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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Foster_schliesst_Berliner_Buero_737324.html

10.02.2009

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Abwertung

Foster schließt Berliner Büro


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Es ist zwar „nur“ die Schließung eines Standorts, nicht etwa die Insolvenz einer ganzen, weltumspannenden Architekturfirma wie bei Erick van Egeraat Associates (siehe BauNetz Meldung vom 23. Januar 2009). Dennoch ist das Aus für die Berliner Filiale von Foster + Partners für die 76 Mitarbeiter in der deutschen Hauptstadt ein schwerer Schlag – und nicht nur, weil die meisten davon erst aus einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ erfuhren. Offiziell waren aus dem Londoner Hauptquartier keine Informationen zu bekommen.

Zu den möglichen Gründen führt die Zeitung etwa die Abwertung des britischen Pfundes an, das den Lohnvorteil in Berliner Büros reduziert habe. Auch zeichne sich der deutsche Markt weiterhin durch eine enorme Architektendichte aus, was den Wettbewerbsdruck erhöhe. Hinzu komme auch die Entwicklung in Osteuropa, wo  in den letzten Monaten einige Foster-Projekte gestoppt worden sind.

Nach der Vollendung der FU-Bibliothek in Berlin-Dahlem habe das Berliner Foster-Büro keinen weiteren großen Wettbewerb mehr gewonnen. Das Büro war gegründet worden, um den Auftrag des Reichstagsumbaus (Planungs- und Bauzeit: 1991-99) bearbeiten zu können. Hierfür hatte Foster 1993 den Wettbewerb gewonnen.


Kommentare

21

mario | 26.02.2009 15:00 Uhr

entlassung

éine gute idee ist:
eine gmbh gründen
eine kanzlei bezahlen die 1000 mal/std mehr nimmt als die "angestellten"
gut aussehen

der rest ist lustig und aus den 70 ern
eine große hilfe dabei : entscheidungsträger die ein foto mit dir über dem Wohnzimmertisch haben wollen.

also ran an den Speck und nicht rumheulen
kommentar:
besser gut kopiert als schlecht entworfen und ich glaube auch nicht das in dem Büro von dieser GmbH die Leute länger als 3 Jahre arbeiten, soviel Geld hat Papa aus Baden-Würt.berg nicht.
Alles Richtig gemacht Kollege Norman und für alle Architekten mit Familie: Australien ist auch schön
diese zeilen hätte ich nicht geschrieben wenn irgendeine Architektenkammer,Verein oder sonstiges zu einer Demonstration gegen die Arbeitsbedingungen aufgerufen hätte, die gerade kleine Büros vorfinden. Also Praktikanten dieser Welt,es gibt auch Menschen die müssen von dieser Arbeit leben.
Ich kenne keinen Kollegen der mehr verdient als seine Angestellten, falls er sich einen leisten kann. Aber niemand heult rum, oder macht die Kollegen schlecht. Die einzigen die uns schlecht machen sind die Leute für die wir arbeiten, meist weil sie gerne Geld sparen wollen. Und Sie schaffen das weil wir es gelernt haben uns selbst schlecht zu machen. Ihr seid aber alle toll,einzigartig und kreativ.
Wenn man von Wettbewerbsverzerrung spricht und Sie ändert schafft man mehr als diese 66 Arbeitsplätze . Man hat nur kein tolles Foto über dem Wohnzimmertisch aber dafür mehr Kinder von Architekten.
Achso kleingeistig ist über 66 Arbeitsplätze zu sprechen....oder über meine Rechtschreibfehler!
Aber das hat wahrscheinlich auch etwas mit dem GmbH Namen zu tun. Gute PR
Aus Mitleid sollten wir einen Wettbewerb finanzieren mit 5 Teilnehmern die mehr als 300 Arbeitsplätze verloren haben. Planungsgebiet: Deutschland. Finanziert von Büros die Kammerbeiträge bezahlen. Ich kenne einen guten Fotographen , nicht teuer! Konzept-Architekt vom allerfeinsten (Praktikumsjahre bei den ganz Großen gemacht), er hat aber leider 2 Kinder. Und die haben Hunger.
Im allgemeinen wird viel zu sehr auf die großen Dinge und Namen geschaut (Gebäude eingeschlossen) im Detail (wer macht die auslosungtüte auf ) oder Türrahmen verlieren wir in der Zeitung kein Wort.
Deshalb werde ich meine Titel oder ungebaute Wettbewerbserfolge hier nicht aufführen,sie sind Vergangenheit.
Viel Erfolg für alle die bereit sind zu geben ! Ist es nicht ein gutes Zeichen wenn man kopiert wird. Es besitzt mehr Kraft als ein Wettbewerbserfolg entschieden von Nicht-Architekten.
Neue Rubrik: Ich persönlich fand das Flachdach hätte überarbeitet werden sollen nicht die Kuppel.

20

jOsch | 25.02.2009 19:47 Uhr

Ein London Kenner

Londoner Investorenarchitektur (auch Katalogarchitektur genannt) kommt endlich zum Fall. Foster&Partners ist da nur einer von vielen aufgeblaehten Grossbueros (600 Mitarbeiter bis Mitte letzten Jahres nur im Londoner HO) welches strauchelt. Dabei ist das nicht ganz neu, zudem F&P vor 2 Jahren schon nahe am Konkurs vorbei schrammte. Die anschliessende Uebernahme durch arabische Investoren sagt ein ueberiges und ermoeglichte das Weiterbestehen.
Gesundschrumpfung und Bodenhaftung haben nicht nur die Banker in der Londoner City dringenst noetig, die ganze Stadt (wie wohl keine andere weltweit) spuert nun eben die Abhaengikei der Finanzmonokultur.

19

frank | 16.02.2009 12:39 Uhr

kollegen

es ist bezeichnend für den niedergang des berufsstandes, wie hier manche architekten mit schadenfreude auf die arbeitslosigkeit ihrer kollegen reagieren.die fosterprojekte haben in deutschland niemandem den arbeitsplatz weggenommen, vielmehr hatte foster and partners arbeitsplätze in berlin geschaffen.das auch dieses büro nicht immer eine reine erfolgsstory ist, gibt niemandem das recht, sich derart unqualifiziert zu äußern, wie das hier getan wurde.dieser kleingeist ist geradezu widerlich.

18

durden | 16.02.2009 09:08 Uhr

aha

deswegen wird das office in istanbul ja auch geschlossen...

17

Wahrer Insider | 14.02.2009 22:00 Uhr

F+P Istanbul-Berlin-London

F+P Istanbul wurde sogar noch schneller dicht gemacht als F+P Berlin. Bitte keine Lügen verbreiten und sich auch noch als Insider ausgeben. Es ist irgendwie geschmacklos und muss wirklich nicht sein. Beide Standorte waren SUPER TOP, vor der allgegenwärtigen Konjunkturkrise kann man sich heutzutage leider nirgendwo sicher sein.

16

F+P Istanbul | 14.02.2009 07:00 Uhr

Hier nicht

Ich kann nur sagen, dass sich das Büro F+P in Istanbul momentan vergrössert. Es liegt vielleicht doch an Berlin ?!

15

chrisrus | 12.02.2009 11:36 Uhr

Foster strauchelt

Tut mir sehr leid fuer die Kollegen- bleibt nur banges Warten, welcher Dinosaurier als naechster strauchelt.

Gruss aus Russland, hier geht auch gerade alles den Bach runter.

14

Architekt | 11.02.2009 20:11 Uhr

...

Mein Beileid für die Kollegen.
Um was anderes gehts hier nicht!

13

Markku Rainer Peltonen | 11.02.2009 19:52 Uhr

Abwertung - Foster

Markku Rainer Peltonen

Enough is enough. (Stimmann´s Berlin).

Markku Rainer Peltonen

12

BauNetz-Redaktion | 11.02.2009 15:37 Uhr

Calatrava

Nach der Überarbeitungsphase hatte Foster sich mit einem neuen Entwurf gegen die beiden anderen Erstplatzierten durchgesetzt; damit hat er letztlich den Wettbewerb gewonnen. Nichts anderes war hier gemeint.

11

Jörg Kempf | 11.02.2009 13:46 Uhr

Wettbewerb

Um der Legendenbildung vorzubeugen, hilft ein Rückblick in die Geschichte:
Aus 80 eingereichten Entwürfen wurden drei (!) Preisträger gleichrangig (!) ausgewählt: Foster + Partners (England), Pit de Bruijn (Niederlande) und Santiago Calatrava (Spanien).

Richtig ist: Foster schlug anfangs keine Kuppel vor, sondern ein Dach über dem gesamten Reichstag.
Und doch: Fosters Kuppel sieht eindeutig anders aus als die Calatravas. Hier von Diebstahl geistigen Eigentums zu sprechen, ist ungefähr genauso schlau, als würden sich Schriftsteller des Plagiats bezichtigen, weil sie dasselbe Alphabet benutzen.

Und außerdem: Es ist nicht das erste Mal, dass das Büro Fosters sich "gesundschrumpft". Die Mitarbeiterzahl des Büros ist seit seiner Gründung in den 70er Jahren ständig schwankend. Im englischen Mutterland ist das nichts wirklich Ungewöhnliches. Willkommen in der realen (globalen) Welt.

10

schlimm | 11.02.2009 12:55 Uhr

traurig

tut einem leid um die 76 mitarbeiter. allerdings
muss man auch sagen: Groessenwahn kommt vor dem fall. Und die Tage von Foster, Rogers, von Gerkan, Zaha,Kollhoff etc sind gezaehlt. Die Leute gehen jetzt eben in die Jahre, haben keine Ideen mehr. Es gibt viele Junge Bueros die wahnsinnig hart arbeiten und an den Wurzeln dieser Architekten saegen und da kommst Du nicht mehr mit als erfolgsverwoehnter Superman. Dieses Buero haette man in Berlin eh nicht gebraucht, es gibt ja auch keine Berliner Bueros in London. Schon sehr hart wenn man 14 Studen, 6 Tage die Woche am tag fuer den Superman der Architektur buckelt und dann beim Croissant am Fruehstueck erfaehrt dass man arbeitslos wird. Unverschaemt !!

9

murad | 11.02.2009 11:32 Uhr

...massenentlassungen

...gibt es wohl auch gerade in grossem stil in great britain und vor allem in dubai, wo sich einige planungsbüros gerade von 100 auf 20 schrumpfen. vor allem die büros, die in grossen internationalen wettbewerben immer vorndran in den medien waren. aber überrascht uns das wirklich? ....und stil? wenn schon hier in deutschland manche büros eigentlich unannehmbare und komplett sozial und familienunverträgliche arbeitssituationen bieten, erwartet man von diesen "despoten" (wir hatten die diskussion) dann einen blumenstrauss zur entlassung? come on.

8

Ehemaliger Calatravaangestellter | 11.02.2009 10:29 Uhr

Wettbewerb

Der Wettbewerb wurde zunächst von Santiago Calatrava gewonnen - mit einer Kuppel, die sich öffnen lässt, wenn "die Politiker mal Dampf ablassen müssen". Die Wettbewerbsbeiträge sollten aber nochmal überarbeitet werden, woraufhin Sir Norman die Idee der Kuppel von SC kopierte, die sein ursprüngliches Projekt gar nicht hatte, und den Zuschlag erhielt.

Mit diesen und weiteren unfairen Methoden wurde Santiago Calatrava damals auf Art und Weise aus dem Rennen geworfen.

7

fabrik3 | 11.02.2009 09:44 Uhr

fosterschließung

zu herrn herrmann.
amngesichts der tatsache, daß hier dutzende von arbeitenden menschen auf der strasse landen, ist der hinweis auf reichstag und calatrava und die auswahl dieses hinweises schlichtweg deplatziert.
ansonsten: stil ist das wirklich nicht.
aber wieviel architekturbüros bewahren stil gegenüber ihren leuten?

6

martin | 11.02.2009 09:15 Uhr

Der kleine Lord

"...Zu den möglichen Gründen führt die Zeitung etwa die Abwertung des britischen Pfundes an, das den Lohnvorteil in Berliner Büros reduziert habe...."

Tja, da sitzt auch der Lord mit spitzem Stift und Taschenrechner da, wobei, waren das nicht eh fast alles nur Praktikanten...???


"...Auch zeichne sich der deutsche Markt weiterhin durch eine enorme Architektendichte aus, was den Wettbewerbsdruck erhöhe...."

Ooooh ..... da muss er nach Grönland gehen, da gibt es mit Sicherheit eine geringe Architektendichte und da gewinnt man dann auch wieder....

5

Armin | 11.02.2009 01:47 Uhr

foster +partners

Im gesamten Office wurden an diesem Tag rund 300 Mitarbeiter entlassen.
D.h. die Transformation von imaginaerem Kapital in reale Werte hat auch im Office Foster +Partners ihre Erdung gefunden.

Kommentar aus dem Office in London!

4

helmut thoele | 10.02.2009 19:06 Uhr

stil

aus der berliner morgenpost?
das geht echt gar nicht.

3

der lord | 10.02.2009 17:07 Uhr

ist fort.


tja.

wer überall - china, moskau, dubai sonstwo- die ganz großen türme und fantasieprojekte hinpflanzen möchte, den erwischt die finanzarchitekturfinanazkrise ganz zuerst.
und auf einmal sehnen sich die großen bildchenmacher alle nach profanen schulbausanierungen....

2

Zbig | 10.02.2009 16:40 Uhr

money

take the money and run

1

Jasper Herrmann | 10.02.2009 16:22 Uhr

Wettbewerb Reichstag

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

meines Erachtens wurde der Reichstags- Wettbewerb 1993 von Santiago Calatrava gewonnen?

Jasper Herrmann
Prof. Dipl.-Ing. Architekt BDA
Hochschule 21 gGmbH

 
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