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20.11.2020

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Respekt in der Augsburger Altstadt

Evangelisches Zentrum von Staab Architekten


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Das Büro Staab Architekten (Berlin) ist bekannt für Architekturlösungen, die überzeugend mit dem Kontext umgehen. Mit dem Neubau des Evangelischen Zentrums im Herzen der Augsburger Altstadt konnten die Architekt*innen dies einmal mehr ihr beweisen. Das Haus liegt auf einem Eckgrundstück am Ende der Maximilianstraße, die als eine der baugeschichtlich interessantesten Straßen Süddeutschlands gilt. Mit Bauten von der Gotik bis zur Nachkriegszeit wirkt der Straßenraum wie das städtebauliche Gedächtnis Augsburgs.

Das Haus umfasst eine Reihe an Funktionen. Um sich der kleinteiligen Altstadtbebauung anzupassen, wurden der Amtssitz des Regionalbischofs, die Räume des Kirchengemeinderats und die Pfarrwohnungen auf einzelne Baukörper aufgeteilt. Das Ensemble auf dem dreieckigen Grundstück lässt so eine Abfolge von kleinen Plätzen entstehen, die sich in Größe und Funktion unterscheiden. Über einen Vorplatz gelangt man in den zentralen Innenhof der die drei Häusern verbindet. Daran stößt auch der raumhoch verglaste Gruppenraum der Gemeinde. Hinter den Pfarrwohnungen liegt, parallel und erhöht zum Afragäßchen, ein langgestreckter Garten. Eine abschließende Treppe führt an der denkmalgeschützten Sichtziegelmauer in die Gasse hinter dem Ensemble hinunter.

Laut Vorgaben der Denkmalpflege waren die geneigten Dächer mit ortsüblichen roten Biberschwänzen zu decken. Die Fassade musste verputzt werden, was dafür sorgt, dass sich das Ensemble nüchtern und zurückhaltend in die Umgebung eingliedert. Dennoch zeigt sich das Evangelische Zentrum zeitgemäß - nicht zuletzt wegen der Fenster – und erweitert auf seine Art und Weise das städtebauliche Gedächtnis der Augsburger Altstadt. (at)

Fotos: Marcus Ebener


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Kommentare

4

staumeier | 22.11.2020 18:58 Uhr

kollegen schlagt mich,

aber neben dem türmchenhaus gehört kein giebelständiges. nicht nur, weil das vorgängergebäude dort traufständig war ... das muss man doch merken.

und wenn ich anders sein will hier, dann bitte richtig und nicht so brav evangelisch. ein bischen schwanger geht schließlich auch nicht.

3

STPH | 21.11.2020 06:49 Uhr

wegbarkeiten


wieder ein StaabZwischenraum als Erzeugende wie beim frankfurter jüdischen Museum lässt den Raum sprechen. Raum kann jeden Stil singen passt überall weil das Dazwischen.
Könnte hier alles noch viel schlüpfiger sein, aber Staab ist satt und wir alle brav und so wird die Sache exerziert. Nach drei bildern weis man bescheid dabei will unsere Neugier noch weiter. Der raum könnte sich ins Unwegsame steigern, transzendente. Himmel und Hölle leben von diesen unwegbarkeiten über und unter uns.

Dem meist eintönigen Fahrräumen die Laufengen beigeben. In Favelas bis zur Unterschulterbreite. In Medinas bis Duckhöhe. Diese Räume antworten deinem Körper, nicht dem Auto.

Dämmfassade reduziert auf praktische, helle Schräglaibungen, vielleicht auch Rundecken. Wo sind die Dämmteile, -keile?

2

mies antroph | 20.11.2020 19:32 Uhr

ein Genuß

Staab zeigt, dass edel und dezent eine Steigerung bedeuten - was für eine wunderschöne urbane Situation aber auch...

1

duro | 20.11.2020 17:37 Uhr

evangelisches zentrum augsburg

der staab der kann es halt einfach, egal wo und wie

 
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