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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ferienanlage_an_der_Ostsee_eingeweiht_200287.html

02.05.2008

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Weiße Wiek Boltenhagen

Ferienanlage an der Ostsee eingeweiht


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Zur Eröffnung hatte sich sogar Angela Merkel angekündigt... Am 2. Mai 2008 wurde in Boltenhagen (Landkreis Nordwest-Meckelnburg) das größte touristische Infrastrukturprojekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern der letzten 20 Monate feierlich in Betrieb genommen: Die „Weiße Wiek Boltenhagen“, direkt am Ufer der Ostsee gelegen (siehe BauNetz-Meldung zur Grundsteinlegung vom 11. September 2006). Der Entwurf stammt von dem Hamburger Architekturbüro MPP (Meding Plan + Projekt GmbH). Die Besonderheit: Die Architekten übernahmen auch Projektsteuerung und Betreibersuche und sind damit als Developer aufgetreten.

Das Projekt auf einer ehemaligen Militärbrache besteht aus drei wesentlichen Teilen: einem Viereinhalb-Sterne Hotel mit 191 Zimmern, einem so genannten „Dorfhotel“ mit 191 vor allem für Familien ausgelegten Ferienwohnungen (Slogan: „Im Appartement wohnen – Hotelkomfort genießen“) und schließlich einer Marina mit Liegeplätzen für 290 Schiffe und einem Fischereihafen.

Die Architektur ist schnörkellos modern und bietet dennoch auch rustikale, regionaltypische Elemente wie Dachüberstände oder vorgestellte Balkons aus Holz. Auf eine modisch-historisierende Formensprache wurde glücklicherweise verzichtet.

Die Gesamt-Investitionssumme beläuft sich auf 100 Millionen Euro; es wurden 155 Arbeitsplätze geschaffen. Jetzt müssen nur noch die Touristen kommen.


Zum Thema:

Meding Plan + Projekt GmbH www.mpp.de




Kommentare

8

Teebeutel | 06.05.2008 11:21 Uhr

@Hurz

@Hurz: ist dass ihr ernst? und warum ist es so? weil wir staendig mit einem solchen muell umgeben sind und kaum etwas anderes kennen...aber einen solchen zustand als argument zu missbrauchen finde ich bedenklich!

7

Hurz | 05.05.2008 11:44 Uhr

fraglich

Die Empörung der 5 vorangegangenen Kommentatoren ist aus Sicht der Architektenklasse zu verstehen, dennoch werden 90% der nicht `ästheisch gebildeten´ Menschen diese Anlage zeitgemäß und schön finden.

6

Ronny | 05.05.2008 11:42 Uhr

Moderne Architektur????

"Mut zur Hässlichkeit" fällt mir dazu ein. Das Architekturverständnis scheint uns langsam abhanden zu kommen. Oder war es gar nie da? Ich habe dennoch keinen Zweifel, dass das Konzept aufgeht- Die drei wichtigsten Kriterien für ein gelungenes Konzept bleibt "Lage-Lage-Lage".... traurig aber war

5

Florian Kirfel | 05.05.2008 11:42 Uhr

Keine Ironie

Liebes Baunetz,
was soll das denn?? Dass Sie ab und zu, mit geflissentlicher Ironie, auch mal das Letzte zeigen, erhellt uns regelmässigen Lesern ja immer wieder den dünnen kulturellen Firnis auf dem wir in diesem Land unser Beruf ausüben müssen.
Aber diesen architektonischen Abgrund aus Boltenhagen darf man nicht als neutrale Agenturmeldung zu bringen! Zumindest nicht, wenn man sich an ein architektonisches gebildetes Publikum wendet.
Unerfüllbar bleibt mir nur der Wunsch, dass dem Ding die Touristen ausbleiben werden.

4

Hans | 05.05.2008 11:40 Uhr

Fram Fram

How sad! The buildings appear to be designed by one of our (american) least-talented architects. One good element, however, is that the assemblage presents a low profile when seen from a distance.
Beware the "developer".

3

M.Gericke | 05.05.2008 11:39 Uhr

Schlimmer geht´s nicht!

Man hätte den Besuch in Prora auf Rügen als eine Art Pflichtexkursion für die Architekten durchsetzen sollen, bevor man Ihnen die Planung eines solchen Komplexes anvertraut! Jeder Besucher des Komplexes sollte Schmerzensgeld von den DEVELOPERN fordern, vielleicht verhindert man damit eine zweite Weiße Wiek.
Dass diese Bausünde dann auch noch mit mindestens ca. 13Mio. EURO Steuergeldern subventioniert wurde, zeigt den verantwortungslosen Umgang mit Kapital, wenn es nicht selbst erwirtschaftet werden musste!!!

2

howard roark | 05.05.2008 11:38 Uhr

KdF

...den Begriff der Moderne in Zusammenhang mit den vorgestellten Balkons (ist dies das richtige Plural?) im verkampft pseudo-regionaltypischen Bäderstil zu verwenden entspricht der üblichen GEschmacklosigkeit von Projektentwicklern. Was ist den hier der Vorteil des Architekten als "Developer" (Den Begriff gibt´s in unserer armseligen Sprache wohl nicht)? Vielleicht sollte man das ganze einmal stattdessen mit anspruchsvolleren Architekten ausprobieren. Aber dann ist´s ja wahrscheinlich ein Vermarktungsrisiko...
Kraft durch Freude fällt mir dazu nur ein.

Passt wohl zum Thema "Bauen an der Küste" : Geht völlig Homogen irgendwo am Horizont in den Himmel über. Mehr Ideen konnte man diesem Thema nicht abringen. Viel Spass Angela!

1

jügen müller b | 05.05.2008 11:35 Uhr

was das denn?

was das denn?
schnörkellos modern? äh, hallo? Auf eine modisch-historisierende Formensprache wurde glücklicherweise verzichtet? falsche bilder zum text? doch wohl eher haarscharf am new urbanism vorbei... furchtbar!

 
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