RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Fuksas-Haeuser_in_Mainz_fertig_676355.html

01.12.2008

Zurück zur Meldung

Lamellen über der Piazetta

Fuksas-Häuser in Mainz fertig


Meldung einblenden

Der Bürgermeister der südfranzösischen Stadt Nimes hat es allen vorgemacht: Um nicht nur Geschichtsfans in die alte Römerstadt zu locken, kaufte er sich Ende der Achtziger etliche Star-Architekten wie Norman Forster und Jean Nouvel für neue Projekte ein. Mit Stararchitekt Massimiliano Fuksas als federführendem Architekt schreibt nun auch die Stadt Mainz ein kleines Stück Architekturgeschichte.

Gegenüber dem Mainzer Dom wurde kürzlich der zum Teil heftig diskutierte Baukomplex der Mainzer Markthäuser eröffnet. Über die genauen Pläne des Architekten hatten wir bereits im Februar berichtet (BauNetz-Meldung vom 15. Februar 2008).


Die exponierte Ecklage des Komplexes aus Wohn- und Geschäftshäusern unterstützt zwei völlig unterschiedliche Fassaden: Da ist zum einen die „historische“, dem Markt zugewandte und unter Denkmalschutz stehende Front, und zum Rebstockplatz hin die völlig neue Lamellenfassaden-Konstruktion (welche die Gemüter erregte). Beide Seiten dienen als Eingangsfassaden zum halbgeschlossenen Innenhof, einer witterungsgeschützten „Stadtpiazzetta“.

Der Gebäudekomplex wird von drei Seiten erschlossen. Die jeweiligen Eingänge leiten den Besucher in den hallenartigen Innenhof, eben jene „Stadtpiazzetta“. Alle Geschäfte und Räumlichkeiten im Erdgeschoss sind von innen und außen zugänglich. Deckenhohe Schaufenster, im Erdgeschoss zu beiden Seiten, versorgen die Läden mit Tageslicht. Wohnungen und Büros sind, wenn nicht direkt an die Treppenhäuser angeschlossen, über eingezogene Laubengänge bzw. mit Tageslicht versehenen Korridoren zugänglich.


Kommentare

22

Thomas | 04.10.2019 20:42 Uhr

Fuksas

Schlicht, aber doch geschmacklos

21

Mainzer | 10.01.2019 09:54 Uhr

10 Jahre später ...

... und steht das Gebäude noch! Den Mainzer Stadttauben geht´s vergleichsweise gut, die Wohnungen sind noch immer nicht möbelierbar ohne Maßanfertigungen des Schreiners, der Luftstützenwald im Inneren noch immer funktionslos, der Leerstand auf der Rückseite des Gebäudes an der Fuge zum hochvitalen Brandzentrum hält stramm an.

Für die Mainzer Seele eine echte Dauerprüfung; Gebäude wurde inzwischen von der Wohnbau verkauft. Nun können wir zuwarten, ob´s im 2. Anlauf echte Besserungen geben wird ...

20

Andreas | 20.08.2014 12:11 Uhr

An Hässlichkeit nicht zu überbieten

Scheußlich, grauenhaft, ein städtebaulicher Sündenfall - anders kann ich es nicht beschreiben!
Dass allerdings "Fachkreise" voll des Lobes sind, verwundert nicht - für einen Architekten ist ja jedes historisch wiederaufgebaute Gebäude ein Sakrileg an der Moderne - nur weil sie da in ihrer "gestalterischen Freiheit" eingeschränkt sind.
Wenn man die Freiheit allerdings frei lässt, sieht man ja, was dabei herauskommt!

19

Tina | 27.04.2010 19:46 Uhr

tolles Projekt

auf seine art ist es für mich wirklich gelungen... vorallem die fassade.

18

Olli | 16.12.2008 17:04 Uhr

Dummheit kennt auch keine Grenzen

Das beweisen viele Kommentare hier.

"Wie das in 10 Jahren unter Witterung aussieht" kann sich jeder selbst bei einem Blick in seine Dusche beantworten: Das ist KERAMIK und keine Farbe - oder blättern eure Fliesen in der Dusche auch ab?

17

HässlichkeitKenntKeineGrenzen | 12.12.2008 14:28 Uhr

Mainz bleibt nicht Mainz

... Hässlichkeit kennt kein Pardon!
Denn nur wer hässlich baut, bekommt den Zuschlang und darum geht in der Archi-tek-tur-welt.
(Hoffe jeder kennt die Filmmusik ;)

Ich finde es immer schade, wenn große Projekte so verunstaltet werden. Da wird so viel Geld investiert, um dann so einen "Verbau" zu produzieren. Meine Wette: 10 Jahren, dann diskutiert man in Mainz über den Abriss.
Traurig um das Geld, den Architektenstand und Mainz.

16

TobiBerlin | 11.12.2008 10:43 Uhr

Stefan

Keine Sau redet über diesen Bau, ausser genervte Mainzer. Das Ding ist jetzt schon schrottreif.
"rekonstruktion und moderne sind einfach wunderbar vereint"
Das ist nicht Moderne (Mies, Behrens oder Gropius) würden sich übergeben.
Können sie eigentlich sagen, wie diese "Fassade" wie sie es nennen in 10 Jahren nach Witterungseinflüssen aussieht? Blättert die dann ab, denn altern kann der Kasten ja nicht.
Schade um Mainz, das hat es nicht verdient.

15

Stefan | 10.12.2008 20:29 Uhr

@ Kritiker

"das sind genau die projekte, mit denen sich moderne architektur lächerlich macht. und dann wundert man sich, dass die leute nach rekonstruktionen rufen."

jaja, wenn man das gebäude kennen würde wüsste man, dass es nach vorne hinaus zum marktplatz die wunderschön rekonstruierten fassaden der alten markthäuser trägt.
erst hinten raus, zum modernen "am brand" wir die fassade sichtbar!
rekonstruktion und moderne sind einfach wunderbar vereint!

außerdem geht das konzept doch schon auf, man redet drüber. nur kunst/ architektur über die gesprochen wird ist gut!!!

14

TobiBerlin | 05.12.2008 12:14 Uhr

Armes Mainz

Jaja moderne Architektur,
da wundert sich noch einer über die Sehnsucht nach Rekonstruktionen alter Schlösser.
Ihr modernen Architekten kapiert es einfach nicht. Armes Mainz.

13

al.m | 03.12.2008 18:35 Uhr

Fuksas Mainz

Städtebaulich eine Bereicherung für Mainz

Die Qualität des Gebäudes endet leider schon 20 cm hinter den Keramik-Baquettes:
keine sauberen Details, billige Anmutung der Sekundärfassade,
die Glasfasertüten in der Mall ohne Funktion: tragen nichts, leuchten nicht, entwässern nicht, lüften nicht
verstellen eher die Möglichkeit in dem sonst interessanten Atrium auf einen Espresso zu verweilen.

12

Alex | 03.12.2008 13:27 Uhr

Bewertungskriterien

Ah ja, die Tauben also. Das ist also der allgemein anerkannte Bewertungsmaßstab für qualitätvolle Architektur. Kein Taubenproblem: gute Architektur; anfällig für Taubenbefall: schlechte Architektur. Nicht zu vergessen natürlich die Frage ob die Stützen tragen und was das alles kostet!

Unfassbar wie hier über eine Perle der Architektur diskutiert wird, die dem Historisierungswahn in Mainz endlich Mal ein wirklich modernes Statement gegenüberstellt. Ich war selbst vor Ort: Der Innenraum ist ein fantastisch eleganter Raum mit einer wirklich fast sakralen Anmutung. Die Außenhülle geht sehr sensibel mit der historisierenden Marktfassade um – sie bedrängt sie nicht, sie ordnet sich aber auch nicht unter.

Glückwunsch an den Bauherrn zu diesem tollen Projekt.

11

C.G | 02.12.2008 18:30 Uhr

Vogelkunde

Der Innenraum, als Atrium ist auf jeden Fall
ein hingucker.
Durch die vielen Tauben in Mainz, wird die Außenfassade als Taubenzuchtstation enden...

10

kritiker | 02.12.2008 18:15 Uhr

fassungslos..

..bin ich ob der grauenhaften fassade. wie soll das in 10 jahren aussehen?
vollgeschissen, verbogen, verdreckt. das sind genau die projekte, mit denen sich moderne architektur lächerlich macht. und dann wundert man sich, dass die leute nach rekonstruktionen rufen. das ist natürlich genauso blöd. liebe kollgen, bemüht euch doch einfach um uneitle, einfache, würdevoll alternde und qualitätvolle bauten. und stzt nicht nicht so einen üblen blechhaufen in die stadt. schlimm.

9

generalist | 02.12.2008 13:56 Uhr

stuetzen

wenn man im innenraum mit dem fingerknoechel gegen die stuetzen klopft, toent es hohl. haben die irgendeine funktion?

8

BF 3 | 02.12.2008 13:53 Uhr

Der Geist des Ortes...?

Fuksas hin oder her: An dieser Stelle hätte es wahrlich anderer Antworten für Mainz bedurft...Da half auch der Ruf nach dem Promi-Architekten nicht wirklich. Er war bei der Einweihung wegen anderer Wichtigkeiten leider verhindert. Mal sehn, wie lange der offenkunde Leerstand währt ...

7

Mainzelmann | 02.12.2008 10:45 Uhr

Hässlich!

Unglaublich hässlich. Von nahem wirkt die Fassade sehr billig und erinnert mich an Baumarkt. Es ist zu fragen, wie die Fassade in einigen Jahren wirken wird, wenn ihr Schmutz und der Zahn der Zeit zugesetzt haben werden. Würdevolles Altern wird kaum möglich sein.

6

Lukas | 02.12.2008 09:32 Uhr

Geld

Deutsche Architekten reden immer nur vom GELD. Unglaublich...

5

thbauer | 02.12.2008 07:50 Uhr

charme ?

Völlig deplatziert mit dem Charme einer Bauruine -- mir völlig un - begreiflich - ist das gute Architektur????

4

aus mainz | 02.12.2008 06:47 Uhr

gebaut, und bald vergessen.

so steh´ ich davor und denke mir nur: weder schön noch interessant.
der raum der piazetta funktioniert nicht, zu dunkel
und zu eng.
die schrägen wände im hof der piazetta machen un-
behaglich.
okay, es wurden schon die ersten vögel auf den tauben-halte-stangen gesehen - wenigstens dass funktioniert.

3

reconquista | 01.12.2008 22:25 Uhr

Kampfstern Galactica

notgelandet

2

td+ | 01.12.2008 18:20 Uhr

...kann man nur gratulieren...

Ein wirklich gelungenes Projekt!

1

Sebastian | 01.12.2008 16:02 Uhr

Schoene Fassade

Schoene Fassade in wildem Ensemble.
Doch das war sicher nicht billig...

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

02.12.2008

Im Duett

Neue Ausstellungen im DAM

01.12.2008

Villa Oro

Bücher im BauNetz

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche