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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Geschaeftsbau_von_Nouvel_in_London_1385595.html

01.11.2010

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Im Schatten von St. Pauls

Geschäftsbau von Nouvel in London


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Der temporäre rote Pavillon der Serpentine Gallery im Londoner Hyde Park wurde erst vor knapp zwei Wochen geschlossen (siehe BauNetz-Meldung vom 7. Juli 2010), da wird mitten in der City of London offiziell das erste realisierte Projekt des Pariser Atelier Jean Nouvel in Großbritannien eröffnet. „One New Change“ heißt der neue Nachbarbau der St. Pauls Cathedral und der Bank of England – ein siebengeschossiges Geschäftszentrum mit Shopping Mall und Büroflächen, den die Franzosen in Zusammenarbeit mit dem Londoner Büro Sidell Gibson Architects realisiert haben (siehe BauNetz-Meldung vom 18. Januar 2010).

Der sechs bis siebengeschossige Neubau bietet auf rund 52.000 Quadratmetern Platz. Auf den drei unteren Etagen sollen sich Läden und größere Geschäfte konzentrieren, während die oberen vier Etagen Serviceabteilungen und Büros beherbergen. Das Restaurant mit Dachterrasse im sechsten Stock soll im Frühling 2011 öffnen.

Die schillernde Fassade setzt sich aus mehr als 6.300 Glasscheiben in verschiedenen Größen und Formen zusammen – 4.300 davon sind Unikate. Insgesamt gibt es sechs verschiedene  Fassadenmuster, die von dem Grafikdesigner Hiroshi Maeda entworfen wurden.

Prinz Charles hätte Nouvel am liebsten den Auftrag entzogen. Die neue Shopping Mall aus Glas und Stahl steht schließlich an einer höchst sensiblen Stelle im Stadtbild London: Im Schatten der Kuppel von St. Pauls Cathedral. So dicht dürfe niemand an Sir Christopher Wren’s Kathedrale bauen, schon gar nicht ein Architekt der Moderne wie Nouvel, empörte sich der Prince of Wales 2005 nach der Wettbewerbsentscheidung in einem Brief an den Investor. Ohne Erfolg: der Neubau mit der reflektierenden Glasfassade öffnete am 28. Oktober seine Türen.


Zum Thema:

Mehr zu Jean Nouvel unter www.designlines.de


Kommentare

10

Captain Kirk | 03.11.2010 14:22 Uhr

Nouvel

Also meine Lieblingsfarbe ist blau!
Und interessiert das irgend jemanden? Nein.
Übrigens völlig zurecht, weil es kein Beitrag zu einer Fachdiskussion ist. Als Ort für dieselbe verstehe ich aber dieses Forum hier. Also bitte liebe Kollegen, verschont uns mit persönlichen Geschmacksbekundungen.

9

solong | 03.11.2010 07:55 Uhr

... keine coole kiste ...

... städtebaulich sicher in ordnung und richtig ... die fassaden jedoch wirken nicht cool ... sondern einfach und abweisend ... nicht schön und sicher nicht das was man sich als zeitgemäß wünschen würde ...

8

Akki | 02.11.2010 17:20 Uhr

Frommer Wunsch

Bitte, bitte.......gebt uns den Prinzen, statt immer mehr "Glas-mit-Plaque-Fassaden".

7

auch ein | 02.11.2010 16:45 Uhr

architekt

hätte man eher was berlinerisches massives machen sollen ?

auch nicht besser.

ich finde das ding ganz gut,
spannend ist sicher der prozess den er durchmachen musste,

in berlin hätte er JAHRZEHNTE gebraucht, siehe akademie der kuenste ohne steinfassade

6

Captain Kirk | 02.11.2010 15:00 Uhr

Nouvel

Was ist denn hier los?
Wieder ein Übernahmeversuch der Retrotrolle?
Kommt geht wo anders spielen.
Spass beiseite: Nouvel macht städtbaulich alles richtig an dieser Stelle. Und es gelingt ihm eine zeitgenössische Form für ein monströses Nutzungskonzept zu finden, das eben diese Monströsität nicht mit historistischem Firlefanz beschönigt. Der Anteil an öffntlichem Raum der geschaffen wird ist ausergewöhnlich hoch. Das solche innerstädtischen Filetstücke unter der Maßgabe der Profitmaximierung vermarktet werden, kann man wirklich nicht dem Architekten in die Schuhe schieben.

5

captain ahab | 02.11.2010 12:35 Uhr

nouvel in london

so einen einfallslosen schwachsinn an so einem prominenten platz habe ich schon lange nicht mehr gesehen - den jungs die das verbrochen und genehmigt haben, sollte man die lizenz entziehen, das ist umweltverschmutzung höchsten grades

4

Lorenz Alexander | 02.11.2010 09:59 Uhr

Schnauze voll ...

Man kann diese einfallslosen Kisten langsam wirklich nicht mehr sehen! Völlig austauschbar, und das an einer derart sensiblen Stelle .....

3

Hanni Hüsch | 02.11.2010 09:30 Uhr

Kennt man doch woher...

Sieht etwas nach dem Gerry-Bau am High Line Park in N.Y. aus.

2

kommentar schreiber | 01.11.2010 18:04 Uhr

schnauze voll ...

oh man, schon wieder so eine coole kiste ^^ können wir nichts anderes mehr (bauen / durchsetzen) ?

1

matthias | 01.11.2010 17:10 Uhr

Prinz Charles

Interessant ist in diesem Zusammenhang , dass die Prince’s Foundation sich derzeit um die Übernahme der Britischen Kommission für Architektur und Raumplanung CABE bewirbt, die bei Bauanträgen zur Beurteilung der architektonischen Qualität herangezogen wird. Schon durch seine Intervention gegen Lord Rodgers Bauantrag für die Chelsea Barracks hatte sich der Prinz als Kopf einer Organisation zur unabhängigrn Beurteilung städtebaulicher Zusammenhänge disqualifiziert.

 
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