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20.10.2020

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Romantischer Purist

European Prize for Architecture für Wolfgang Tschapeller


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Der European Prize for Architecture sei keine Auszeichnung für ein Lebenswerk, heißt es in der diesjährigen Begründung zur Vergabe. Vielmehr gehe es darum, herausforderndes Nachdenken über und mit Architektur zu befördern. Der nun ausgezeichnete Wolfgang Tschapeller überzeuge mit Projekten, die oft zwischen Gestaltung und Philosophie changierten. Tschapeller konnte im letzten Jahr mit der neuen Kunstbibliothek der Cornell University eines seiner bisher wichtigsten Projekte fertigstellen. Es sind aber auch und gerade seine unverwirklichten Entwürfe, die das Auswahlkomitee unter Christian Narkiewicz-Laine überzeugten.

Der European Prize for Architecture besteht seit 2010, getragen wird er vom Chicago Athenaeum in Zusammenarbeit mit dem European Centre for Architecture Art Design and Urban Studies. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten unter anderem Alessandro Mendini, Sergei Tchoban, Henning Larsen Architects oder Manuelle Gautrand. Narkiewicz-Laine ist Präsident des privaten Chicago Athenaeums, das unter anderem auch die International Architecture Awards und die Europe 40 Under 40-Preise organisiert. Erklärtes Ziel ist es, alle Disziplinen zu fördern, die eine positive Wirkung auf die gebaute Umgebung haben. Der „romantische Purist“ Tschapeller passt gut zu dieser Agenda, weil er neben seiner Tätigkeit als Architekt auch umfangreich forscht und lehrt.

Tschapeller wurde 1956 in Tirol geboren, er lebt und arbeitet heute in Wien. Vor seinem Architekturstudium an der Hochschule für angewandte Kunst hatte er zunächst eine Tischlerlehre absolviert. Als Gastprofessor war er unter anderem an der Cornell University, der Kunstuniversität Linz und der State University of New York in Buffalo tätig. Seit 2005 ist er Professor für Architektur an der Akademie der bildenden Künste, wo er seit 2012 als Vorstand des Instituts für Kunst und Architektur fungiert. In Deutschland wurde er 2006 mit seinem 1. Preis im Wettbewerb für ein „Bauhaus Europa“ in Aachen bekannt. Das Projekt, das nur dem Namen nach an die aktuelle EU-Initiative von Ursula von der Leyen denken lässt, kam allerdings nach einem Bürgerentscheid nicht zustande. Aktuell arbeitet Tschapeller unter anderem an einem Brückenprojekt für Graz. (sb)


Kommentare

2

Akademie der bildenden Künste Wien | 21.10.2020 16:08 Uhr

Gratulation!

Die Akademie der bildenden Künste Wien gratuliert ihrem Professor am Institut für Kunst und Architektur Wolfgang Tschapeller!

1

STPH | 20.10.2020 19:27 Uhr

alles schwebt


Die Bibliothek Bild 4 hängt. Unten ist Schlitz.
Das ist es was wir als Planer der Welt geben, den Gedanken, das antistatische. Wir sind der Kopf, der per Computer auch woanders immer wichtiger wird. Darunter kommen dann immer mehr die Maschinen.
Keep head up
per Phantasie

 
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Wolfgang Tschapeller, Foto: Christian Grass

Wolfgang Tschapeller, Foto: Christian Grass

Haus in St. Joseph, 2012, Foto: Lukas Schaller

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