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26.02.2019

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Dietenbach kommt

Freiburger stimmen für neuen Stadtteil


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Es ist eines der größten Wohnbauprojekte in Deutschland. Im Westen von Freiburg, zwischen dem Stadtteil Rieselfeld und dem Autobahnzubringer Mitte, plant die Stadt auf 110 Hektar 6500 Wohnungen für rund 15.000 Bewohner. Die Entwürfe dazu stammen von K9 Architekten (Freiburg), Latz+Partner (Kranzberg), StetePlanung (Darmstadt), endura kommunal und Stahl + Weiß (beide Freiburg). Doch Landwirte und Bürger hatten sich in der Bürgerinitiative „Rettet Dietenbach“ für den Erhalt des Geländes als Landwirtschaftsfläche, Kulturlandschaft und Naherholungsgebiet eingesetzt und Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt, der vergangenen Sonntag, am 24. Februar, stattfand.

Das Ergebnis: Freiburgs neuer Stadtteil Dietenbach kann gebaut werden. 60 Prozent waren für das geplante Quartier, 40 Prozent dagegen. Die Wahlbeteiligung unter den rund 170.000 Stimmberechtigten lag bei 49,6 Prozent, mindestens 20 Prozent waren nötig. Das Quorum wurde somit erreicht, und die Abstimmung ist bindend.

Mit ihrem Entwurf hatte das Architektenteam im Oktober 2018 den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen. Entsprechend des Plans sollen auf dem Gelände sechs Quartiere um zwei langgestreckte Grünzonen entlang zweier Bäche entstehen. Darin liegt jeweils ein Platz mit Läden und Cafés. Von den 6.500 anberaumten Wohnungen wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft Stadtbau 1.500 Wohnungen errichten, das Studentenwerk hat 700 Studierendenwohnungen angekündigt. Zudem sollen Baugruppen und Genossenschaften zum Zuge kommen. Eine 50-Prozent-Quote für geförderten Mietwohnungsbau ist vom Gemeinderat bereits beschlossen.

Zum Mobilitätskonzept gehören die vom Stadtteil Rieselfeld verlängerte Straßenbahn, Fuß- und Radwege sowie Quartiersgaragen mit Carsharingangeboten. Zudem sind Stadtteilzentren, ein „Haus des Glaubens“, Schulen, vier freistehende Kitas sowie zusätzlich 18 Kinderbetreuungseinrichtungen in den Erdgeschosszonen geplant. Die meisten Häuser sollen vier bis sechs Geschosse haben, fünf Hochhäuser mit bis zu 20 Geschossen sind an den Quartierseingängen angedacht. Ein Jahr werden die Architekten nun voraussichtlich am städtebaulichen Entwurf arbeiten, danach wird der B-Plan erstellt. Baubeginn der ersten Häuser könnte im Jahr 2024 sein.

Baden-Württemberg führte 1956 als erstes deutsches Bundesland die Möglichkeit von Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden ein. Für ein Bürgerbegehren in Baden-Würtemberg müssen Unterschriften von mindestens 7 Prozent aller stimmberechtigten Einwohner der Gemeinde gesammelt werden. In Freiburg sind das Freiburg ca. 12.000 Unterschriften. Ein Bürgerentscheid ist in Baden-Würtemberg erfolgreich, wenn mindestens 20 Prozent der zur Stimmabgabe bei der Kommunalwahl berechtigten Einwohner die gestellte Frage eindeutig mit Ja oder mit Nein beantwortet haben. Bis 2005 waren 30 Prozent nötig, bis 2015 lag der Prozentsatz noch bei 25.

In Freiburg fanden bisher fünf Bürgerentscheide statt. Im Jahr 2006 etwa stimmte die Mehrheit gegen den Verkauf städtischer Wohnungen. Und im Jahr 2015 sprachen sich die Freiburger für den Bau eines neuen Stadions für den SC Freiburg aus. (fm)


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Kommentare

16

Fred Konkret | 28.02.2019 13:29 Uhr

@a_C

In Berlin kann man gut sehen, dass die höheren Mietpreise dazu führen, dass Leute nach Spandau, Buch oder Oranienburg ziehen und mit der Bahn pendeln, was ist daran falsch? Diese Orte werden dadurch attraktiver, da die Bevökerung durchmischt wird. Vor zwanzig Jahren wollte niemand nach Neukölln ziehen, weil der Stadtteil nicht hip genug war. Alle zogen in den Prenzlauer Berg. Als es dann dort zu teuer wurde, sind sie nach Neukölln gekommen und haben diesen Stadtteil aufgewertet, manche sagen auch "gentrifiziert" dazu. Warum sollte man diese Migration nicht als Chance für andere naheliegenden Gemeinden sehen? Übrigens ist es doch eine sehr positive Entwicklung, dass die hohen Mieten in Berlin zu geringerem Wohnraumanspruch geführt haben (solange es bei gesunden Wohnverhältnissen bleibt). Wenn die Firmen keine Mitarbeiter mehr finden, da der Standort in der Großstadt zu teuer geworden ist, werden sie darauf reagieren und kleinere Gemeinden werden attraktiv für einen Firmensitz. In Westdeutschland funktionierte das schon immer gut.

15

a_C | 28.02.2019 10:52 Uhr

So einfach ist es nicht...

Warum sollte man die Pendlerpauschale streichen? Der Effekt wäre doch, dass noch mehr Leute dort wohnen wollen (bzw. MÜSSEN), wo sich ihr Arbeitsplatz befindet - und dadurch die Attraktivität kleiner Städte und Gemeinden zusätzlich abnimmt. Verstehe den Sinn hinter dieser Idee nicht...

Und was die Sanierung der Altstädte angeht, sind wir in Deutschland mit u.a. der Städtebauförderung ziemlich gut dabei. Hier sind die Förderquoten und sonstigen Anreize so hoch, dass ein Auslassen der Sanierung dann meist am Unwillen der Gemeinde liegt.

Der Bedarf an Wohnraum pro Person mag in den letzten Jahrzehnten gestiegen sein, aber auch das liegt vor allen Dingen an den Möglichkeiten, die man dort hat, wo Bauflächen noch großzügig vorhanden sind - also in kleineren Städten und Gemeinden und im ländlichen Raum. Großstädte haben jedenfalls eine weitaus geringere Inanspruchnahme von Wohnraum pro Person als der Bundesdurchschnitt.

Und dass man in Jena studieren und Bahnfahren kann, ist schön für Jena - es macht die Stadt trotzdem nicht so attraktiv wie unsere großen Zentren (Hamburg, Frankfurt, München, Berlin etc.). Die Möglichkeiten in Letzteren sind einfach weitaus vielfältiger, besonders in beruflicher Hinsicht. Das wird man so schnell nicht ändern können - und wenn, dann muss sich Jena ändern, nicht Frankfurt...

14

Fred Konkret | 28.02.2019 09:48 Uhr

@latimer

Man sollte die Pendlerpauschale streichen und in den kleinen Städten die Innenstädte stärken, also Sanierung der alten Bausubstanz. Wenn man sieht, wie der qm "Bedarf" an Wohnraum seit 1945 gestiegen ist, ist es endlich einmal Zeit die Ansprüche herunterzuschrauben. Man kann auch in Jena studieren und mit der Bahn fahren. Wenn alle immer alles haben wollen, ist am Schluss nichts mehr da.

13

latimer | 27.02.2019 20:58 Uhr

Dietenbach

Lieber #11 Fred Konkret,
So ein Unsinn. Der Zuzug in die kleinen Städte führt ebenfalls schon zu massiven Flächenversiegelungen, denn die meisten wollen auch dort in modernen Wohnungen/Häusern leben. Und das führt vor allem zu einem noch massiveren Ausbau der Infrastukturen, den größten Flächenfressern - denn letztere werden von den Zuzüglern benötigt, um die besser bezahlten Arbeitsplätze in den Metropolen anzufahren.
Merke: die Stadt der kurzen Wege ist die Zukunft!
Beste Grüße dennoch!

12

latimer | 27.02.2019 19:57 Uhr

Wachstum und was so dazugehört ...

Ich empfehle den besonders oberschlauen Foristen einfach mal die verfügbaren Webauftritte der Stadt Freiburg anzuschauen. Da wird eindrücklich dargelegt, dass die Nachverdichtung, die man auch in Freiburg seit den 90er Jahren intensiv versucht, vor allem zu einm NICHT geführt hat: ausreichend Wohnungen und insbesondere bezahlbarem Wohnraum!
Und dann sollte man sich auch den Webauftritt der Gegner des Stadtviertels anschauen ... Nur so zum Ausgleich. Denn diese haben eines überhaupt nicht: Eine Antwort auf den massiven Wohnungsmangel in Freiburg. Man kann halt dummerweise keine Mauer um eine Dynamische Stadt bauen.
Kleine Anmerkung am Rande: insbesondere die Studierendenvertretung Freiburgs hat sich für den neuen Stadtteil ausgesprochen.

11

Fred Konkret | 27.02.2019 19:32 Uhr

@ a_C

Ersteinmal vielen Dank für die Diskussion, die nicht so polemisch wie die meisten anderen hier geführt wird.
Ich halte den Ansatz, mit Neubau und Flächenversiegelung dem Wohnungsmangel zu begegnen, für grundsätzlich nicht zielführend.
Man müsste die Debatte viel umfassender führen und da ansetzen, wo das Problem entsteht, nämlich am Zuzug in die Städte. Eine erhöhte Nachfrage treibt die Mietpreise, hinzu kommt die energetische Sanierung, von der viele geglaubt haben, dass es Klimaschutz zum Nulltarif gibt, aber das ist eine andere Diskussion...

Wenn die Politik immer durch Neubau versucht, die Preise niedrig zu halten, dann bewirkt das genau den gegenteiligen Effekt: Es werden immer noch mehr Menschen angezogen, das Problem verschiebt sich nur auf die nachrückenden Zuzügler. Am Ende ist dann alles versiegelt und genauso teuer wie bisher. Aber gerade jetzt passiert so langsam, was ich erhofft hatte: Die Menschen ziehen in die kleinen Städte, weil die Preise in den großen Städten zu hoch sind. Das ist doch eine zu begrüßende Entwicklung, den Preisen sei Dank! Wer dennoch meint, in die Stadt ziehen zu müssen, sollte bitte dann eine Abgabe für die Entsiegelung der Flächen aufbringen, die er leer zurück lässt.

10

a_C | 27.02.2019 17:55 Uhr

Herrje...

Liebe #8,

wer vergleicht die "Fläche einer Stadt mit ihrer Einwohnerzahl"? Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Stadt wie ein sich wandelnder Organismus ist. Oder ist das jetzt zu bildhaft?

Davon abgesehen lässt sich auch sagen: Städte wachsen. Vergessen Sie die Schwankungen der letzten Jahrzehnte - schauen Sie auf die Entwicklungen großer europäischer Städte in den letzten Jahrhunderten. Sie wachsen. Sie nehmen Fläche in Anspruch. So ist das nun einmal.

Die verschiedenen Möglichkeiten der Wohnungsnot zu begegnen (u.a. Nachverdichtung, Flächenkonversion, Erschließung unbebauter Flächen) wurden hier jetzt schon mehrfach genannt. Danke für den Hinweis.

Flächenwachstum per se als schlechte Lösung darzustellen ist ideologisch verbrämter Quatsch. Man sollte nur behutsam damit umgehen und die Flächen nicht als endlos zur Verfügung stehendes Gut wahrnehmen. In der Vergangenheit finden sich gleichermaßen gute und schlechte Beispiele für zum Thema Stadterweiterung.

Lieber ixamotto, bevor Sie an den ersten zwei Zeilen der Tabelle hängen bleiben, hier eine neue Tabelle für Sie zur Einwohnerentwicklung Münchens:

1948: 800.000 EW
1964: 1.190.000 EW
1972: 1.340.000 EW
1998: 1.190.000 EW
2008: 1.330.000 EW
2018: 1.470.000 EW

9

a_C | 27.02.2019 16:24 Uhr

zu #4

Eine "erzwungene Nachverdichtung" kann nicht funktionieren. Einmal beplant, bebaut und auf viele Eigentümer verteilt, ist es in der Praxis vollkommen unrealistisch, diese Eigentümer dazu zu zwingen, ihr Grundstück für so eine Maßnahme abzutreten. Auch rechtlich ist es vollkommen undenkbar, da die Interessen des Gemeinwohls hier sicher nicht die des Einzelnen überwiegen, da die Stadt sehr wohl auf andere, zumutbare Weise ihr Ziel (Wohnungsbau) realisieren kann, nämlich u.a. auf unbebauten Flächen.

Die Stadt kann lediglich Anreize schaffen, damit diese Flächen nachverdichtet werden. Dabei sollte man sich allerdings nicht der Illusion hingeben, dass hier auch nur annähernd die Zahlen erreicht werden können, die in vielen Städten aktuell nötig sind, um die Wohnungsnot zu dämpfen.

Wie ich schon sagte, muss eine Stadt wie München ALLE ihr zur Verfügung stehenden Mittel ergreifen, um Wohnraum zu schaffen, d.h. neben den erwähnten Nachverdichtungen und Flächenkonversionen eben AUCH die Erschließung von unbebauten Flächen.

Dabei soll die Stadt gerne aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und hier keine EFH-Flächen ausweisen, sondern möglichst dichte, gemischte und durchgrünte Quartiere - so wie es bspw. der Entwurf hier in Freiburg vorsieht.

Um Ihre Frage, "ob neue Flächenversieglung ein Beitrag zur Läsung aktueller Probleme auf der Ebene der Stadtplanung sein kann", noch einmal klipp und klar zu beantworten: Ja, das KANN und MUSS ein Beitrag sein! Besonders in den deutschen Städten, die von der Wohnungsnot am stärksten betroffen sind.

PS: Die Saturierten habe ich übrigens auch schon genannt gehabt - eben die, die selber gut und sicher wohnen, nicht betroffen sind und nach sich die Tür zusperren wollen. Naiv und rücksichtslos!

8

tut nix zur Sache... | 27.02.2019 16:22 Uhr

@ #3

Die Fläche einer Stadt mit ihrer Einwohnerzahl in Verbindung zu setzten ist so unfassbar falsch. Zwei Faktoren, die sehr wenig miteinander zu tun haben.

Wie schon gesagt, gibt es mehrere Möglichkeiten, den Problemen zu begegnen und ich denke die meisten Fachleute (und mal ganz nebenbei gesagt: Architekten gehören nicht zu diesen Fachleuten) werden dem zustimmen. Was aber ebenfalls die weit überwiegende Mehrheitsmeinung unter denjenigen ist, die sich mit der Beseitigung der Probleme beschäftigen: Flächenwachstum ist für Städte das, was Privatisierung für Staatsfinanzen ist. Wirkt kurz positiv und sieht nett aus, schlägt langfristig aber mit immenser Problemverschärfung zu.

7

ixamotto | 27.02.2019 16:12 Uhr

zu #3

Grundsätzlich haben sie recht - Städte wachsen und schrumpfen historisch betrachtet.
Aber ihr Zahlenbeispiel ist doch sehr unglücklich gewählt, v.a. wenn sie voranstellen das solche Entwicklungen "vollkommen normal" sind.
Ich nehme an sie wissen, was in den Jahren 1940-1945 so los war, oder? Dann können sie sich sicher vorstellen, warum München um 280.000 Einwohner*innen "geschrumpft" ist

6

Rudi | 27.02.2019 16:00 Uhr

Städtebau

An sich guter Ansatz, aber ich würde das ganze min. doppelt so dicht bauen

5

ixamotto | 27.02.2019 14:59 Uhr

"normales" Wachstum, "normale" Schrumpfung

Sehr geehrter Herr a_C,
grundsätzlich haben sie wahrscheinlich gar nicht Unrecht, aber ihr Beipiel ist ist doch sehr unglücklich gewählt.
Wissen sie, warum zwischen 1940 und 1945 die Einwohnerzahl Münchens so drastisch zurückgegangen ist? Schauen sie mal in einem Geschichtsbuch nach, und dann beantworten sie sich die Frage, was "vollkommen normal" ist und was nicht am besten selbst

4

Max | 27.02.2019 14:41 Uhr

zu #3

Dass Städte wachsen und schrumpfen ist sicherlich ganz normal. Die Frage, die #2 aufwirft ist doch aber, wie man auf Wachstum reagiert. Wenn man sieht, dass hier östlich des beplanten Gebietes die Einfamilienhäuser aus auf ihren Handtuchgrundstücken stehen, dann kann man schon mal nachfragen, wieso eine sonst so oft progressiv planende Stadt wie Freiburg nicht dort ansetzt und handfest umplant - also aus einem Einfamilienhausgebiet ein Gebiet mit Mehrfamilienhäuesrn (muss ja nicht zwangsläufig im Block sein). Dann kommt aber (mal überpsitzt formuliert) zu Ihren Kategorien von Gierigen und Investoren noch die Kategorie der Saturierten hinzu, die auf gar keinen Fall auf ihr kleines Stück Rasen verzichten kann und an einer Lösung des Wohnungsproblems auch nicht interessiert ist. Ich tippe mal, dass hier sogar breite Schichten Verständnis aufbringen. Trotzdem bleibt die Frage, ob neue Flächenversieglung ein Beitrag zur Läsung aktueller Probleme auf der Ebene der Stadtplanung sein kann.
Es gibt in Deutschland unzählige in der Nachkriegszeit durch B-Pläne festgelegt Gebiete, die heute praktisch Innenstadt sind, damals aber als lockere Stadtrandbereiche geplant wurden (wieso auch immer der Rand einer Stadt aufgelockert sein muss). Hier wäre aus meiner Sicht anzusetzten. Da kann eine Kommune im Übrigen noch viele Erschließungsausgaben sparen.

3

a_C | 27.02.2019 13:45 Uhr

Falsch, #2...

Liebe #2, es ist vollkommen normal für eine Stadt mal zu wachsen, mal zu schrumpfen. Schauen Sie sich bspw. die Einwohnerzahlen für München an:

1940: 830.000 EW
1945: 550.000 EW
1948: 800.000 EW
1958: 1.010.000 EW
1972: 1.340.000 EW
1998: 1.190.000 EW
2018: 1.470.000 EW

Wir erleben aktuell (mal wieder) einen gesellschaftlichen Wandel. Die Menschen ziehen heute vor allen Dingen wegen der Arbeit zunehmend in Städte und erleben eine "Renaissance". Städte wachsen. Das ist nun einmal so.

Dass eine Stadt daher auch neue Flächen für das Wachstum erschließen muss, ist genauso normal, wie den anderen, von Ihnen genannten Strategien (Nachverdichtung, Flächenkonversion, etc.) zu folgen. Die Verfolgung nur einer Strategie davon kann sich eine Stadt nicht leisten und es wäre auch äußerst dumm, nur auf eine Möglichkeit von vielen zu setzen, um dem Wachstum zu begegnen.

Sowas fordern eigentlich nur profitgierige Eigentümer und Investoren (und die ihnen nahestehenden Parteien) oder aber naive Mitmenschen, die nicht von der Wohnungsnot betroffen sind und sich in ihren Ansichten weit von der Realität entfernt haben. Für keinen davon wird die breite Gesellschaft Verständnis aufbringen...

2

Tine Wittler | 27.02.2019 11:05 Uhr

Die Welt wir Stadt

Flächenwachstum von Städten kann nicht ernsthaft die Antwort auf die Fagen dieser Zeit sein - das wissen wir doch alle... Es sind Anstrengungen in der Politik bis hin zur Stadtplanung und dem Städtebau erforderlich, damit derlei Vorhaben eben nicht mehr auf der Grünen Wiese vorgenommen werden müssen. Die damit im Zusammenhang stehenden Auswirkungen sind nun nicht gerade neu sowie die Debatten um Nachverdichtung, Flächenkonversionen, Ausweisung von Urbanen Gebieten, Innovation der Mobilität...

1

Pekingmensch | 27.02.2019 02:04 Uhr

Dietenbach

Gut so. Angesichts der Wohnungsknappheit dringend notwendig, wenn auch um Jahre zu spaet. De facto sollte jede deutsche Grossstadt ein (oder mehrere) Projekte dieser Groessenordnung haben, allein in Muenchen muesste man eigentlich ein Dutzend solcher Stadtteile bauen...

 
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Auf dem Gelände westlich von Freiburg ist ein Stadtteil mit Wohnungen für 15.000 Menschen geplant.

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Der städtebauliche Entwurf stammt von K9 Architekten mit Latz+Partner, StetePlanung, endura kommunal und Stahl + Weiß.

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Visualisierung für Freiburg-Dietenbach: Freiraum

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Visualisierung für Freiburg-Dietenbach: Quartiersplatz

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