar, 155.000 Euro für die Wassertürme aus Stahlbeton in Kuwait City – die in Los Angeles sitzende Getty Foundation vergibt 2020 im Rahmen ihres Stipendienprogramms „Keeping it Modern“ finanziellen Support in Höhe von insgesamt knapp 2 Millionen Euro. Gefördert wird der Schutz von 13 Moderne-Bauten und -Ensembles weltweit.

Aufgelegt wurde das Programm 2014 als Ergänzung zur „Conserving Modern Architecture Initiative“ des Getty Conservation Institute. Die bereitgestellten Gelder sollen insbesondere in eine der eigentlichen Erhaltung vorgelagerte Forschung und Planung fließen. Auf diese Weise hofft man, Best-Practice-Modelle für eine fachgerechte Instandsetzung und langfristige Konservierung herausragender moderner Architekturen des 20. Jahrhunderts zu entwickeln. So dienen die Stipendien beispielsweise dazu, die Bausubstanz der ausgewählten Objekte zu untersuchen, Materialdaten zu erheben, Studien durchzuführen sowie auf Basis der gewonnen Informationen exemplarische Denkmalschutzpläne zu konzipieren. Parallel dazu fördert die Getty Foundation die internationale Vernetzung und Weiterbildung der involvierten Expertenteams.

77 Projekte erhielten seit dem Start von „Keeping it Modern“ Zuwendungen. 2020 geht das auf sechs Jahre angelegte Programm in seine letzte Runde. Neben den oben genannten Bauten stehen weitere Objekte in Chile, Nigeria, Indien, Russland, Großbritannien, Bulgarien, den USA und den Niederlanden auf der diesjährigen Förderliste. Und auch ein Berliner Gebäude findet sich dort: Das von der TU Berlin in Kooperation mit der Stadtteilinitiative ps wedding eingereichte Konzept für das ehemalige Diesterweg-Gymnasium in Berlin-Wedding wird mit 120.000 Euro ausgezeichnet – ein gutes Signal für den Fortbestand des orange leuchtenden Schulkomplexes aus den 1970er Jahren. Über dessen Abriss wurde noch im vergangenen Herbst rege diskutiert. Im November 2019 konnte es dann immerhin unter Denkmalschutz gestellt werden. (da)


Zum Thema:

www.getty.edu


 
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Oberstufen-Schulzentrum Wedding, Berlin, Architekten: Pysall, Jensen, Stahrenberg & Partner, 1976

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Piscinas de Marés, Leça (Portugal), Architekt: Álvaro Siza, 1966

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Rietveld Academie, Amsterdam, Architekt: Gerrit Rietveld, 1963

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