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22.08.2022

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Kaleidoskop mit Kegelhut

Firmengebäude in Vietnam von inrestudio


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Verschattung, Wärmeschutz und natürliche Durchlüftung sind beim Bauen im tropischen Klima Vietnams wichtige Anforderungen an einen Entwurf. Gelöst werden sie beispielsweise mithilfe von Lochfassaden und Lufträumen oder durch die Integration von Pflanzen in den Baukörper. Auch das Firmengebäude in der zentralvietnamesischen Provinz Quang Binh, das von inrestudio (Ho-Chi-Minh-Stadt) für das Unternehmen Hoang Long Mineral JSC auf dessen Fabrikgelände projektiert wurde, ist nach diesem Muster aufgebaut. Das 960 Quadratmeter große Volumen ist kein reines Bürogebäude, sondern umfasst – da sich das Areal in einer abgelegenen ländlichen Region befindet – auch mehrere kleine Schlafräume mit Bädern für die Mitarbeiter*innen der Betriebsleitung.

Der zwölfeckige, massive Bau aus Beton steht inmitten von üppigem Grün zwischen einem Hügel und dem Meer. Er soll sowohl vor den heißen Winden der Trockenzeit als auch vor Taifunen und Überschwemmungen der Regenzeit Schutz bieten. Zugleich öffnen sich diverse Ausblicke in verschiedene Richtungen, weshalb das Projekt mit The Kaleidoscope betitelt wurde.

Auf dem streng geometrisch angelegten Baukörper sitzt ein markantes, zweischaliges Dach mit abgerundeter, tiefer Traufe. Der belüftete Hohlraum, aus dessen Öffnungen kleine Bäume wachsen, fungiert als Wärmeschutz. Durch die schirmartige Auskragung können die Fenster des ersten Obergeschosses auch bei Regen geöffnet bleiben. Erschlossen wird es von zwei skulpturalen Wendeltreppen an den Gebäudekanten. Die Kegelform des Daches ist dem traditionellen vietnamesischen Bauernhut nachempfunden und spendet wie dieser weiträumig Schatten.

Im Inneren des Baukörpers grenzen massive, V-förmig gesetzte Wände private und öffentliche Bereiche voneinander ab. Dabei bilden sie sieben dreieckige Raummodule aus, denen Lochfassaden vorgelagert sind. Hier liegen Privatbüros und Schlafräume. Die weiten Flächen dazwischen nehmen Versammlungs- und Gemeinschaftsbereiche sowie große Terrassen auf. Mittelpunkt des Baus ist ein Großraumbüro mit luftiger Höhe und Glaswänden. (da)

Fotos: Hiroyuki Oki


Kommentare

12

dethomas | 29.08.2022 19:24 Uhr

finale nachhilfe

was wird denn alles betoniert?

. . . bunker, brücken, hallentragwerke, hochhäuser, kraftwerke, flughäfen und landepisten, kai-mauern und containerterminals, fundamente, tiefgaragen, tunnel, straßen, quadratkilometer von betonsteinen, bahnschwellen, estriche, zementputze . . .
(nur ein kleiner ausschnitt)

warum muss man bei diesem kleinen perforierten häuschen von von verschwendungsucht lamentieren?
ich werde es nie verstehen.

11

Schildkröte | 26.08.2022 15:43 Uhr

Koran

Ja, die Herzen werden alle ruhig bei deiner Einstellung. Oder soll 13/28 so ein neues 420 sein?

10

Karl | 25.08.2022 22:26 Uhr

Liebe Schildkröte,

ich liebe Deinen Rücken/ Panzer. Das ist natürliche Harmonie 13/ 28.
Die Energie, die wir brauchen, ist vorhanden. Für den Übergang ist Atomenergie das beste.

9

Schildkröte | 25.08.2022 00:25 Uhr

Widerspruch

"ich pranger die enorme menge von beton an, nicht einzelne häuschen."

Das eine hängt irgendwie mit dem anderen zusammen, dünkt mich.

Der Karl, stimmt - unsere Vorfahren waren nämlich nicht so energiehungrig.
Was ist nun dein Vorschlag?
Lass mich raten; Kernfusion? Was da wohl Omi dazu gesagt hätte.

8

dethomas | 24.08.2022 21:00 Uhr

verehrte 'schildkröte' . . .

der betonäquatorring ist eine tatsache.
ihre rückschlüsse auf einzelne gebäude sind frei missverstanden oder falsch interpretiert.
ich pranger die enorme menge von beton an, nicht einzelne häuschen.

7

Karl | 24.08.2022 20:57 Uhr

Sicher, ....

wenn die werten Damen und Herren sich mit der Materie beschäftigen würden, wäre viel gewonnen. Windräder rechnen sich nicht, sonst würden sie nicht rückgebaut, wenn es keine Förderung mehr gibt. Nicht mal bezahlte und abgeschriebene Windräder rechnen sich.
Es gibt nicht ansatzweise eine Chance, mit Windrädern den Energiebedarf zu decken. Das ist reine Mathematik und Physik. Eher Sache der Bauingenieure. Unsere Vorfahren hätten so einen natur- und landschaftszerstörenden Unsinn nie gemacht. Gerade bei Windrädern im Wald ist der Wald an Stelle der Windräder vielfach ökologischer.

6

Schildkröte | 24.08.2022 18:17 Uhr

In Frage stellen

@dethomas

Sie meinen also solange die Masse an verarbeitetem Material nur groß genug ist, darf oder soll das einzelne Projekt nicht mehr in Frage gestellt werden können?

Spannender Ansatz. Den verfolgt sicherlich auch der Christian, wenn er auf 48 Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland blickt. Wer sollte da den einzelnen Porsche in Frage stellen dürfen?

Das Rauschen von Karl bedarf keiner weiteren Betrachtung.

5

dethomas | 24.08.2022 17:38 Uhr

an herrn 'karl'

wasser- und windmühlen sind seit mindestens 4.000 jahren bekannt und geradezu ursächlich für das entstehen des modernen menschen. man kann diese entwicklung natürlich als 'schwachsinn' sehen, wenn man betrachtet, in welcher prikären situation die menschheit heut ist. das erwähnen sie aber nicht.
ehrlich gesagt:
windmühlen (windräder) rechnen sich und funktionieren rein physikalisch.
negativkompetenz und unbildung kann ich hier einzig in ihrem kommentar bemerken.

4

Anne | 24.08.2022 12:25 Uhr

@Redaktion

Liebe Baunetz-Redaktion,
warum wird der Kommentar von Karl veröffentlicht? Er ist sachlich falsch, steht nicht in Zusammenhang mit dem vorliegenden Projekt und ist in keiner Weise auch nur ansatzweise zweckdienlich.
Unmöglich!

3

Karl | 23.08.2022 22:23 Uhr

Deppen

wenn Beton; Sand, Zement für so eine Form verwendet wird, ist alles gut. Das Haus hat Maß und Mitte. Jedes Windradfundament braucht 1.600 Tonnen Beton. Das ist mit jedem schönen Haus besser verwendet. Windräder sind ein Symbol des Schwachsinns, ein Ausdruck der Inkompetenz, ein Nachweis für Negativbildung und des Abwählens von Mathematik und Physik.

2

dethomas | 23.08.2022 17:31 Uhr

beton und sand

global wird jährlich ein band mit einem querschnitt von 10 x 10 m einmal um den äquator betoniert.
ob man dieses gebäude wegen des baustoffes in frage stellen sollte?

1

Schildkröte | 22.08.2022 15:40 Uhr

Sand

Der Ressourcenhunger für eine deratige Repräsentationssucht kostet uns alles.

Dokutipp: "Die Gier nach Meer" auf Arte.

 
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