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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Galileum-Wettbewerb_in_Solingen_entschieden_1564539.html

30.03.2011

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Sternwarte im Kugelgasbehälter

Galileum-Wettbewerb in Solingen entschieden


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Die Sternwarte in Solingen ist eine der ältesten Volkssternwarten in Deutschland und wird seit 1921 von einem astronomischen Verein betrieben. Sie soll an einen neuen Standort in der Stadt wechseln: In einem ehemaligen Kugelgasbehälter in Solingen-Ohligs entstehen das Planetarium sowie zusätzliche  Räume für den Verein und die Sternwarte selbst. Zu diesem „Galileum“ genannten Projekt wurde ein beschränkter Wettbewerb ausgeschrieben, der am 24. März entschieden wurde. Das Preisgericht unter Vorsitz von Kunibert Wachten kürte diese Preisträger (jeweils mit Ausschnitten der Jurybewertung):

1. Platz: mvmarchitekt & starkearchitektur, Köln

Gelobt wurde hier der minimale Eingriff an der sichersten Stelle des Behälters: In der Mitte befindet sich das Planetarium, ein rundumlaufender verglaster Panoramagang ermöglicht  den Einblick in den Kugelraum. Alle anderen Funktionen wie Vereinsräume, Sternwarte und Ausstellungsräume befinden sich in einem Nebengebäude, das mit zwei gläsernen Stegen mit der Kugel verbunden ist. Die Höhe dieses Nebengebäudes ermöglicht – als einzigen Entwurf – einen 360°-Umgriff für die Sternwarte. Das erhöht wesentlich die Attraktivität.

2. Platz: KSG Kister Scheidthauer Gross Architekten und Stadtplaner Gmbh, Köln

Die Kugel wird hier um einen „Satelliten“ ergänzt, in der die Sternwarte untergebracht werden soll. Konzeptionell eine gute Lösung, nachzubessern ist jedoch der Aufzug, der in der Tragekonstruktion untergebracht sein soll und Schwingungen erzeugt, die sich negativ auf das Planetarium auswirken.  

3. Platz: Töpfer & Betuleit Architekten, Berlin

Dieser Entwurf ist im Wesentlichen dadurch geprägt, dass auf ein zusätzliches Gebäude verzichtet wird. Alle Zusatzräume sind unterirdisch untergebracht und werden durch Glaskuppeln belichtet.

4. Platz: BeL Sozietät für Architektur Bernhardt & Leeser, Köln

Ein gewöhnungsbedürftiger Entwurf, denn das industrielle Relikt des Behälters wird mit einem modernen Industriegebäude beantwortet. Hier herrschen noch Komfortmängel und wesentliche funktionale Einschränkungen vor.

Die Jury empfiehlt, in einem nun folgenden Verhandlungsverfahren die Mängel nachzubessern. Alle Preisträger und eingereichten Beiträge werden vom 4. bis 29. April in der Hauptstelle der Stadtsparkasse Solingen, Kölner-Str. 68-72, während der Öffnungszeiten der Sparkasse ausgestellt.
 


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Kommentare

5

Bestand_Wertschätzen | 06.04.2011 10:20 Uhr

schade und nicht nachvollziehbar

Der Bestand wird als Objekt verdrängt! Die Kugel unterdrückt. Der Turm ist mächtig und dominant.
Eine absolute Fehlentscheidung. Das innere der Kugel wird nicht genutzt, inszeniert, erfahrbar gemacht. Diese Kugel hat einen Durchmesser von 26 m. Wieso sollten die Funktionen nicht integriert werden und sanft eine neue Nutzung gezeigt werden.

4

Egon | 31.03.2011 13:28 Uhr

sternwarte

So was hab ich vorher wirklich noch nie gesehen. Das Zusammenspiel zwischen Kugel und Turm ist harmonisch und ausgeglichen. Ebenso die Einbettung ins Umfeld. Wenn ich mir das Ganze in zwanzig Jahren vorstelle, wüsste ich nichts, was dagegen spricht.

3

sadfriday | 31.03.2011 12:22 Uhr

schade

sehr schade.
raumlich gesehen hat doch platz 2 die kugel am fantasiereichsten eingesetzt. (Bild 4+5/8) selbst wenn es sich da die eine oder andere technische schiewrigkeit bei der umsetzung zu bewerkstelligen gaebe, finde ich die entscheidung feige. (wohl auf nummer sicher gegangen) ich fordere mehr mut zur RAUM und fanthasie...
bitte nicht vergessen, man waehlt ja nicht nur einen entwurf sondern auch einen partner!
PS ich kenne keins der architekten, ich bin nur ein beobachter !

2

rauke rübenstrauch | 31.03.2011 10:50 Uhr

rund und eckig

so, jetzt lasst uns mal den nächsten auseinandernehmen! ;)

wunderbares projekt???

möchte wissen, wo sich das zwischen den misslungenen renderings versteckt hat.

1

nikolic vladimir | 30.03.2011 17:48 Uhr

sternwarte

bravo
gratuliere wunderbares projket
ich wusste immer ihr seit gute architekten

 
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