RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Flussmeisterstelle_in_Deggendorf_von_bogevischs_buero_7456556.html

30.10.2020

Zurück zur Meldung

Satteldachhallen am Donauufer

Flussmeisterstelle in Deggendorf von bogevischs buero


Meldung einblenden

Die Flutkatastrophe im Sommer 2013 hat die Gegend um Deggendorf besonders hart getroffen. Donau und Isar waren über die Ufer getreten und richteten in dem bayrischen Landkreis Schäden von über einer halben Milliarde Euro an. In der Flussmeisterstelle laufen in einem solchen Fall viele Fäden zusammen. Aber auch bei normalem Wasserstand haben die 35 Mitarbeiter der Flussmeisterei Deggendorf jede Menge zu tun. Sie verantworten den Hochwasserschutz der Donau und sind derzeit für 170 Kilometer Deiche sowie 400 Schöpfwerke, Siele und Brücken zuständig.

Im September haben sie auf dem etwa 1,3 Hektar großen Gelände im Gewerbegebiet nahe der Donau den Neubau ihrer Zentrale bezogen. Weil die Garagen- und Werkstattgebäude, Lagerhallen und ehemaligen Wohnhäuser der alten Flussmeisterstelle nicht mehr saniert werden konnten, hatte der Freistaat Bayern deren Abriss und einen Neubau für 22 Millionen Euro an derselben Stelle beschlossen. Bogevischs buero (München) haben dafür drei Baukörper mit insgesamt 5.150 Quadratmetern Nutzfläche entworfen. Zueinander versetzt stehend bilden sie einen Betriebshof, der alle Funktionen der Flussmeisterstelle enthält – ein Verwaltungsgebäude, ein Werkstattgebäude, eine Halle für den Hochwassereinsatz und Abstellflächen für Ausrüstungen im Katastrophenfall.

Die drei lang gestreckten, teilweise dreigeschossigen Neubauten mit ihren Satteldächern nehmen die Bautypologie der Umgebung auf. Durch ihre Anordnung rücken sie das daneben stehende, denkmalgeschützte Schiffsmeisterhaus in den Vordergrund und machen es zum Kopf des neuen Ensembles. Die vor allem im Bereich des Schiffsmeisterhauses noch nicht vollständig umgesetzte Freiraumplanung übernahmen grabner huber lipp (Freising/Hamburg). Die Fassaden der Neubauten wurden im Erdgeschoss mit getönten Betonfertigteilen verkleidet, die Obergeschosse und Dachflächen sind mit silberfarbenem Profilblech überzogen. Die Dachstühle bestehen aus Holzbindern in Sichtbauweise. Das Verwaltungsgebäude wurde in Passivhausstandard errichtet, es ist mit einem Blockheizkraftwerk sowie einer großen Photovoltaikanlage ausgestattet. Im Obergeschoss gibt es eine kleine Werkswohnung und Ruheräume, in denen sich die Mitarbeiter im Katastrophenfall während der 24-Stunden-Einsätze ausruhen können. (fm)

Fotos: Rainer Taepper


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


Kommentare

6

STPH | 03.11.2020 13:54 Uhr

...

diese Langboote passen in ihrer Eindimensionalität zum Fluss.

5

ulknudel | 02.11.2020 19:48 Uhr

@schlawuki

nein.

4

schlawuki | 02.11.2020 16:26 Uhr

2 und 3

aus meiner sicht passt es nicht.
aber ihr seid ja sicher zwei bogevische, oder?

3

ulknudel | 02.11.2020 09:49 Uhr

@schlawuki

vielen dank irgendwie für ihre fundierte kritik. es war mir eine freude ihren text zu lesen. naja.

2

bilderbetrachtender ferndiagnostiker | 02.11.2020 09:00 Uhr

passt

nach betrachtung - besonders von bild 2 - stelle ich fest, dass es passt.
in der ausrichtung.
in der aufteilung.
in der städtebaulichen setzung, bezugnehmend zur Eisenbahnstrecke und zum strom.
es passt.

1

schlawuki | 30.10.2020 21:32 Uhr

passt nicht

naja, irgendwie passt nichts.
in der dimension.
in der materialgebung.
alles.
passt nicht.
besonders bild 11.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

30.10.2020

Erinnerung bauen

Über Lina Ghotmehs Stone Garden in Beirut

30.10.2020

Erster Preis für Cobe in Düsseldorf

Wettbewerb für Zech Haus am MedienHafen entschieden

>
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
baunetz CAMPUS
Alumni Podcast
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche
vgwort