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10.03.2010

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Schweizer Heimatschutz

Gartenpreis für Vogt Landschaftsarchitekten


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Der Schweizer Heimatschutz (SHS) ist die größte Non-Profit-Organisation in der Schweiz. Sie kümmert sich um Denkmalschutz und Baukultur und nimmt dabei im Baugeschehen oftmals einen quasi-offiziellen Charakter ein. Seit 1998 lobt der SHS auch einen Gartenbau-Preis aus, den nach den Stiftern Georg und Marianne von Schulthess-Schweizer aus Rheinfelden benannten Schulthess-Gartenpreis.

Mit dem Schulthess-Gartenpreis 2010 setzt der SHS einen Schwerpunkt in der zeitgenössischen Landschaftsarchitektur. Ausgezeichnet werden das Büro Vogt Landschaftsarchitekten (Zürich) und zwei seiner Arbeiten, die „Blumenberge“ in St. Gallen und ein kleiner Platz in Zürich. Günther Vogt, ehemals Partner von Kienast Vogt Partner, gehört mit seinen Arbeiten zu den wichtigsten Vertretern der internationalen zeitgenössischen Land­schaftsarchitektur-Szene.

2001-04 wurde das bestehende Hauptgebäude der Helvetia-Versicherungen in St. Gallen mit Anbauten der Basler Architekten Herzog & de Meuron vergrößert. Im Zuge dieser Erweiterung wurde auch eine besondere Gartenanlage realisiert. Bauherr und Landschaftsarchitekt hatten dabei den Mut, sich auf ein neues Konzept einzulassen. Statt pflegeleichter Rasen sind die 23.000 Quadratmeter großen „Blumenberge“ das, was ihr Name verspricht: überbordende Üppigkeit und Farbenpracht zu allen Jahreszeiten, vielfach gespiegelt in den Fenstern des Neubaus.

Die Sanierung des SIA-Hochhauses in Zürich (2006-08, Romero & Schäfle) erlaubte eine Neudefinition einer versteckten Restfläche mitten in der Stadt. Dank einer Öffnung zur Straßenseite entstand eine Blickachse von der Straße zum ehemaligen botanischen Garten mit seinem schönen alten Baumbestand. Auf einer durchgehenden Asphaltfläche stehen wenige organisch geformte Betongefässe, die an große Flusskiesel erinnern. Die darin gepflanzten kanadischen Ahornsorten verweisen auf den alten botanischen Garten und setzen im Herbst bunt gefärbte Akzente. Die „urbane Gartenlandschaft“, wie Vogt den Platz nennt, erfüllt damit die klassische Funktion eines Parks: ein Ort in der Stadt zu sein, wo es sich von der Hektik Abstand nehmen lässt.

Die Preisverleihung findet am 28. Mai 2010 in St. Gallen statt.


Zum Thema:

Download der Baunetzwoche#25 „Der Garten”


Kommentare

2

+augenzeuge+ | 12.03.2010 12:41 Uhr

vogt +++++

bravo!
vogt haben schon immer ästhetische und interessante lösungen gefunden!

1

perforator | 11.03.2010 14:14 Uhr

Pflanzkübel reloaded

"Organisch geformte Betongefässe, die an große Flusskiesel erinnern" für eine „urbane Gartenlandschaft“. Aha. Nun ja. Ich find's ehrlich gesagt sehr gewöhnlich mit viel Blabla drumrum: Seventies Pflanzkübel reloaded. Wird anderswo gerade abgebaut.

 
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