RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ferienhaus_von_bergmeisterwolf_am_Gardasee_5145447.html

28.08.2017

Zurück zur Meldung

Schwellenlos im Palmenhain

Ferienhaus von bergmeisterwolf am Gardasee


Meldung einblenden

Das Ferienhaus von bergmeisterwolf architekten liegt am Westufer des Gardasees in Toscolano-Maderno, einer kleinen Gemeinde mit etwa 8000 Einwohnern in der italienischen Lombardei. Der Neubau ist ein Anbau an ein bestehendes Wohnhaus und öffnet sich zu einem Garten mit hundertjährigen Palmen und einem Hain aus Zitronenbäumen. Ein Pool und ein Poolhäuschen im Garten wurden ebenfalls ergänzt.

Ihr Anspruch war es, so formulieren die Architekten, das alte Wohnhaus, den neuen Anbau und den Garten zu einer Einheit zusammenzufassen. Auf den ersten Blick scheinen sie diesen Anspruch allerdings nicht einzuhalten: Steht doch das äußere Erscheinungsbild der weiß geputzten Steinfassade des Bestandsgebäudes mit seinen von Klappläden gerahmten Fenstern im starken Gegensatz zu dem neuen, fast vollständig verglasten Baukörper, dessen Fassade grünlich schimmert. Der markante, aus dunkel eingefärbtem Beton ausgebildete Dachaufbau des Anbaus wirkt wie ein Kontrapunkt zu den rustikalen Mönchsziegeln des Bestandes.

Erst in der Funktionsweise des Hauses erschließt sich die Idee der Ganzheit von Anbau, Haus und Garten: Die getönte Glasfassade lässt sich vollständig im Fußboden versenken, zurück bleibt nur eine leichte Fuge. Ohne Außenwände wird der Innenraum tatsächlich zu einem Teil des Gartens und wirkt mit seinem groben Steinboden wie eine Terrasse – Mies‘ Villa Tugendhat könnte als Referenz gedient haben. Im Wohnraum ist ein Teil der Außenfassade des Altbaus zur Innenwand geworden, so verwachsen die Häuser miteinander. Darüber hinaus verbinden neue,  innen- wie außenliegenden Treppen Altbau und Anbau – und natürlich auch den Garten.

Fotos: Gustav Willeit


Kommentare

3

Christian Richter | 30.08.2017 15:02 Uhr

Es ist eine verschliessbare Terrasse

Ich lese es genau umgekehrt: als verschliessbare Terrasse mit Außenküche. Auf diese Weise ergeben die zahlreichen Einschränkungen des Entwurfs erst einen Sinn. Denn tatsächlich hat Kommentar#1 völlig recht, der Bau ist als Innenraum praktisch nicht zu nutzen.

Als Terrasse jedoch sehr wohl, auch die Materialwahl erscheint ja durchaus robust. Und bei Verlassen kann die teure Küche dann mit wunderbarem Show-Effekt für die Gäste wieder geschlossen werden.

2

Claus | 28.08.2017 17:54 Uhr

sehr offen

@ auch ein Architekt
"was wenn man jedoch bei schlechterem wetter doch eine terrassen"türe" aufmachen möchte ?
nicht zu ende gedacht."

Dann nimmt man vielleicht eine der drei Türen und lässt nicht die Scheibe runter.

1

auch ein | 28.08.2017 16:38 Uhr

architekt

cooles schönes ding.

was wenn man jedoch bei schlechterem wetter doch eine terrassen"türe" aufmachen möchte ?
nicht zu ende gedacht.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

28.08.2017

Gebogener Bambus

Sporthalle von Chiangmai Life Construction in Thailand

28.08.2017

Große Entspanntheit in Kassel

Innauer Matt erweitern Kunsthochschule

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
BauNetz Themenpaket
Der Frühling gehört Norditalien
baunetz interior|design
Best-of Teppiche 2024
Baunetz Architekt*innen
blrm