RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Flughafen_in_Katalonien_eroeffnet_938235.html

01.02.2010

Zurück zur Meldung

Streifenteppich

Flughafen in Katalonien eröffnet


Meldung einblenden

Wie ein gestreifter Teppich liegt der Terminal des neuen Flughafens in Lleida-Alguaire in der Landschaft. Der „Aeroport Lleida-Alguaire“, auf halber Strecke zwischen Zaragoza und Barcelona, wurde am 17. Januar 2010 eröffnet und ist seitdem das neue Highlight der Stadt Lleida im Nordwesten der Region Katalonien. Dabei hat das katalanische Büro b720 arquitectos (Barcelona) bewusst versucht, keinen Eyecatcher zu entwerfen, sondern das Terminalgebäude in der Landschaft zu tarnen – eine leise Geste, die durchaus gelungen ist.

Die Flughafen-Architektur, eine Kombination aus einem horizontalen und einem vertikalen Volumen, wird durch eine geschickte Materialcollage zu einem einheitlichen Neubau zusammengefasst. Der 41 Meter hohe Kontrollturm und das längliche Terminalgebäude verschmelzen dabei visuell durch ihr streifiges Dach, das an den kurvigen Stirnseiten mit Corten-Stahl verkleidet ist – ein Mix aus Grasdach und Holzlamellen in den Agrar-Farbtönen gelb, grün und ocker. Der Flachbau umfasst neben Abfertigungshallen, Eingangshalle, Konferenzräume und Büros sowie Lager- und Technikräume. Etwas störend wirkt lediglich die achteckige „Krone“ auf dem Kontrollturm, die weder zu dem „Teppich“, noch zur Gebäudeform passt.

Der Neubau soll in der ersten Ferbruarhälfte 2010 in Betrieb genommen werden.


Kommentare

9

special k | 05.02.2010 14:33 Uhr

integrierter bestand - russische avantgarde

gehts noch?!
das ding ist für einen flughafen nun wirklich gelungen. die idee überzeugt - mich zumindest. und ok, über die "krone" kann man wirklich stolpern/ streiten, aber bitte: immer mit irgendwelchen - für mich an den haaren herbeigezogen wirkenden - vergleichen mit vergangenen epochen zu kommen, nervt wirklich!
ich finds ästhetisch ansprechend, eine schöne idee und auch - bis eben auf die "krone" - gut umgesetzt.

8

espana | 04.02.2010 09:06 Uhr

espana

ihr müsst euch die landschaft drumherum sehr flach vorstellen, insofern finde ich die geste der hochgeklappten felder wunderbar. und dass es wellprofile sind, pah, irgendwo müssen ja kosten gespart wrden und das ist sicher besser dort an der oberfläche als im innenraum, der wunderbar aussieht.

vergleicht es mal mit flughäfen, die ihr kennt, und die immer nur diese widerlichen transferstationen und shopping malls sind... dieser hier wirkt ruhig, aufgeräumt und transparent.

architektur kann eben doch sehr gut sein!

7

soweitsogut | 03.02.2010 11:26 Uhr

mir gefällts

meine Augen haben sich erfreut. sehr schön, da lande ich gerne mal und schau mir das mal bei ner Cervesa oder so an...
Scön :-)

6

solong | 03.02.2010 09:25 Uhr

peter

da meinen wir dann das gleiche, die russische avantgarde fußt in leuten die im 19.Jahrhundert (1800 bis 1899) geboren wurden z.B. von dem russischen Künstler Kasimir Malewitsch der nach seiner neo-primitivistischen und kubofuturistischen Phase den Suprematismus in den Jahren 1912/13 aus den Ideen des Futurismus heraus entwickelt. Über das Wirken von El Lissitzky beeinflusste der Suprematismus die Stilrichtungen De Stijl und das Bauhaus ... und wenn ich Lissitzky`s Entwurf der "Wolkenbügel" von 1925 betrachte ... stimmen mich äußerungen zu moderner formensprache bei diesem flughafen dann doch zumindest sehr nachdenklich über das was heute über die historie und bedeutung von architektur gelehrt wird ..... das bei uns ein regionalflughafen deutlich anspruchsloser gestaltet sein würde ... mag sein ... ist aber sicher keine beurteilungsgrundlage ... das gegenüber dem schlechten ... etwas bessere ... ist deshalb niemals wirklich gut !!

5

peter | 02.02.2010 16:53 Uhr

voraus

liebe(r) solong,

mit "voraus" meinte ich eine qualitätvolle, moderne formensprache und vor allem die schlichtheit der neuen spanischen bauten. bei uns wäre ein regionalflughafen mit großer sicherheit deutlich anspruchsloser gestaltet.

und was die russische avantgarde angeht, so ist mir die aus den 20er jahren des 20. jahrhunderts bekannt. die der jahrhundertwende kenne ich nicht.

4

architekturguerilla | 02.02.2010 12:09 Uhr

integrierter bestand?

ein gelungener entwurf, wenn man davon ausging, dass der tower bestand des flughafengeländes war, der gekonnt integriert wurde.

so sieht die ´krone´ leider aus, wie das, was sie ist:
ein zitat aus der zeit, als man bei funktionsbauten noch nicht auf die ästhetik geachtet hat. schade...

3

solong | 02.02.2010 08:12 Uhr

weiso voraus ???

sieht aus wie bauten der russischen avantgarde aus dem jahrhunderwechsel ... 1800 auf 1900 !! wohl gemerkt ... nur von der hülle viel schlechter
.... die verwendung von unterschiedliche farbigen aneinander gereihten wellprofilen war bei uns ja schon mal in den 70er modern ... sah damals schon so unmotiviert und trist aus wie heute auch noch ... und stimmiges gebäude ... mit dem toweraufbau ?? ...

2

ole ole olaaa | 02.02.2010 08:07 Uhr

sdada

zumindest erscheint es auf den fotos so, als ob hier alles richtig gemacht wurde. einfache, unaufdringliche, einprägsame gesten und schöne farben, gelungene proportionen, die richtigen materialien – sehr schön, bravo!

1

peter | 01.02.2010 18:14 Uhr

streifenteppich

sehr schönes ding. ein sehr stimmiges gebäude, soweit man das beurteilen kann. eine qualitätvolle architektur, die bestand haben kann. die spanier haben uns eben etwas voraus. respekt!

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

01.02.2010

Schatzhaus

Richtfest für Speichergebäude in Berlin

01.02.2010

Mauerspechte an der Bernauer Straße

Tagung zur Konservierung der Berliner Mauer

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche