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15.08.2022

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Zeder in der Banlieue

Gemeindezentrum in Paris von Guillaume Ramillien Architecture


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Asnières-sur-Seine ist eine der vielen Gemeinden, die man von außen gemeinhin als Teil der Stadt Paris wahrnimmt, auch wenn sie verwaltungspolitisch eigenständig sind. Die Gemeinde liegt im Norden der französischen Metropole und darf als klassische Banlieue gelten. Nur eine Autobahnschneise schafft etwas Abstand zwischen dem Gemeindegebiet und dem direkt nördlich anschließenden, weitläufigen Areal des Industriehafens an der Seine.

Nur einen Steinwurf von der Autobahn entfernt eröffnete im letzten Jahr das Gemeinde- und Jugendzentrum Le Cèdre von Guillaume Ramillien Architecture (Paris). Die Planer*innen beschreiben das Haus als letzten Baustein eines Quartiersentwicklungsprogramms entlang der Rue Henri Poincare, das von der Agence Nationale pour la Rénovation Urbaine ANRU durchgeführt wurde, um „soziale, kulturelle und symbolische Funktionen“ an einem Ort zu bündeln und dadurch Synergien zu schaffen.

Das Gemeindezentrum liegt städtebaulich pointiert an einer Kurve der Rue Henri Poincare. Es besteht aus drei Flügeln, die in den Raum zwischen zwei bestehende Zedern gesetzt wurden. Der Haupteingang liegt zur Straße, das Auditorium öffnet sich direkt zu einem breiten Fußgängerbereich, der zugleich als Vorplatz der benachbarten Schule fungiert.

Die Architekt*innen beschreiben die äußere Form des Hauses als logische Folge der vorgefertigten Elementen, die verwendet wurden. Das klingt reichlich prosaisch angesichts der überzeugend gegliederten Holzfassade. In Kombination mit den weißen Ziegeln an den Stirnseiten und den versetzten Dachflächen zeigt sich der Neubau als dezenter und dabei erfrischend kontrastierender öffentlicher Ort zwischen den pragmatischen Wohnungsbauten der Umgebung.

Laut Architekt*innen beliefen dich die Kosten auf 3,5 Millionen Euro netto bei einer Geschossfläche von 1.600 Quadratmetern. (gh)

Fotos: Pascal Amoyel


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Kommentare

4

Ulknudel | 16.08.2022 16:33 Uhr

@2+3

Vielen Dank für eure Hinweise!

3

Es werde Licht | 15.08.2022 17:02 Uhr

Leuchten

@Ulknudel
Zum Beispiel Waldmann RL70E oder OM Light Tubo 70.
Die letztere könnte es evtl. sein

2

elsässer | 15.08.2022 16:41 Uhr

@1 Leuchten

von Sammode stammen die Originalen, es handelt sich um Industrieleuchten.
Wurden dann von anderen Marken kopiert.
Hat Dominique Perrault zum erstenmal verwendet zb im Hôtel industriel Berliet un dann auch in der BNF.

1

Ulknudel | 15.08.2022 15:48 Uhr

Tolles Projekt

Sehr gut gestaltetes und detailliertes Gemeindezentrum. Kann mir einer verraten um welche Leuchtröhren es sich dabei handelt? Oder kennt jemand ähnliche Produkte? Vielen Dank!

 
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